Jeep Wrangler 2018
2018 wird der neue Jeep Wrangler auf den Markt kommen. Nun wurde bekannt, dass das bisherige Modell parallel weiter gebaut wird.
Aufgepasst Land Rover, so geht das: Während die Engländer ihre Marken-Ikone Defender emotions- und ersatzlos ins Nirvana schickten, beweist Jeep mit dem Wrangler eine erfreuliche Sturheit. Auch das kommende Modell wird ein echter Geländewagen mit Leiterrahmen sein, dessen Produktion in der zweiten Jahreshälfte 2017 beginnt.
Damit nicht genug, wird außerdem der momentan aktuelle Jeep Wrangler, Modellcode JK, parallel weitergebaut. Das belegen nun interne Planungsdokumente, wie der Branchendienst Automotive News berichtet.
Cherokee geht, Wrangler kommt
Demnach wird das Jeep-Werk in Toledo, Ohio im kommenden Jahr gründlich umgebaut. Zuvor wird die Produktion des Jeep Cherokee in das Werk Belvidere/Illinois verlagert und die freigewordene Kapazität mit Produktionsstraßen für den kommenden Wrangler genutzt. Das bisherige Modell soll dann bis mindestens zum ersten Quartal 2018 weiter gebaut und voraussichtlich als "Wrangler Classic" vermarktet werden, die Produktionskapazität um 50 Prozent auf dann 350.000 Einheiten im Jahr erweitert werden.
Nachfrage übersteigt Angebot
Damit will Jeep nicht in erster Linie neue Märkte erobern, sondern vor allem bestehende schneller beliefern. Denn den Großteil der Wrangler-Produktion saugt bereits jetzt der US-Markt auf. In Europa könnten die Händler deutlich mehr Wrangler verkaufen, wenn der Nachschub ausreichend wäre. Die Produktion des JK bis in den März 2018 könnte dieses Defizit abbauen.
Denkbar ist, dass der Wrangler Classic dann vom bereits angekündigten Jeep Wrangler Pickup abgelöst wird, der ein Jahr nach dem Standard-Modell debütieren soll.