Wasserstoff: Toyota fordert mehr Engagement

Tankt Wasserstoff: das Brennstoffzellenauto Toyota Mirai
Anlässlich der Weltklimakonferenz rührt Toyota die Werbetrommel für den Energieträger Wasserstoff – neben Hybridfahrzeugen setzt Toyota v.a. auf die Brennstoffzelle als Zukunftstechnologie. Der japanische Autobauer erklärt mit Verweis auf eine aktuelle McKinsey-Studie, dass Wasserstoff nicht nur zur weltweiten CO2-Reduktion beitragen, sondern auch Millionen Arbeitsplätze schaffen könne.
Dier gemeinsame Studie „Hydrogen, Scaling up“ des Beratungsunternehmens McKinsey und des Wasserstoff-Rats kommt zu dem Schluss, dass bis zum Jahr 2050 über 30 Millionen neue Jobs entstehen könnten – u.a. natürlich bei Toyota. So könnte ein jährliches Geschäftsvolumen von 2,5 Milliarden US-Dollar generiert werden.
Wasserstoff als Beitrag zur Energiewende
Der Studie zufolge könnte die großflächige Einführung von Wasserstoff dazu beitragen, dass im Jahr 2050 rund 20 Prozent des Energiebedarfs über diesen Energieträger gedeckt werden könnte, was im Vergleich zu heute eine Senkung der jährlichen CO2-Emissionen um etwa sechs Gigatonnen zur Folge hätte. Das Potenzial im Mobilitätsbereich wird mit 10 bis 15 Millionen Pkw und 500.000 Lkw beziffert. Dort bietet die wasserstoffbetriebene Brennstoffzellentechnologie den Vorteil großer Reichweiten und kurzer Tankzeiten, allerdings ist sie wegen ihrer Energiebilanz nicht unumstritten.
Unterdessen hat das Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) einen neuen Förderaufruf gestartet, um die Errichtung von öffentlich zugänglichen Wasserstoff-Tankstellen zu forcieren.