In Goodwood traf Nico Rosberg den neunfachen
Motorrad-Weltmeister Valentino Rossi. Der italienische
Yamaha-Fahrer kam direkt von der Siegerfeier beim holländischen
WM-Lauf in Assen nach Goodwood.
Traditionell wird beim Goodwood Festival of Speed das Siegerauto
des 24 Stunden-Rennens eingesetzt: Den Porsche 919 Hybrid steuerte
Werksfahrer Berndon Hartley
Mercedes-Formel-1-Pilot Nico Rosberg war bei seinem Auftritt am
Festival-Sonntag stets dicht umlagert. Der Deutsche, der in diesem
Jahr schon drei Rennen gewann, genoss die Aufmerksamkeit.
Das Festival ist bei Fahrern aller Generationen beliebt, weil
sich abseits des hektischen modernen Renngeschehens die Möglichkeit
bietet, miteinander zu sprechen. Hier nutzt McLaren-Pilot Jenson
Button die Gelegenheit zu einem Plausch mit Sir Stirling Moss.
Besonders im Mittelpunkt stand in diesem Jahr Derek Bell. Der
ehemalige Porsche-Werksfahrer steuerte einige Autos seiner langen
Karriere, darunter auch den Surtees TS7. Mit einem solchen
Formel-1-Auto erkämpfte er den einzigen WM-Punkt seiner Karriere in
die Königsklasse.
Zu den aktuellen Formel-1-Stars beim Festival of Speed 2015
gehörte Williams-Pilot Felipe Massa. Der Dritte des Österreich-GP
fuhr einen Williams-Renault von 1990, das Ex-Auto des Belgiers
Thierry Boutsen.
Jenson Button begab sich auf die Spuren von Massas Landsmann
Ayrton Senna. Der britische Formel-1-Weltmeister von 2009 zündete
den McLaren-Honda, mit dem Senna 1991 zum letzten Mal Weltmeister
wurde.
Den aktuellen McLaren-Honda präsentierte der japanische
Motorenlieferant als Hingucker auf dem Open-Air-Messegelände für
aktuelle Autos: verpackt als 1:1-Modell.
Auch Ex-Formel-1-Weltmeister Damon Hill gehörte zu den Fahrern
beim Festival of Speed. Er stand allerdings ein wenig im Schatten
die vielen Stars aus der aktuellen Formel 1.
Auch wenn sich die Gewichtung des Festivals in Richtung der
jüngeren Autos verlagert: Auch besonders seltene historische
Formel-1-Wagen gehören weiter zum Starterfeld, wie dieser Lotus
43-BRM von 1966, ein ehemaliges Werksauto von Jim Clark.
Zu den vielen US-Fahrern, die in diesem Jahr beim Festival of
Speed starteten, zählte auch Pikes Peak-Sieger Rod Millen. Er fegte
in seinem rund 850 PS starken Toyota von 1999 in Goodwood den Berg
hinauf und erzielte dabei die drittschnellste Zeit