Lexus RX 450h im Fahrbericht

Lexus hat den Edel-SUV RX renoviert und ihn besser auf europäische Bedürfnisse abgestimmt. Wir sind den Lexus RX 450h schon gefahren.
Klare Sache: Wie alle Modelle von Lexus ist auch der 4,77 Meter lange Lexus RX 450h vor allem auf den US-Markt zugeschnitten, setzt mehr auf entspanntes Gleiten als auf engagiertes Kurvenkratzen. Gleichwohl hat Toyota seiner Nobelmarke mehr Dynamik verordnet, um namentlich in puncto Agilität den Anschluss an deutsche Konkurrenten wie BMW X5 oder Mercedes ML zu finden.
Deshalb bekommt der SUV Lexus RX 450h ab Juni ein Facelift mit neuem Grill und kleineren optischen Retuschen, eine steifere Karosserie sowie ein modifiziertes Fahrwerk, das besonders bei hohen Geschwindigkeiten mehr Stabilität vermitteln soll.
Lexus RX 450h F-Sport mit vielen Verbesserungen
Am stärksten spürt man die Verbesserung bei der Variante Lexus RX 450h F-Sport mit spezieller Optik, Federung und Dämpfung, die Wankbewegungen in Kurven und das lästige Nachschwingen deutlich reduziert. Zudem lässt sich der Zweitonner mit der neu abgestimmten Elektrolenkung nun viel präziser und gefühlvoller über kurvige Landstraßen dirigieren. In Verbindung mit den 19-Zoll-Rädern rollt der Wagen zwar etwas straffer ab, bietet aber immer noch einen beachtlichen Federungskomfort.
Zum Wohlbefinden trägt neben dem renovierten Interieur mit zusätzlichen Farben und geändertem Lenkrad vor allem die modifizierte Infotainment-Bedienung der Computer-Maus auf der Mittelkonsole bei. Wie im kompakten CT 200h lässt sich damit durch die Menüs für Audio- und Navigationssystem scrollen, was nach einer Eingewöhnung auch im Lexus RX 450h einigermaßen gelingt.
Keine nennenswerten Änderungen gab es beim Antrieb. Obwohl der konventionelle Benziner-Typ RX 350 mit 277 PS rund 7.000 Euro billiger ist, entscheiden sich hierzulande die meisten Kunden für die Hybrid-Variante Lexus RX 450h mit 3,5-Liter-V6, zusätzlichen E-Motoren (Systemleistung 299 PS) und stufenlosem CVT-Getriebe. Viel schneller ist man damit kaum unterwegs, aber deutlich sparsamer: Statt 10,7 Liter pro 100 km genehmigt sich der Hybrid nach NEFZ-Norm rund vier Liter weniger. Noch so eine klare Sache also.