Ford auf der Tuningmesse in Las Vegas
Ob Escape, Explorer oder Expedition: Die US-Tuner haben sich wieder umfassend um die SUVs aus dem Hause Ford gekümmert und präsentieren die Ergebnisse auf der legendären Tuningmesse in Las Vegas.
Ford-Fans kommen auf der diesjährigen SEMA (5. bis 8. November) in Las Vegas voll auf ihre Kosten. Eigenen Aussagen zufolge verteilen sich mehr als 50 individualisierte Ford-Modelle über die Messehallen des Las Vegas Convention Centers. Darunter selbstverständlich viele Mustangs sowie Ranger-Pickups. Aber auch Fords kräftig modernisiertes SUV-Lineup wurde von namhaften Tunern mit mal mehr und mal weniger tiefgreifenden Umbauten bedacht.
Zwei Ford Escape mit unterschiedlicher Attitüde
LGE-CTS Motorsports zum Beispiel verwandelt den Ford Escape, die US-Entsprechung zum europäischen Kuga, in ein Surfer-, Snowboard- oder Mountainbiker-Mobil. Die entsprechenden Halterungen befinden sich auf dem Dach und stammen aus dem Hause Yakima sowie aus Fords hauseigenem Zubehörregal. Dank der Eibach-Tieferlegungsfedern füllen die 20 Zoll großen TSW Petrol P6A-Felgen samt BFGoodrich Advantage T/A-Sportreifen die Radhäuser ordentlich aus. Für einen aggressiveren Klang spendiert LGE-CTS Motorsports dem Zweiliter-Ecoboost-Benziner eine neue Drosselklappensteuerung und installiert eine Nach-Kat-Abgasanlage von Borla.
Air Design hat sich den 2020er Ford Escape in dessen Hybridversion geschnappt und ihm eine aufsehenerregende Zweifarblackierung in Weiß (unten) und Schwarz (oben) verpasst. Der kompakte SUV rollt auf Forgiato Flow 001-Felgen im 20 Zoll-Format, die mit Pirelli Scorpion Verde-Reifen ummantelt sind. Silberne Unterfahrschutz-Platten trimmen den Look etwas in Richtung Offroad. Innen geht es vor allem um Praxisnutzen. Hier gibt es nicht nur einen Kühlschrank, sondern auch ein Organizer-System sowie Schutzmatten für den Kofferraum.
MAD Industries-Tuning für Escape und Expedition
Der Ford Escape von MAD Industries gibt sich eher sportlich. Einerseits durch seinen Dachgepäckträger, der von Fahrrädern bis zu Surfbrettern alles aufnimmt, was man für Outdoor-Aktivitäten eben so braucht. Die Eibach-Pro Kit-Tieferlegungsfedern kombiniert MAD mit 21-Zoll-Rotiform OZR-Rädern und Michelin Pilot Sport 4-Reifen. Und die schwarze BASF-Lackierung kontrastiert mit einem plüschigen Dachhimmel und diversen Interieur-Verkleidungen in Mattgrau. Den nötigen Sound liefert ein leistungsstarkes Rockford Fosgate-System.
Der Escape ist aber nicht der einzige Ford-SUV, den MAD Industries auf der SEMA zeigt. Technisch profitiert der 2019er Ford Expedition von einem Whipple-Luftansaugsystem, einem Gewindefahrwerk des Typs Icon Dynamics Stage 2 und einer Hochleistungs-Bremsanlage. Die geschmiedeten 22-Zoll-Monoblock-Felgen stammen von Fuel, die Offroad-Reifen aus dem Hause Nitto. Ein 1,27 Meter breiter Lichtbalken und das Yakima Skyrise-Dachzelt bereiten den großen SUV zudem auf das ein oder andere Outdoor-Abenteuer vor.
Ford Expedition als Band-Mobil
Auch der 2019er Ford Expedition in der Topausstattung Limited Max, für den die Band Good Boy Daisy ihren Namen hergegeben hat, scheint für einiges gerüstet zu sein. Zum Beispiel für spontane Studio-Sessions an Bord, schließlich verfügt er über Sennheiser-Mikrofone, einen digitalen Mixer und diverse Kameras. Für Lounge-Atmosphäre sorgt eine Nappaleder-Ausstattung. Für mehr Leistung und einen besseren Motorklang sind auch hier ein Whipple-Luftansaugsystem und eine Borla-Auspuffanlage montiert. Hinzu kommen 24-Zoll-Forgiato-Räder, die Individual-Lackierung von Relic Works, ein im vorderen Stoßfänger untergebrachter Lichtbalken und ein Dachgepäckträger.
Zwischen dem Escape und dem Expedition siedelt sich der Explorer an, den Ford für das 2020er Modelljahr rundum erneuert hat. Dessen Hybridversion arbeitet verbrennerseitig mit einem 3,3-Liter-V6, dem Blood Type Racing mit einem Borla-Auspuff mehr Stimmgewalt beschert. Ein neues Fahrwerk hebt die Karosserie leicht an, damit die schwarzen 20-Zoll-Chromräder von Ace Alloy samt passender Offroad-Reifen von Toyo auch bequem in die Radhäuser passen. Der Look der Räder findet sich unter anderem am Frontgrill sowie an den Stoßfängern, Türgriffen und Türleisten wieder. Beim Dachgepäckträger kombiniert Blood Type Racing Ford- mit Yakima-Zubehör und befestigt darauf zwei Snowboards aus dem Hause Blank. Aus Fords Zubehörprogramm stammt auch das Voxx-Fond-Entertainmentsystem.
Explorer für Rennstrecke und Boulevard
Was aussieht wie ein Kommandofahrzeug der Feuerwehr, ist in Wahrheit für den Rennstreckeneinsatz gedacht – als Medical Car in der nächsten Trans Am-Saison. Der Ford Explorer von Prefix verfügt über ein Lichtsignal- und Sirenen-System von Whelen sowie diverse Erste Hilfe-, Pannenhilfe- und Medizin-Sets. Damit der SUV auch schnell am Einsatzort ist, verfügt er über ein tiefergelegtes Fahrwerk und 20-Zoll GWG-Felgen mit Michelin-Reifen. Innen ist der Explorer mit Recaro Cross Sportster ORV-Rennsitzen ausgestattet.
Betont edel gibt sich der 2020er Ford Explorer ST von CGS Performance Products. Das hat vor allem mit der grauen Sikkens-Lackierung und den passenden schwarzen und roten Akzenten zu tun. Aber auch mit den 24 Zoll großen Savini-Rädern, die mit Pirelli P Zero-Reifen zu einer Einheit verschmelzen. Den passenden Klang besorgt eine Borla-Anlage mit Kohlefaser-Endstücken. Für die individuelle Lederausstattung im Innern zeichnet Alea Leather verantwortlich.