Mobil oder fest eingebaut

Mit einem mobilen oder fest eingebauten Generator haben Reisemobilisten unterwegs einen leistungsstarken Stromerzeuger dabei. Schon ab einigen hundert Euro sind die Aggregate zu haben.
- Generatoren-Arten
- Vor- und Nachteile
- Denqbar DQ-2200E im Test
Generatoren erzeugen Strom unabhängig vom Wetter. Das ist aber nicht der einzige Unterschied zu einer Solaranlage, denn die Aggregate produzieren Strom in der Regel mit 230 Volt. Ein Wechselrichter ist zum Betrieb haushaltsüblicher Geräte nicht nötig, solange der Generator läuft. Zur Energieerzeugung benötigt das kleine Kraftwerk Brennstoff in Form von Benzin, Diesel oder Gas.
Stromgeneratoren für Reisemobile
Es gibt fest eingebaute und mobile Generatoren. Erstere werden unterflur oder im Doppelboden montiert und eignen sich für große Fahrzeuge und bei regelmäßigem Gebrauch. Mit Preisen über 3000 Euro sind sie aber recht teuer.
Ein Unterschied zwischen den Treibstoffarten: Benzin-Generatoren sind bei gleicher Leistungsklasse leichter als dieselbetriebene Aggregate (bei Telecos TIG52 bis zu 87 Kilogramm). Da für das Benzin jedoch ein gesonderter Tank installiert werden muss, relativiert sich der Gewichtsvorteil unter dem Strich. Diesel- oder Gasgeneratoren können dagegen an den Tank des Fahrzeugs beziehungsweise die Gasversorgung angeschlossen werden.
Mobile Generatoren eignen sich auch als Stromlieferant, falls längere Zeit kein Landstromanschluss erreichbar ist oder die Solaranlage wetterbedingt keinen Ertrag bringt. Außerdem lassen sie sich mehrere Meter entfernt vom Reisemobil aufstellen, was den Geräuschpegel senkt. Die Preise beginnen bei rund 300 Euro, können bei stärkeren Geräten aber auch über 1000 Euro betragen.
Mit der Leistung steigt auch das Gewicht, weshalb sich für Reisemobilisten Geräte mit maximal 2800 Watt eignen. In dieser Leistungsklasse bringen die tragbaren Aggregate bis zu 30 Kilogramm auf die Waage. Über eine Kabeltrommel wird der Generator mit der Außensteckdose verbunden. Der Motor startet in der Regel über einen Seilzug. Hochwertige Geräte, wie der Denqbar DQ-2200E besitzen einen Elektrostarter.
In Bezug auf die Stromqualität gibt es zwei unterschiedliche Ausführungen. Inverter-Generatoren formen Spannung und Frequenz zu einer optimalen Sinuskurve. Wer Verbraucher wie TV-Gerät oder Computer betreiben möchte, muss sich für einen solchen Generator entscheiden, ansonsten kann das Endgerät Schaden nehmen. Die Invertertechnik wird auch als "sauberer Strom" bezeichnet. Diese Umschreibung darf jedoch nicht mit umweltfreundlichem Strom gleichgesetzt werden, denn bei der Verbrennung fossiler Treibstoffe entstehen Abgase. Soll nur die Batterie geladen werden, reicht ein günstigeres, dann aber meist lauteres Gerät ohne Invertertechnik.
Vor und Nachteile von Strom-Generatoren
(+) leistungsstarke Energiequelle(+) produziert 230-Volt-Spannung(+) arbeitet unabhängig vom Wetter(-) emittiert Geräusche und Abgase(-) ziemlich schwer(-) Kosten für Kraftstoff und Motoröl
Eignet sich für: Reisende, die unabhängig von Landstrom und Sonne einen großen Strombedarf decken wollen. Ein Generator ist außerdem als Notstromaggregat nützlich – auch im heimischen Garten oder bei Renovierungsarbeiten.
Denqbar DQ-2200E im Test
Stolze 2000 Watt Dauerleistung erzeugt der Inverter-Generator Denqbar DQ-2200E. Das rund 640 Euro teure Aggregat ist mit einem Elektrostarter ausgestattet, der den Motor umgehend und ohne Kraftaufwand aktiviert. Nur zum Tragen des leer 28 Kilogramm schweren Generators braucht man ordentlich Muskelkraft. Hinter zwei mit Schrauben verschlossenen Serviceklappen sind Öl-Einfüllstutzen und Zündkerze leicht erreichbar. Der Treibstofftank fasst sieben Liter Benzin, der Verbrauch pro Stunde beträgt 0,42 Liter. Unter Volllast und in zwei Metern Abstand ist der Viertakter mit 125 cm3 noch 85 dB(A) laut. Auch wenn sich die Motordrehzahl bei sinkendem Leistungsbedarf verringert, ist der Generator immer noch deutlich zu hören. In der Nähe anderer Reisemobilisten ist der Betrieb tabu.