Luxusbadezimmer auf Rädern
Challenger definiert das Raumbad neu: Der neue Teilintegrierte hat ein Bad an Bord, das so groß ist wie daheim und ein Doppelwaschtisch bietet. Trotzdem können vier Personen im 338 schlafen – Möglich macht das ein Queens-Hubbett im Heck.
Challenger ist immer wieder für eine kreative Grundriss-Überraschung gut – fürs Modelljahr 2020 bringt die französische Marke einen Teilintegrierten, der ein so großes Bad an Bord hat, dass es mit dem Sanitärraum daheim konkurrieren kann. Das komplette Heck des Challenger 338 ist ein sogenanntes Maxi-Bad.
An der Heckwand stehen rechts und links schlanke Kleiderschränke, dazwischen befindet sich die Easybox, die als Heckgarage dient. Vor dieser Box sind zwei Waschbecken und ein großer wegklappbarer Spiegel installiert – mit viel Raum und Bewegungsfreiheit davor, sodass man beispielsweise zu zweit Zähneputzen und sich bettfertig machen kann.
Maxibad mit Queensbett zum Herunterlassen
Nach dem Zähneputzen zu zweit, kann man ein Queesbett über den beiden Waschbecken und dem Raum davor von der Decke lassen – dann entsteht im Heck des Challenger 338 ein Schlafzimmer, dessen Bett von beiden Seiten zugänglich ist und eine Liegefläche von 190 x 140 Zentimetern bietet. Auf der Fahrer und Beifahrerseite sind vor dem Bett rechts und links jeweils eine feste Duschkabine und ein abtrennbares WC mit kleinem Waschbecken installiert. So kann man auch in der Nacht auf die Toilette und dort Händewaschen.
Zwischen Bad und Duschkabine gibt es eine Türe, die das gesamte Heck vom Rest des Wohnmobils trennt. Mit dieser variablen Sanitär-Schlafzmmer-Läsung entsteht das wahrscheinlich größte Bad in der Klasse der 3,5-Tonnen-Wohnmobile. Der Sanitärraum erinnert eher an das eines Luxusliners.
Smartlounge und Hubbett
In der Mitte des Challenger 338 stehen sich Küchenzeile und Kühlschrank gegenüber. Die Sitzgruppe vorne ist eine Smart Lounge, die schon aus den 2019er-Modellen von Challenger bekannt ist. Zwei Längssitzbänke stehen sich hier auf den Farzeugseiten gegenüber, ein großer drehbarer Tisch in der Mitte und die drehbaren Fahrersitze ergänzen die Sofas zur Sitzgruppe. Ein großes Skyroof sorgt für viel Licht.
In Fahrtstellung kann der Tisch in der Mitte zusammengeklappt werden und die Längssitzbänke verwandeln sich in zwei Dreipunktgurt-Sitzplätze in Fahrtrichtung, die mit Isofix ausgestattet sind. Über der Smartlounge ist ein zweites Hubbett installiert. So können in dem Maxi-Bad-Fahrzeug bis zu vier Personen reisen und schlafen. Für genügend Stauraum sorgen die beiden Kleiderschränke im Heck – und die hohe Garage, die sich sogar für den Fahrradtransport eignen soll und von beiden Seiten beladbar ist.
Challenger-Kenner werden beim Betrachten der Bilder bemerken, dass die französische Marke zur kommenden Saison ihren Stil weiterentwickelt hat. Bei allen Modellen ist das Spiel mit hellen und dunklen Flächen nun noch ausgeprägter, während Brauntöne der Vergangenheit angehören. Verschwunden ist auch die langjährige Baureihenbezeichnung Mageo. Man beschränkt sich auf eine Grundausstattung plus kaum vermeidbarem VIP-Paket. Mehr optische, aber auch technische Feinheiten stecken in der abgebildeten Premium-Variante.
Als Basisfahrzeug für den Challenger 338 können Kunden zwischen zwei Varianten wählen: Der Fiat Ducato realisiert den Grundriss auf einer Fahrzeuglänge von 7,46 Metern, der Ford Transit auf 7,49 Metern.
Challenger 338
Preis: ab 57.690 EuroBasis: Fiat Ducato, Flachrahmen, Vorderradantrieb, ab 88 kW/120 PSGesamtgewicht: ab 3,5 tLänge/Breite/Höhe: 7,46/2,35/2,89 mEmpfohlene Personenzahl: 2–4Baureihe: Alle Teilintegrierten von Challenger sind in einer Baureihe zusammengefasst. Dadurch ergibt sich ein breites Grundrissangebot von 17 Modellen. Dazu kann man zwischen dem Fiat- oder Ford-Chassis wählen.