Wer heißt noch M3 oder M5?
Der BMW M3 ist weder der günstigste noch der teuerste M3 am Markt – das Kürzel verwenden auch andere Hersteller. Und auch beim M5 ist BMW nicht allein.
5,3 PS leistet der Motor des kleinsten M3, das größte Fahrzeug kann sich zu einer Ponton-Brücke entfalten: den M3 gibt es nicht nur von BMW. Die Bayern bauen den Sportwagen seit 1986. Das ganze Gegenteil von einem Sportwagen und möglicherweise nicht mal ein richtiges Auto ist der Lindza M3. Dessen Elektromotor leistet vier Kilowatt (5,3 PS). Das Vehikel ist besonders beim Innenraum ein kleiner Smart-Designklau. Wer schmerzfrei genug ist: Ab 8.400 Euro ist der Lindza M3 zu haben.
Ebenfalls einen M3 im Programm hat der chinesische Autobauer Haima. Dessen M3 ist eine Kompaktlimousine, die erstmals 2013 auf der Shanghai Auto Show zu sehen war. Der Basispreis für das ausgewachsene Auto beträgt umgerechnet zirka 7.800 Euro. Seit 2016 gibt es auch eine Elektrovariante, die sich @3 EV nennt. Und aus China kommt ein weiterer M3: der JAC Refine M3 ist ein seit 2015 in Produktion befindlicher Van. Wegen der Nähe des Refine-M3-Designs zu dem des Nissan NV200 steht Hersteller JAC in der Kritik.
Bortek Industries aus Mechanicsburg in Pennsylvania bietet ebenfalls einen M3 an. Der Global Enviromental M3 ist ein für kommunale Straßen und Parkplätze gedachtes Kehrmaschinen-Fahrzeug.
M3 als Militärfahrzeug
Der größte M3 kommt aus Deutschland: Das Amphibische Brücken- und Fährenfahrzeug M3 entsteht in Kaiserlautern. General Dynamics kaufte die dortigen Eisenwerke, die den M3 herstellen. Das wuchtige Amphibienfahrzeug kann sowohl als Fähre als auch im Verbund als Pontonbrücke für schwere Panzerfahrzeuge im Einsatz sein.
Militärisch geht es weiter: Im zweiten Weltkrieg setzten die amerikanischen Streitkräfte den Spähwagen M3A1 ein. Von dem Fahrzeug entstanden über 20.000 Exemplare, einige lieferte die US-Armee auch an die damalige UdSSR. Auf Basis des Spähwagens entwickelten die Ingenieure dann mit dem M3-Halbkettenfahrzeug den nächsten M3. Dieser M3 hat eine angetriebene Rad-Vorderachse, hinten sorgten Ketten für Grip.
M5 aus China und als Pickup./strong>
Auch beim M5 ist BMW nicht allein. Wieder sind es die Chinesen, die das Kürzel ebenfalls attraktiv finden. So bietet Haima mit dem Familia M5 eine über dem hauseigenen M3 angesiedelte Limousine an. JAC lässt sich ebenfalls nicht lumpen und hat mit dem M5 einen kleinen Passagierbus im Programm – bereits in der zweiten Generation.
Zum Schluss noch ein Nutzfahrzeug: Der amerikanische Hersteller Studebaker führte Ende der 1930er-Jahre mit der M-Serie eine Truck-Baureihe ein. Der Studebacker M5 war ein rundlicher Pickup.