Honda HR-V 1.6 i-DTEC im Test
Honda bringt mit dem HR-V 1.6 i-DTEC einen variablen Kompakt-SUV. Ohne Allradantrieb, aber mit famosem Diesel. Wie gut das funktioneirt, konnten wir im Test in Erfahrung bringen.
Wenn wir als Autotester den Hersteller dieses SUV während der Fahrt blind erraten müssten – die Chancen ständen nicht schlecht. Ein Griff zum zierlich-kurzen Schalthebel oder der erste knackige Gangwechsel, und es wäre klar: Das ist ein Honda und das Getriebe einfach klasse. Beim Honda HR-V ebenso gelungen, aber trotz seiner energischen Untertöne schwerer zu identifizieren: Der angekoppelte 1,6er-Diesel. Momentan ist er der einzige Selbstzünder bei Honda, 120 PS und 300 Nm stark, tritt untenrum kräftig an und ist zugleich sehr sparsam. 4,4 l/100 km minimal und ein Testverbrauch von 5,6 Litern – für einen 4,29 Meter langen SUV sind das richtig feine Werte.
Einfach klasse: Das Sitzkonzept
Beachtlich ist auch das praktische und schon oft vorgestellte Magic-Seat-Konzept im Fond des HR-V 1.6 i-DTEC, das der Honda vom Plattformspender Jazz übernimmt. Ob nun eben zusammengefaltet oder im Stile von Kinosesseln hochgeklappt – die bequem ausgeformten Sessel machen vieles mit.
Auch die Insassen müssen sich trotz der angedeuteten Coupé-Form des HR-V 1.6 i-DTEC nicht zusammenfalten. Vorne wie hinten bietet der 1,61 Meter flache SUV viel Platz. Zudem fasst der Laderaum 470 Liter bis 1.533 Liter, inklusive eines fast 80 Liter großen Unterbodenfachs. Schatullenartig klein fallen leider die Türfächer beim Honda HR-V 1.6 i-DTEC aus.
Ausgleich schaffen hier eine große Ablage samt USB- und HDMI-Anschlüssen in einer zweiten Ebene vor dem Schalthebel und ein doppelbödiges tiefes Staufach in der schmucken Mittelkonsole. Kurzum: Einen variableren und geräumigeren Kompakt-SUV bietet niemand.
Honda CR-V: Sicher und mit standardmäßigen Extras
Entsprechend passt es auch, dass der gut verarbeitete Honda HR-V 1.6 i-DTEC keine sportlichen Ambitionen hegt. Trotz eines teils harsch ansprechenden Fahrwerks nimmt der HR-V Richtungsänderungen träge und mit starker Seitenneigung zur Kenntnis, unterstützt von einer indirekten, aber immerhin kalkulierbaren Lenkung. Doch keine Sorge: Beim Slalom oder doppelten Spurwechsel bleibt der Honda HR-V 1.6 i-DTEC1,4-Tonnen sicher in seiner Spur.
Da mit der Überweisung von 24.190 Euro für den Honda HR-V 1.6 i-DTEC bereits Extras wie Touchscreen, ein cleverer Tempomat, Spurverlassenswarner und Kameras an Bord sind, könnte es für Rivalen wie Mazda CX-3 oder Opel Mokka demnächst eng werden.