Land Rover Discovery Sport: Tor-Tour in Down Under
Die Route führt im Rahmen der Land Rover Experience Tour das Discovery-Sport-Modell für 2016 durch Australien. Das sind über 3.000 Kilometer durch das Outback, 72 Prozent davon Offroad. Von Darwin im Norden bis hin zum von den Ureinwohnern Australiens, den Aborigines, verehrten Ayers Rock in der Mitte des Landes.
Bei unseren Testfahrten mit dem neuen Land Rover Discovery Sport durch Dschungel, Steppe und Wüste in Australien mit dem 4,59-Meter-Allradler beeindrucken die Fahrleistungen auf dem Asphalt, auf kilometerlangen sandigen Pisten - und vor allem in schwerem Gelände.
Auch bei durchschnittlichen Temperaturen nahe 40 Grad gibt es keinen Sandhügel, keine Felsenlandschaft und keine Wasserdurchfahrt bis zu 60 Zentimetern Tiefe, die der sportliche Allradler nicht souverän meistern würde. Für den problemlosen Einsatz in grobem Gelände sind die kantigen Fahrzeuge aus dem Hause Land Rover seit Jahrzehnten bekannt. Dank des Allradantriebs, der zu sperrenden Achsen und der großen Bodenfreiheit kennen die 4x4-Briten kaum Hindernisse. Mit dem Land Rover Discovery Sport, den man eigentlich nur auf den Boulevards der Welt vermuten möchte, zieht es jetzt einen Geländegänger vom schnöden Asphalt in die anspruchsvolle Buddelkiste. Das neue Ingenium-Dieseltriebwerk hat an dieser Option einen großen Anteil.
Beim Durchfahren von tiefen Sandstrecken schlängelt sich der 180-PS-Offroader wie ein Krokodil auf der Jagd nach Beute durch die karge Landschaft. Nur wenn die Fahrspuren zu tief werden und die 60 Zentimeter Bodenfreiheit nicht mehr ausreichen, braucht der 1,8-Tonner Schlepphilfe - vom klassischen Discovery oder dem extra von Expeditionsleiter Dag für diese Expedition gebauten 22-Tonnen-Dreiachsen-Truck, der die Versorgung mit Strom, 1.000 Liter Kraftstoff, 800 Liter Wasser, Verpflegung in tropentauglichen Kühlschränken und mit einer Krankenstation übernimmt.
Spitzenwerte beim Verbrauch - in beide Richtungen
Nicht ganz ungefährlich kann es werden, wenn man mit dem Discovery Sport zu schnell über die unebenen felsigen Abschnitte des Northern Territory fährt. Dann hüpft der fünfsitzige Viertürer wie ein Känguru über die spitzen Steine. Spitzenwerte verzeichneten wir auch beim Verbrauch, allerdings ist dies bei den extremen Strecken und Temperaturen bei ständig laufender Klimaanlage im "AC MAX"-Modus kein Wunder. Bei normaler Fahrt durch den Busch, Städte und Dörfer sowie über die Highways in Down Under verbrauchen wir hingegen keine sieben Liter Diesel.
Ein leicht mulmiges Gefühl beschleicht einen bei der Begegnung mit einem "Road Train" in menschenleeren Gebieten. Mit einer Länge von über 50 Metern sind die meist mit vier Anhängern versehenen Mega-Trucks mehr als 140 Tonnen schwer. Stumpf wie ein Panzer rasen sie mit Tempo 100 über die staubigen Pisten und sorgen für minutenlange Finsternis. Unfreiwillig in den Staub gezwungen, fährt man links ran und macht eine Pause, wenn möglich bei geschlossenem Fenster. Und wer diese atemberaubende Experience Tour im nächsten Jahr mitmachen möchte, sollte sich im Internet bei Land Rover anmelden: www.landrover.de
Technische Daten: Viertüriges Kompakt-SUV, Länge: 4,59 Meter, Breite: 2,07 Meter (2,17 Meter mit Außenspiegeln), Höhe: 1,72 Meter, Radstand: 2,74 Meter, Kofferraumvolumen: 981-1.698 Liter, Tankinhalt: 54 Liter, Leergewicht: 1.785 Kilogramm, Motor: 2,0-Liter-Turbodiesel, Hubraum: 1.999 ccm, Leistung: 180 PS, Allradantrieb, Neungang-Automatikgetriebe, maximales Drehmoment: 430 bei 1.750 Newtonmeter U/min, 0-100 km/h: 8,9 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h, Durchschnittsverbrauch: 5,3 Liter Super/100 km, CO2-Ausstoß: 139 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Preis ab: 41.950 Euro.