Letzter Vorhang für den BMW Z4 Roadster
Nach mehr als zwei Jahrzehnten und drei Generationen schließt BMW das Kapitel Z4. Die Final Edition bietet exklusive Optik und M-Ausstattung – letzte Chance für Roadster-Fans.
Die Laufbahn des Roadsters BMW Z4 nähert sich ihrem Ende: Im März 2026 rollt das letzte Exemplar eines mehr als 20 Jahre dauernden Kapitels der Marke vom Band. BMW bietet zum Abschied eine aufgewertete Final Edition an, die ab Januar bestellbar ist. Zwar handelt es sich nicht um eine strikt numerisch begrenzte Sonderauflage, das Produktionsende selbst begrenzt jedoch die Zahl der am Ende gebauten Exemplare. Für Fans bedeutet das die letzte Möglichkeit, den BMW-Roadster neu zu kaufen.
Editions-Modell zum Produktionsende
Optisch zeigt sich die Final Edition mit einer charakteristischen Lackierung in Frozen Matt Black, kombiniert mit dem M-Hochglanz-Shadowline-Paket. Dazu kommt eine M-Sportbremsanlage mit rot lackierten Sätteln. Im Innenraum setzt BMW auf eine dunkle Leder- und Alcantara-Ausstattung mit roten Kontrastnähten an Instrumententafel, Mittelkonsole, Türen sowie an Sportsitzen und Sportlenkrad. Gravierte Einstiegsleisten unterstreichen den exklusiven Charakter. Wer Schwarz nicht schätzt, kann ohne Aufpreis andere Farbtöne wählen – die gehobene Ausstattung bleibt aber gleich.
Während bei optischem Auftritt und M-Paket vergleichsweise klare Eckpunkte gesetzt sind, bleibt die Motorenpalette unverändert: Der Einstieg erfolgt mit dem sDrive20i (197 PS), gefolgt vom sDrive30i (258 PS). Krönung ist der M40i (340 PS). Die Final Edition kostet pauschal 4.200 Euro Aufpreis. Beim Basismodell mit sDrive20i liegt der Gesamtaufschlag wegen fehlendem M Sportpaket effektiv bei 7.400 Euro; der Einstiegspreis für den Z4 liegt bei 50.700 Euro.
Kooperation mit Toyota endet
Die Entscheidung, dem Z4 2026 Lebewohl zu sagen, ist Teil einer weitreichenden Neubewertung des sportlichen Kleinserienbereichs. Der Z4 der aktuellen Generation (intern G29) entstand in einer ungewöhnlichen Allianz: Gemeinsam mit Toyotas Supra entwickelte BMW ein Sports-Car-Konzept, das beide Marken jeweils auf ihre Weise interpretieren. Beide Fahrzeuge basieren auf derselben Architektur und werden im Werk Magna Steyr in Graz, Österreich gebaut.
Die Kooperation war für beide Seiten wirtschaftlich sinnvoll: Toyota konnte seine legendäre Supra neu auflegen, ohne eine neue Plattform aufbauen zu müssen, BMW profitierte von den Skaleneffekten, die den Z4 als vergleichsweise kostengünstigen Roadster ermöglichten. Nun, da die Supra-Produktion ebenfalls ausläuft und die Nachfrage zuletzt nachließ, ziehen beide Seiten einen saubere Endstrich: Die Produktionsanlagen bei Magna Steyr waren bislang genau für beide "Geschwister" ausgelegt, das Ende des einen zieht das Ende des anderen mit sich.
