Area Sosta dei Camper

Die mit Rasensteinen befestigte Wiese bietet rund 20 Wohnmobilen ausreichend Platz mit Blick auf den Lago di Viverone. Die Region Canavese im Piemont ist durch Rad- und Wanderwege gut erschlossen.
Eine schöne Wiese mit Rasensteinen, Beleuchtung und Schatten, dazu ein Wasserhahn und ein Bodeneinlass – mehr braucht es nicht für einen Stellplatz, wenn er in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem schönen See liegt, Restaurants und Geschäfte nicht allzu weit entfernt sind. Genau so lässt sich der einzige Stellplatz am Lago di Viverone in der Provinz Turin beschreiben. 20 Reisemobile finden auf dem speziellen Teil eines begrünten Parkplatzes mit Seeblick an der Strada Provinziale 228 Platz. Tagsüber ist der Verkehr nicht zu überhören, nachts ist es dagegen weitgehend ruhig. Um ans Ufer des hundert Meter entfernten Sees zu kommen, muss man die Straße überqueren. 200 Meter sind es zum „Lido di Anzasco“ mit einer Liegewiese und Bademöglichkeiten. Von hier aus sind auch Bootstouren möglich. Auf dem Weg liegen mehrere Bars, Restaurants und ein Geschäft mit Obst und Gemüse. Gut dreieinhalb Kilometer liegt der Ort Piverone entfernt, zu dem Anzasco gehört. Nur halb so weit ist es nach Viverone, einem typischen Piemonteser Städtchen, das wie Anzasco unmittelbar am See liegt und diesem den Namen gegeben hat.
Der Lago di Viverone ist der westlichste der größeren oberitalienischen Seen und trotz seiner fast sechs Quadratkilometer außerhalb der Region so gut wie unbekannt. Selbst in guten Reiseführern sucht man ihn vergebens, weshalb man rund um das idyllische Gewässer vor allem italienische Touristen antrifft – und natürlich Wassersportler und Angler, die vor allem auf Karpfen, Hecht und Schleie hoffen.
Die Region Canavese ist gut erschlossen durch Rad- und Wanderwege, die unter anderem zu einem weiteren der rund 60 oberitalienischen Seen führen, dem gut versteckten kleinen Lago di Bertignano. Auf dem Weg dorthin kommt man durch größere Kiwi-Plantagen. Berühmt ist die Gegend allerdings eher für ihren Wein, unter anderem Barbera, Barolo und Nebbiolo, und für die Serra d’Ivrea nördlich des Lago di Viverone, die größte Endmoräne Europas. Für Kunstinteressierte ein Muss ist der Besuch des wenige Kilometer westlich gelegenen imposanten Castello di Masino, eines der besterhaltenen Adelsschlösser des Piemont. Die prächtigen Räume können von Mitte Februar bis Ende November besichtigt werden. In den Zimmern der „Madama Reale“ lebte Maria Battista von Savoyen, Witwe von Carlo Emanuele II., dem Herzog von Savoyen im 17. Jahrhundert. Die Region ist indessen nicht nur für Wein und Kunstdenkmäler berühmt, sondern auch für Industrie. Während Turin für Fiat und Biella für die Textilindustrie stehen, ist das 14 Kilometer von Anzasco entfernte Ivrea untrennbar mit dem Namen Olivetti verbunden. Hier wurde 1908 das Unternehmen gegründet, das vor allem mit Schreibmaschinen berühmt wurde. Heute erinnert ein ganzer Parcours an die Geschichte des Unternehmens. Von den älteren Bauwerken der Stadt sei noch ein Besuch des ehemaligen Klosters San Bernardino empfohlen.
Alle Infos zum Stellplatz in Piverone / Italien
Standort: Area Sota dei Camper, SP 228, I-10010 Piverone. Stellplatz: Gebührenpflichtiger Stellplatz für 20 Mobile, Teil eines Parkplatzes in unmittelbarer Nähe zum Lago di Viverone. Untergrund Rasenstein, eben, etwas Schatten, beleuchtet. Für große Mobile nicht geeignet. 200 Meter bis zum Badestrand, zu Bars, Restaurants und einem Geschäft mit Obst und Gemüse. 1,5 km nach Viverone, 14 km nach Ivrea. Ganzjährig nutzbar. Ent-/Versorgung: Bodeneinlass und einfacher Wasserhahn. Gebühren: 10 Euro pro Wohnmobil und 24 Stunden, bezahlbar am Parkautomaten mit Scheinen oder Münzen. Kein Strom. Freizeit: Wassersport, Besichtigung des Castello di Masino und des Olivetti-Parcours in Ivrea. Informationen: Comune di Piverone, Telefon 00 39/0 12 57 21 54, E-Mail comune.piverone@comune.piverone.to.it, www.comune.piverone.to.it