Mitarbeiter sollen Verzicht üben
Der Sportwagenbauer Porsche will seinen Sparkurs weiter verschärfen und fordert weitgehende Zugeständnisse der Beschäftigten.
Wie die "Stuttgarter Zeitung" berichtet, strebt Porsche in Gesprächen über ein neues Zukunftspaket weitere Einsparungen vor allem im Stammwerk in Zuffenhausen und im Entwicklungszentrum in Weissach an. Auch die Auslagerung ganzer Betriebsteile sowie der Produktion einzelner Baureihen stehe im Raum.
Kürzungen bei den Mitarbeitern
Geplant sind laut "Stuttgarter Zeitung" die Streichung von Einmalzahlungen und Jubiläumsleistungen. Bei der Altersvorsorge soll ebenfalls gekürzt werden. Konkret würden ein "Personalabbau im Angestelltenbereich" oder eine "externe Verlagerung von Dienstleistungsumfängen" genannt, zudem eine "Reduzierung der Azubi-Zahlen und bedingte Übernahmegarantie". Ferner soll es "Anpassungen" beim Homeoffice und der Arbeitszeit sowie eine "Erhöhung der Flexibilität" geben, wie die Zeitung unter Berufung auf eine ihr vorliegende Auflistung berichtet.
Betriebsrat will Beschäftigungssicherung
Porsche hatte bereits in der Vergangenheit immer wieder betont, dass es mit der Arbeitnehmervertretung über die Senkung von Personalkosten sprechen wolle. Zur Höhe des angestrebten Einsparvolumens wollten weder das Unternehmen noch der Gesamtbetriebsrat Angaben machen. Der Porsche-Betriebsrat fordert eine Beschäftigungssicherung bis 2025 und ein Bekenntnis zu den deutschen Porsche-Standorten.
Nach früheren Daten gilt die derzeitige Beschäftigungssicherung bis Mitte 2030 für etwa 23.000 Mitarbeiter im Stammwerk Zuffenhausen, im Weissach-Entwicklungszentrum sowie an verschiedenen Kleinstandorten.
