C6-Technik im C3-Körper
Customizer Hardcore Engine Builders mischt zahlreiche Corvette-Elemente verschiedener Baureihen zu einem echt leckeren Hybrid-Modell. Wobei Hybrid hier nichts mit einem Öko-Antrieb zu tun hat.
Die Chevrolet Corvette gilt vielen als der uramerikanische Sportwagen schlechthin. Auch wenn es um Umbauten, Tuning oder Optimierung geht, sitzen die Spezialisten in den USA, oder? Ha, weit gefehlt! Customizer Hardcore Engine Builders, der uns dieses leckere Corvette-Restomod-Projekt liefert, hat seine Heimat in Ungarn. Und was die da auf die Breitreifen stellen, begeistert weltweit.
Als Basis für das Hybrid-Projekt diente eine abgewrackte Corvette C3 von 1976. Die sollte in neuem Glanz auferstehen und dabei nur mit besten Corvette-Ingredienzien gefüttert werden. Den klassischen Restomod-Weg – also ein altes Chassis mit moderner Technik zu füllen – drehte Hardcore Engine Builders allerdings um. Die Ungarn kombinierten ein modernes Chassis mit einer alten Optik. Vom Spenderfahrzeug blieb entsprechend kaum mehr als die nackte Innenausstattung übrig.
Technik aus der C6, Optik von der C3
Das wahrlich neue Fundament stammt von einer Corvette C6, die einen 436 PS und 575 Nm starken 6,2-Liter-LS3-V8 sowie eine Achtgangautomatik mit Paddelsteuerung sowie eine komplette Elektronik-Plattform mit ABS, Traktionskontrolle und Keyless-Go-System mitbringt. Bei den Bremsen rüsten die Ungarn auf Z06-Komponenten auf. Der zweiflutige Edelstahlauspuff entsteht in Handarbeit.
Zum Hybrid macht den Umbau die Karosserie einer frühen Corvette C3, die sauber über der modernen Technik eingepasst wurde. Die Zusatzscheinwerfer unter der Frontstoßstange verstecken sich hinter filigranen Gittern. In den verbreiterten Radläufen stecken fette Leichtmetallfelgen. Eine graue Lackierung mit blauen Elementen rundet das Hybrid-Projekt ab.
Die C3/C6-Kombi ist allerdings nicht die erste Misch-Corvette, die die Ungarn gebaut haben. Zuvor wurden mit einer Kombination aus C3 und C5 erste Erfahrungen gesammelt.