Land Rover Defender 110 D240
Der 63.069 Euro teure Land Rover Defender 110 D240 tritt zum Verbrauchs-Check an. Hier erfahren Sie, was der Offroader im Alltag kostet.
Einen Defender hält so schnell nichts auf, das war schon immer so und die neuste Generation der Offroad-Ikone hält es damit nicht anders. Hin und wieder lauert allerdings, wie bei jedem Verbrenner, die Zwangspause an der Tankstelle. Hier schauen wir im Test genau hin. Was kostet es, den neuen Defender im Alltag zu fahren? Alle Antworten finden Sie in diesem Artikel am Beispiel des 110 D240.
Unser Testverbrauch
Den Normverbrauch im WLTP-Zyklus beziffert Land Rover mit 9,5 Litern Diesel auf 100 Kilometer an. In unserem Test liegt der Defender mit 10,4 Litern allerdings fast einen Liter über dieser Angabe. Damit belaufen sich die Spritkosten auf 100 Kilometer heruntergerechnet auf 11,43 Euro. Behutsam bewegt, sinkt der Verbrauch auf unserer Eco-Runde auf 7,4 Liter, während auf der Pendler-Strecke 10,6 Liter durch die Leitung geflossen sind. Geht es forciert zur Sache, kommen in der Sportfahrer-Runde 12,6 Liter Durchschnittsverbrauch zusammen. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (29.12.2020 / Diesel: 1,099 Euro/Liter).
Monatliche Unterhaltskosten
Der sanfte Gasfuß verursacht entsprechend 8,13 Euro an Kosten für Diesel auf 100 Kilometer. Wer die selbe Distanz besonders sportlich zurücklegt, zahlt dagegen 13,85 Euro. Der Staat möchte über die Kfz-Steuer mit 426 Euro pro Jahr beteiligt werden. Eine Haftpflichtversicherung gibt es für 625 Euro per Anno, Teil- und Vollkasko schlagen mit zusätzlichen 263 beziehungsweise 1.017 Euro zu Buche. Bei einer Jahreslaufleistung von 15.000 Kilometern stehen somit monatliche Unterhaltskosten in Höhe von 335 Euro an. Wer den Landy 30.000 Kilometer weit durchs Jahr scheucht, zahlt 557 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.
So wird getestet
Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.
Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Test-Verbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkasko.ersicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.