Skoda Octavia Greenline im Fahrbericht
Mit dem Octavia Greenline reicht Skoda eine Sparvariante nach. Wir sind ihn gefahren.
Zugegeben, ein Basispreis von 23.690 Euro setzt auch beim Kunden einen gewissen Sparwillen voraus. Aber dafür bekommt man bei Skoda traditionell jede Menge Auto fürs Geld. Im Fall des Skoda Octavia Greenline eine stattliche Kompaktlimousine mit üppigem Raumangebot, ordentlicher Ausstattung (Basis: Ambition) und einem sparsamen Dieselmotor mit Start-Stopp-System. Um den Antrieb auf einen CO2-Ausstoß von 85 g/km zu trimmen, drehen die Tschechen an einigen Schrauben: Aerodynamik (Mini-Spoiler am Heck), Getriebespreizung (sechs statt fünf Gänge), Leichtlaufreifen und geringere Leerlaufdrehzahl.
Skoda Octavia Greenline mit 110 PS
Diese Modifikationen schlagen mit einem Mehrpreis von 900 Euro gegenüber dem nächstgünstigeren 1.6 TDI zu Buche. Doch das Geld ist gut angelegt: Der fünf PS kräftigere Skoda Octavia Greenline ist tatsächlich nicht nur sparsamer, sondern auch flotter unterwegs als die zuletzt getestete 105-PS-Variante des kleinen TDI, die 0,4 Sekunden länger auf 100 km/h und 0,2 Liter mehr Diesel brauchte. Ein echter Gewinn ist die leicht schaltbare Sechsgang-Box, weil sie Drehzahl und damit Verbrauch effektiv im Zaum hält. Praxisverbräuche um 5 l/100 km sind so ohne große Einschränkungen machbar. Einziger Punkt auf dem Tester-Wunschzettel: eine etwas geschmeidiger federnde Hinterachse.