Renault Espace Energy dCi 160 EDC im Fahrbericht
Der Renault Espace erfindet sich ganz neu. Aber wenn das einer darf, dann er. Wir sind den neuen siebensitzigen Van, der ab Mai zu Preisen ab 33.550 Euro beim Händler steht, schon gefahren.
Das ist er, der neue Espace. itemprop="name" />Renault Espace./span>. Und eigentlich reicht das schon, wenn es darum geht, ihn einzuordnen. Er ist, was er ist. Und das schon seit 1984. Gerne wird er als erster europäischer Minivan dargestellt, was nicht falsch ist, aber eben auch nicht wirklich zutreffend – eher eine Annäherung. Denn schon vor 31 Jahren gelang es ihm, die Menschen zu verwirren, bei vielen hat sich daran auch nach vier Generationen nichts geändert. Und wer sich an den Espace gewöhnt hat, wer meinte, ihn zu kennen, kann ihn nun wieder ganz neu kennenlernen. Denn er ist ganz neu, drunter wie drüber.
Dennoch übernimmt der neue Espace. itemprop="name" />Renault Espace./span> doch einige Grundideen seiner Ahnen. Dazu zählt die Siebensitzigkeit. Allerdings lassen sich die fünf Rücksitze nun nicht mehr in zwangloser Variabilität auf Schienen im Fond- und Kofferraum herumschieben. Nur noch die drei, etwas schmalen, Sitze der zweiten Reihe rücken vor und zurück. Dahinter gibt es für 800 bis 1.200 Euro (je nach Ausstattung) zwei Sitze, die flach in den Laderaum klappen, wo sie am besten bleiben – in Reihe drei reichen Knie-, Kopf- und Beinraum allenfalls für kurze Kurzstrecken.
Weniger Kofferraum, mehr Raum für Komfort
Auch beim Kofferraum fehlt dem neuen Espace. itemprop="name" />Renault Espace./span> die Containerhaftigkeit von früher – weil die dem nun niedrigeren Heck abgeht. 14,4 Zentimeter niedriger packt der Espace nun von 247 über 680 bis 2.035 Liter in den Kofferraum – je nachdem, wie viele der Rücksitze umgeklappt werden. Sie falten sich entweder per Taste im Laderaum zusammen oder über das neue Infotainment-System. Der Hochkant-Touchscreen mit zusätzlichem Drehdrücker auf der Mittelkonsole verwaltet auch Navigation, Massagesitze, das neue und sehr umfangreiche Angebot an Assitenzsystemen, Telefon und die unterschiedlichen Fahrmodi. Sie regulieren Kennlinien für Dämpfer, Servolenkung, Klimaanlage und Motor. Wobei die vier Modi Eco, Normal, Comfort und Sport klar auseinander liegen.
Neuer Espace. itemprop="name" />Renault Espace./span> mit Vierradlenkung und Biturbo-Motor
So steckt der neue Espace. itemprop="name" />Renault Espace./span> in Comfort-Modus Unebenheiten sacht weg, rempelt mit seinen 19-Zoll-Rädern aber über kurze Unebenheiten. In Normal schwindet das bisschen Schunkeln aus dem besonnenen Fahrverhalten. Auf Sport wird es dann unnötig straff, aber kaum agiler. So verbessert die optionale Vierradlenkung (die Hinterräder lenken maximal 3,5 Grad parallel zu oder entgegen den vorderen) Wendekreis und Fahrstabilität, aber kaum das Handling. Das ist nun zwar fixer als beim Vorgänger, was aber keine große Kunst darstellt. Dazu bietet die Lenkung etwas wenig Rückmeldung.
Etwas weniger gibt es nun auch an Motorenangebot. Renault bescheidet sich beim Hubraum mit 1,6 Litern – sowohl beim 200 PS starken Turbobenziner aus dem Clio RS (nur mir Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, ab 38.450 Euro) wie bei den zwei Leistungsvarianten des Turbodiesels. Der schwächere hat 130 PS (ab 33.550 Euro), soll mit 4,5 l/100 km auskommen und wird mit einem manuellen Sechsganggetriebe verbandelt.
Den stärkeren Diesel bringen zwei Turbolader auf 160 PS und 380 Nm (ab 40.150 Euro). Wie beim Benziner steht als als einziges Getriebe steht eine Doppelkupplungsbox zur Verfügung, hier jedoch mit sechs Gängen.
Beim Anfahren fehlt dem Selbstzünder die Kraft aus der Tiefe des Hubraums. Dann legt er energisch und kultiviert los, während das Getriebe die Gänge absatzlos nachlegt. Mit NOx-Speicherkat erfüllt der Diesel die Euro-6b-Norm. Die Fahrleistungen, informiert Renault, liegen auf dem Niveau des alten Zweiliter-Diesels mit 173 PS, der Verbrauch bis zu 23 Prozent niedriger.
Leichter, sparsamer, günstiger
Das liegt auch am niedrigeren Gewicht: Bis zu 250 Kilo weniger soll der neue Espace. itemprop="name" />Renault Espace./span> unter dem alten liegen. Den unterbietet er auch bei den Preisen – vor allem, weil schon die Basisausstattung Life reichhaltig ausstaffiert ist, unter anderem mit Voll-LED-Scheinwerfern, Navi und Klimaautomatik. Zudem gibt es nun optional ein sehr umfangreiches Arsenal an Assistenzsystemen, darunter zum ersten Mal bei Renault einen Abstandstempomat (40-140 km/h).
Nicht zuletzt zeigt auch die besondere Sorgfalt bei Material- und Verarbeitungsgüte, dass dieses Auto auch für Renault etwas Besonderes ist. Es ist eben der Espace.