Fliegende Scheiben - mal wieder
Ford ruft weltweit über 60.000 Fahrzeuge des Typs Ranger und Bronco wegen herausfallender Windschutzscheiben zurück.
Im September 2021 sorgte ein weltweiter Rückruf des Ford Mach-E für Schlagzeilen: Bei 36.226 Fahrzeugen können die Scheiben wegfliegen (NHTSA-Nummer: 21V-712 / Hersteller-Nummer: 21S42). Auch deutsche Kunden musste mit ihrem nagelneuen Elektroflitzer zum Nachbessern in die Werkstätten. Damals betraf der Rückruf sowohl das Panoramadach als auch die Windschutzscheibe.
Jetzt, gut ein dreiviertel Jahr später, haben die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) und der Automobilhersteller Ford eine Rückrufaktion für die Modelle Bronco und Ranger gestartet. Weltweit sollen 63.294 Fahrzeuge betroffen sein. Warum? Die Windschutzscheibe wurde möglicherweise nicht ordnungsgemäß mit dem Fahrzeug verbunden, so dass sie sich ablösen kann. Daher entsprechen diese Fahrzeuge nicht den Anforderungen des Federal Motor Vehicle Safety Standard Nummer 212, "Windschutzscheibenbefestigung". Bei einem Unfall könnte sich die Windschutzscheibe möglicherweise von der Karosserie lösen, was das Risiko von Personenschäden erhöht. Die Ursache für dieses Problem ist derzeit noch unbekannt.
Von dem Rückruf betroffen sind die folgenden Ford-Modellreihen:
- Bronco aus dem Produktionszeitraum 08.12.2021 bis 12.04.2022 (weltweit: 39.063 Fahrzeuge)
- Ranger aus dem Produktionszeitraum 17.12.2021 bis 12.04.2022 (weltweit: 24.231 Fahrzeuge)
Bei der NHTSA ist der Rückruf unter der Referenznummer 22V-451 zu finden. Ob auch deutsche Kunden von dem Rückruf betroffen sind, steht noch nicht fest.