So groß wird die CATL-Batteriefabrik in Thüringen

In Thüringen wird CATL seinen ersten Produktionsstandort außerhalb Chinas errichten.
Im Zuge der gestrigen Unterzeichnung der Projektvereinbarung über die Errichtung einer Batteriefertigung in Thüringen, die im Rahmen einer deutsch-chinesischen Regierungskonsultation im Bundeskanzleramt in Berlin erfolgte, gab das Thüringer Wirtschaftsministerium weitere Details des Vorhabens bekannt.
Demnach wird der chinesische Batteriehersteller CATL (Contemporary Amperex Technology Ltd.) in sein erstes Werk außerhalb Chinas rund 240 Millionen Euro bis 2022 investieren. Die Produktionsstätte wird auf einem 70 Hektar großen Areal im Industriegebiet Erfurter Kreuz entstehen und soll nach Fertigstellung eine Kapazität von 14 Gigawattstunden aufweisen.
"Bedeutendste Industrieinvestition der letzten zehn Jahre"
Neben der automatisierten Batterieproduktion soll am neuen Standort auch geforscht sowie weitere Dienstleistungen angeboten werden. Im geplanten Werk sollen rund 600 Arbeitsplätze entstehen. Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee sprach von der bedeutendsten Industrieinvestition der letzten zehn Jahre für Thüringen.
Mit einem jährlichen Lieferumfang von 12 GWh war der erst 2011 gegründete Batteriehersteller im Jahr 2017 die Nummer eins der weltweiten Automobilbatteriebranche. Kürzlich hatte BMW erklärt, Batteriezellen für einen Milliardenbetrag bei CATL zu bestellen. Neben BMW sind auch Daimler und Volkswagen als Abnehmer der Batteriezellen im Gespräch. Der Vorteil des Standorts Thüringen sei die Nähe zu relevanten Kunden sowie die Möglichkeit, schneller auf den Kundenbedarf reagieren zu können.