Recaro-Insolvenz als Ursache für Produktionsstopp?
Ineos stoppt die Produktion des Grenadiers und des Quartermasters voraussichtlich bis 2025. Für die Fertigstellung der Fahrzeuge fehlen wichtige Zulieferteile.
Seit Mitte September 2022 stellt Ineos Fahrzeuge im ehemaligen Smart-Werk in Hambach bei Saargemünd her. Mitte Sptember 2024 gibt der Produzent bekannt, die Fließbänder anhalten zu müssen. Dies betrifft den Geländewagen Grenadier und den Pick-up Quartermaster. Der Grund – es fehlt ein wichtiges Teil eines Lieferanten. Um welchen Zulieferer und welches Bauteil es sich dabei handelt, gibt Ineos nicht an.
Die Automotive News Europe zitiert Lynn Calder, CEO von Ineos Automotive. "Es ist ein kleines Teil, ohne das wir das Auto aber nicht verkaufen können." Der besagte Zulieferer befände sich laut Automotive News Europe wohl in der Insolvenz. Aufgrund des Stopps schickt die Firma nun 800 Mitarbeiter in Kurzarbeit. Der Stillstand könnte aber bis 2025 dauern. Die geplante Markteinführung in China und Mexico möchte der britische Autohersteller aber nicht verschieben.
Nach neuen Informationen des Fachmagazins "Automotive News Europe" handelt es sich bei dem Zulieferer um den Sitzhersteller Recaro aus Deutschland. Recaro aus Kirchheim unter Teck hatte am 29.7.2024 Insolvenz angemeldet. Während Recaro vorläufig unter Eigenverwaltung gestellt wurde, versucht Ineos parallel, einen neuen Sitzlieferanten für seine Modelle zu finden.