Brandgefahr bei Opel, Peugeot, Fiat und Co.
Der Autokonzern Stellantis muss markenübergreifend mehrere Dutzend Baureihen zurückrufen. Ein Problem an der Kraftstoffleitung führt zu Brandgefahr.
Der Multi-Marken-Autokonzern Stellantis muss zwei Dutzend Baureihen von mehreren seiner Hersteller zurückrufen. Weltweit geht es dabei insgesamt um 756.916 Fahrzeuge; allein 85.642 von ihnen sind in Deutschland zugelassen. International am stärksten betroffen sind Peugeot und Fiat; in Deutschland muss zudem Opel viele tausend Fahrzeuge in die Werkstätten holen. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) führt die Aktionen unter verschiedenen Referenznummern. Auch die Hersteller haben jeweils eigene Codes für die Rückrufe vergeben (siehe Tabelle).
Fehlerhafte Anschlüsse an Kraftstoffleitungen
Laut KBA, das den Rückruf bereits Mitte August 2025 initiierte und offiziell überwacht, wurden die Anschlüsse zwischen Hochdruckleitung und Kraftstoff-Rail nicht ordnungsgemäß verschraubt. Deshalb kann Kraftstoff austreten und sich an heißen Bauteilen entzünden. Es besteht somit Brandgefahr. Offiziellen Angaben zufolge wurden bis zum 17. Juni 2025 elf Brände gemeldet, die auf das Problem zurückzuführen sind.
Um das Problem in den Griff zu bekommen, werden in den Vertragswerkstätten die Anschlüsse an der Hochdruckleitung und am Kraftstoff-Rail nachgezogen.
Diese Marken und Baureihen sind von der Rückrufaktion betroffen:
Um nähere Informationen zu den Rückrufen zu erhalten, empfiehlt das KBA, sich direkt an den Hersteller oder eine Vertragswerkstatt zu wenden. Um zu erfahren, ob konkret Ihr Auto von der Rückrufaktion betroffen ist, empfiehlt es sich, auf den Rückruf-Websites der Hersteller nachzuschauen. Dazu halten Sie am besten die Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN; steht im Fahrzeugschein) bereit.