Plug-in-Hybrid in XXL

... kann der PHEV in vier verschiedenen Modi betrieben werden: Elektro, Hybrid, Ladeerhaltung und Zwangsladung.
Scania hat rund um seinen neuen Supertruck-Dieselmotor mit 13 Liter Hubraum ein Plug-in-Hybrid-Paket für Busse geschnürt.
Für Anwendungen in Linien- oder Reisebussen hat der schwedische Lkw-Hersteller Scania einen neuen Plug-in-Hybrid-Antrieb aufgelegt. Den Verbrenner-Part im PHEV-Antrieb übernimmt der Supertruck getaufte Turbo-Dieselmotor mit 13 Liter Hubraum. Der Elektromotor steckt in der neuen Version des Scania Opticruise-Getriebes. Zum Paket gehören auch neu entwickelte Antriebs- und Nachlaufachsen.
Der komplette Antriebsstrang ist zudem auf die Euro-7-Abgasnorm vorbereitet. Ein neues Abgasnachbehandlungssystem reduziert die Schadstoffemissionen zusätzlich.
Großer Diesel, starke E-Motoren
Beim Scania Supertruck handelt es sich um einen Sechszylinder-Reihenmotor mit Turboaufladung und 13 Liter Hubraum. Angeboten werden Leistungsvarianten mit 420 PS und 2.300 Nm sowie mit 460 PS und 2.500 Nm.
Mit den beiden im Sechsgang-Lastschaltgetriebe integrierten, zusammen 290 kW (394 PS) starken Elektromotoren kann der PHEV in vier verschiedenen Modi betrieben werden: Elektro, Hybrid, Ladeerhaltung und Zwangsladung. Im Schiebebetrieb wird Energie zurückgewonnen. Die elektrische Reichweite beträgt bis zu 80 Kilometer mit einer einzigen Ladung der 89 kWh großen Batterie, die mittig im Fahrzeugchassis sitzt. Extern geladen werden kann der Energiespeicher per CCS Typ 2-Stecker und mit bis zu 200 kW Ladeleistung. Ladezeiten nennt Scania nicht.
Großes Sparpotenzial
Für den gesamten Antriebsstrang verspricht Scania im typischen gemischten Reisebusverkehr Kraftstoff- und Emissionseinsparungen von bis zu 40 Prozent. Beim Einfahren in digital einstellbare und steuerbare Geo-Fence-Zonen ist eine automatische Umstellung auf einen vollständig emissionsfreien Elektrobetrieb möglich.
Platz für den neuen Antrieb und seine zusätzlichen Komponenten schafft ein neu gezeichnetes Heckmodul für das Hochboden-K-Chassis. Die äußeren Abmessungen blieben dabei unverändert. Zu haben sind PHEV-Varianten mit zwei oder drei Achsen.