Ford schafft die günstigen Dieselmotoren ab
Ford modernisiert den Ranger und führt autonomes Fahren ein. Mehr Assistenz, neue Ausstattungslinien und ein überarbeitetes Design prägen das Modelljahr 2026. Gleichzeitig entfallen die Zweiliter-Dieselmotoren, es gibt nur noch V6 und Plug-in-Hybrid.
Mit der jüngsten Modellpflege schärft Ford den Ranger für das Frühjahr 2026 nach und setzt vor allem bei Technik und Ausstattung an. Der Pick-up, seit Jahren das meistverkaufte Modell seiner Klasse in Europa, tritt mit einer erweiterten Ausstattung und dezenten optischen Modifikationen an. Im Mittelpunkt steht der Plug-in-Hybrid, der nun auch in den Ausstattungslinien Platinum und Limited erhältlich sein wird. Damit wächst die Zahl der Varianten, in denen der teilelektrische Antriebsstrang bestellt werden kann.
Autonomes Fahren
Einen Technologiesprung markiert die Einführung des Assistenzsystems BlueCruise im Ranger Plug-in-Hybrid. Das System erreicht Autonomie-Level 2+ und erlaubt auf dafür freigegebenen Autobahnabschnitten freihändiges Fahren, wobei der Fahrer das Verkehrsgeschehen jederzeit überwachen muss. In der Platinum-Version gehört BlueCruise zur Serienausstattung, in Limited und Wildtrak kann es optional ergänzt werden. Damit wird das System erstmals in einem europäischen Pick-up angeboten.
Optisch setzt Ford auf eine dunklere, reduzierte Gestaltung. Außen wie innen treten die Modellvarianten nun mit schwarzen Akzenten in Hochglanz- und Mattoptik auf, während frühere Chrom-Elemente zurückgenommen werden. Neue Farben wie Acacia Green Metallic für den Platinum und Ignite Orange Metallic für den Wildtrak markieren die modellspezifischen Unterschiede deutlicher als zuvor. Räder, Kühlergrillrahmen, Frontelemente und Sitzdetails folgen dem Schwarz-Konzept, das Ford nach eigenen Aussagen aus aktuellen Designtrends abgeleitet hat. Die Änderungen betreffen sämtliche Modellvarianten, nicht nur die Hybridversion.
Schwarz statt Chrom
Im Innenraum bleibt die funktionale Orientierung erhalten, wird aber um neue Dekorelemente und eine größere Differenzierung der Ausstattungslinien ergänzt. Das Infotainment-System SYNC 4A mit 12-Zoll-Touchscreen gehört ab sofort grundsätzlich zum Lieferumfang aller Ranger-Varianten, ebenso die digitale 12,4-Zoll-Instrumententafel. Hinzu kommen Sicherheitsfunktionen wie der Trailer Theft Alert, der per App informiert, wenn ein angekuppelter Anhänger entfernt wird. Je nach Ausstattungsniveau sind außerdem Matrix-LED-Scheinwerfer, 360-Grad-Umfeldbeleuchtung und Komfortsitze erhältlich; im Platinum sind diese Merkmale serienmäßig enthalten.
Am Antriebskonzept ändert Ford nichts Grundsätzliches. Der Plug-in-Hybrid leistet 207 kW und mobilisiert 697 Newtonmeter Drehmoment bei bis zu 43 Kilometern elektrischer Reichweite. Mit 3.500 Kilogramm Anhängelast und rund einer Tonne Zuladung steht er dem Diesel-Kollegen nicht nach, alternativ steht weiterhin der 3,0-Liter-V6-Turbodiesel mit 177 kW und 600 Newtonmetern zur Verfügung, gekoppelt an eine 10-Gang-Automatik und Allradantrieb.
Aus für die Basis-Diesel
Mit dem Modelljahr 2026 endet jedoch das Angebot der 2.0-EcoBlue-Dieselmotoren, die bisher als Einstiegsmotorisierungen dienten. Das bedeutet gleichzeitig das Aus für die Einzelkabiner-Modelle, die nur mit Vierzylinder-Diesel verfügbar waren. Wie ein Sprecher von Ford auf unsere Anfrage bestätigte, sind die Vierzylinder-Ranger nicht mehr bestellbar und lediglich Restbestände bei den Händlern verfügbar. Der EcoBlue-Diesel mit zwei Liter Hubraum war bislang mit 170 und 205 PS sowie mit Sechsgang-Handschaltung sowie mit Sechs- und Zehngang-Automatik zu Preisen ab 43.780 Euro im Angebot.
Marktstart und Preis
Die Bestellfreigabe für die aktualisierte Modellpalette ist für Ende Dezember 2025 angekündigt, die Kundenauslieferungen sollen im Mai 2026 beginnen. Preise hat Ford noch nicht veröffentlicht. Der V6-Diesel startete im Modelljahr 2025 bei 66.985 Euro, für den Plug-in-Hybrid ging es bislang bei 53.181 Euro los.
