Ford Mustang
Mit dem neuen Mustang ist Ford ein Kracher gelungen. Als Weltauto verkauft er sich global überzeugend. Nur in den USA beginnt der Absatz jetzt zu schwächeln. Neue Anreize sollen Powerpakete für Vier- und Achtzylinder bieten.
Während auf zahlreichen Weltmärkten Wartelisten für den Ford Mustang bestehen, lässt das Kaufinteresse auf dem Heimatmarkt spürbar nach. Im September brach der Mustang-Absatz um rund 32 % ein. Der schärftste Wettbewerber, der Camaro von Chevrolet, konnte dagegen um gut 25 % zulegen und den Mustang damit nach knapp zwei Jahren beim Verkauf wieder ausbeschleunigen. Um der Absatzflaute zu begegnen hat Ford sogar die Produktion für den Mustang knapp zwei Wochen ausgesetzt. Das veränderte Kräfteverhältnis bei den Musclecars ist aber auch auf die angepasste Rabattpolitik zurückzuführen. Während Ford die Incentives von durchschnittlich 3.000 Dollar auf 2.700 Dollar zurückfuhr, hat GM beim Camaro auf rund 3.300 Dollar verdreifacht.
Vierzylinder beinahe mit V8-Drehmoment
Um den Mustang noch attraktiver zu machen, schiebt Ford jetzt Performance-Pakete für die Vier- und die Achtzylindermodelle nach. Der 2,3-Liter-Vierzylinder-Turbo wird durch eine neue Motorsteuerung von 314 auf 340 PS gebracht, das maximale Drehmoment steigt um 95 auf 529 Nm (der V8 kommt auf 542 Nm). Dazu soll der Vierzylinder über das gesamte Drehzahlband deutlich mehr Leistung und Drehmoment abgeben. Den Preis für das Upgrade beziffert Ford mit 699 Dollar (umgerechnet 630 Euro).
Für den Fünfliter-V8 gibt es gleich drei neue Optionen. In Stufen werden Ansaugbereich, Luftfilter und Drosselklappe optimiert. Zudem wir das Drehzahllimit auf 7.500/min. angehoben. Maximal können sich V8-Fahrer über 37 zusätzliche Ponys freuen. Optional gibt es auch für das manuelle Schaltgetriebe ein Update, das Hochschalten ohne des Fuß vom Gas zu nehmen erlaubt. Die Kits werden direkt über Ford vertrieben und kommen mit Werksgarantie – die Angebote gelten allerdings nur für den US-Markt.