Polizei muss Autofahrerin im Gebirge retten

Navi-Irrfahrt im Chiemgau: Eine Touristin aus Hessen bleibt mit ihrem Auto im Gebirge stecken. Die Polizei Traunstein musste die 47-Jährige und ihre drei Mitfahrer retten.
Eine 47-jährige Urlauberin aus Hessen hat sich am Nachmittag des 13. August in Schleching (Landkreis Traunstein) auf ihr Navigationsgerät verlassen – und ist dadurch in bergiges Gelände geraten.
Fahrt ins Abseits
Die Frau wollte mit ihrem Auto von Schleching nach Aschau im Landkreis Rosenheim fahren und gab die Zieladresse in ihr Navigationssystem ein. Rund fünf Kilometer folgte sie einer Forststraße, bevor sie die Fahrt im unwegsamen Gelände stoppen musste. Das Navigationsgerät hatte eine Route gewählt, die über den Gipfel der Kampenwand führte – ein Bergmassiv aus Kalkgestein mit 1.669 Metern Höhe. Wie die BILD berichtet, "lotste [das Navi] sie über den schroffen Kamm des Kalkgesteins". Vor Ort sei kein Vorankommen mehr möglich gewesen, weder vorwärts noch rückwärts.
Polizei lotst zurück
In der aussichtslosen Situation setzte die Urlauberin gemeinsam mit ihren drei Mitfahrern einen Notruf ab. Beamte der Polizeiinspektion Traunstein machten sich auf den Weg und konnten die Gruppe wieder sicher nach Schleching zurückführen.
Ursache des Irrwegs
Die Polizei bestätigte, dass das Navigationsgerät den Weg über den Gipfel der Kampenwand nach Aschau vorgeschlagen hatte. Ein Gebiet, das für den normalen Straßenverkehr ungeeignet ist.