Wendland 911 Turbo im Test
Kleine Maßnahme, große Wirkung: Die auf dem Prüfstand in allen Last- und Drehzahlbereichen optimierte Motorelektronik beschert dem Wendland-Porsche Turbo 530 PS. So gerüstet erschloss sich der getunte Allradler im Test neue Leistungsregionen.
In Hockenheim gebührt dem Wendland-Porsche Turbo die Krone. Mit einer Rundenzeit von 1.11,0 Minuten weist er sowohl den mit 550 PS nominell stärkeren Gemballa-Turbo (1.11,6 Minuten), als auch den gleichfalls Sport-bereiften Serien-Porsche (1.11,9 Minuten) in die Schranken.
Ist das Original auf regulären Pneus unterwegs, fällt der Abstand mit 2,7 Sekunden noch deutlicher aus. Für den Vorsprung zeichnet im Wesentlichen der speziell im unteren und mittleren Drehzahlbereich fulminant agierende Tuning-Motor verantwortlich.
Mit seinem 530 PS starken Porsche Turbo beweist Wendland eindrucksvoll, dass Tuning auch in dieser Leistungsklasse Sinn machen kann. Auf Grund des insbesondere im unteren und mittleren Drehzahlbereich üppiger gewordenen Leistungsangebots gefällt der Über-Turbo auf Strecke und Straße gleichermaßen.
Für die Sportpneus gilt dies nur bedingt. Das hohe Gripniveau im Grenzbereich wird mit einem weniger stabilen Geradeauslauf bei hohen Tempi bezahlt. Die beim Testwagen montierten Sitzschalen bietet Wendland offiziell nicht an, da sie eine Deaktivierung der werksseitig montierten Airbags nach sich ziehen. Ein Sportfahrwerk ist in Vorbereitung.