Liam Lawson trennt sich von seinem Subaru Forester
Der neuseeländische Rennfahrer Liam Lawson trennt sich von seinem umgebauten Subaru Forester. Der Erlös der Auktion geht an eine Stiftung für mentale Gesundheit.
Wenn Liam Lawson ein Auto bewegt, geht es normalerweise um schnelle Rundenzeiten. Doch bei seinem jüngsten Projekt standen nicht Leistung und Wettbewerb im Vordergrund, sondern Solidarität. Der Formel-1-Pilot aus Neuseeland trennt sich von seinem eigenen Subaru Forester, den er aufwendig umbauen ließ, um Geld für die Stiftung "I AM HOPE" zu sammeln. Diese Organisation engagiert sich in seinem Heimatland für die psychische Gesundheit junger Menschen – ein Thema, das Lawson persönlich berührt.
Lawson, geboren 2002 in Hastings, zählt zu den vielversprechenden Talenten im internationalen Motorsport. Nach erfolgreichen Jahren in Nachwuchsserien und Testeinsätzen für Red Bull Racing gilt er als einer der aufstrebenden Fahrer der Formel 1. Der Subaru Forester, Baujahr 2000, den er für das Charity-Projekt nutzt, war ursprünglich ein schlichtes Alltagsauto mit hoher Laufleistung. Gemeinsam mit seinem Freund und Tuning-Partner Matt Stevens wurde daraus über mehrere Jahre ein individuell aufgebautes Einzelstück.
Neu aufgebaut mit 300 PS
Während Lawson in Europa an seiner Karriere arbeitete, kümmerte sich Stevens in Neuseeland um die technische Umsetzung. Unterstützt wurde das Projekt von mehreren lokalen Werkstätten und Sponsoren. Das Ergebnis ist ein rundum überarbeiteter Forester, der die Grenzen zwischen Kombi, Offroader und Rennwagen aufhebt. Im Motorraum arbeitet nun ein neu aufgebauter W20C-Shortblock mit STI-Turbolader und überarbeiteten Komponenten von Possum Bourne Motorsport. Das Triebwerk leistet rund 300 PS und wurde mit hochwertigen Teilen wie Performance-Nockenwellen, verstärktem Ventiltrieb und einem frei programmierbaren Steuergerät abgestimmt.
Das Fahrwerk erhielt ein Gewindesystem mit sportlicher Abstimmung, verstärkte Stabilisatoren und Semi-Slick-Bereifung. Die Abgasanlage wurde komplett erneuert, was dem Wagen einen kernigen Klang verleiht. Auch optisch unterscheidet sich der Forester deutlich vom Serienmodell. Die Karosserie ist in mattem "Satin Dark Grey" foliert, Dachträger und Gepäckbox sorgen für eine ungewöhnliche Kombination aus Funktionalität und Sportlichkeit. Das Interieur wurde gründlich aufgearbeitet, versehen mit persönlichen Details wie Lawsons Unterschrift auf dem Armaturenbrett und seiner Startnummer 30 auf der Rückbank.
Für Lawson war das Projekt mehr als ein reines Tuning-Vorhaben. In Interviews betonte er, wie eng seine persönliche Motivation mit der Arbeit der Stiftung verbunden ist. Viele junge Männer in Neuseeland seien autobegeistert, gleichzeitig aber häufig von psychischen Problemen betroffen. Mit dem Verkauf wolle er ein Zeichen setzen und dazu beitragen, über das Thema offener zu sprechen.
Die Auktion findet auf TradeMe, Neuseelands größtem Online-Marktplatz, statt. Der Verkauf ist zeitlich so angesetzt, dass der Erlös am "Gumboot Friday", dem zentralen Spendentag der "I AM HOPE"-Stiftung, übergeben werden kann.
