Oberbayerns Seenlandschaft
Warum es besser ist, einen München-Besuch mit einem Abstecher nach Andechs, zum Ammersee oder nach Fürstenfeldbruck zu verbinden? Weil man hier wunderbar an den Seen entspannen kann!
Es gibt viele gute Gründe, für ein paar Tage nach München zu reisen – aber leider keinen idealen Stellplatz. Daher ist es besser, einen der schönen Stellplätze draußen zu nehmen und mit der S-Bahn in die Stadt zu fahren. Der große Vorteil dabei: Man hat auch gleich noch viele tolle Freizeitmöglichkeiten im Münchner Umland. Hier ein paar schöne Stationen mit gutem Stadt-Anschluss.
Nehmen wir mal Herrsching, das Städtchen direkt am Ammersee. Nichts ist schöner, als an einem warmen Sommermorgen an einem der Tische vor dem Seehof direkt am Ufer zu sitzen, Kaffee zu trinken und rauszuschauen auf das Wasser. Wenn der Schaufelraddampfer von Dießen rüberkommt und am Schiffsanleger festmacht, dann ist das schönstes bayerisches Sommer-Feeling. Man könnte hier noch eine Weile sitzen bleiben, man könnte eine Rundfahrt mit dem Schaufelraddampfer machen, man könnte rüber zum Starnberger See./span> radeln oder einfach durch den Kurpark zum S-Bahnhof gehen. 50 Minuten später ist man dann bequem in der Münchner City. Übrigens: Der Stellplatz von Herrsching liegt am südlichen Ortsrand – idyllisch direkt am See.
Radtour an oberbayrische See.
Oder Andechs, hoch über dem Ammersee gelegen. Man kann im Kloster Andechs die barocke Wallfahrtskirche besichtigen. Man kann zu einer wunderbaren Radrunde an vier oberbayerischen See. (Ammersee, Pilsensee, Wörthsee, Wesslinger See. aufbrechen. Und nach der Rückkehr sollte man im Klostergasthof Schweinsbraten mit Dunkelbiersoße und Knödel oder Reiberdatschi probieren – und dazu Andechser Bier aus der Klosterbrauerei trinken. Dass es unten einen gut ausgestatteten Stellplatz gibt, macht die Sache perfekt. Zur S-Bahn Herrsching ist es übrigens zu Fuß etwas weit. Aber mit dem Rad braucht man eine Viertelstunde.
Dießen, nur ein paar Kilometer weiter am südlichen Ende des Ammersees, ist auch ein ideales Ziel: Der große Stellplatz am Rand eines Parkplatzes liegt direkt neben dem Bahnhof, dem See und dem netten Ort. All das ist sehr nah. Von hier aus muss man einmal umsteigen und braucht dann etwas mehr als eine Stunde in die Münchner City.
Magere Stellplatz.age in München
Oder nehmen wir Fürstenfeldbruck, im Westen Münchens: Der Stellplatz liegt direkt an dem schönen Flüsschen Amper. Von hier aus könnte man zum Beispiel direkt mit den Fahrrädern auf dem Ammer-Amper-Radweg zu einer Tour durchs Voralpenland starten, Richtung Dießen und Weilheim oder nach Moosburg an der Isar. Oder man könnte in die S-Bahn (vom Stellplatz fünf Minuten mit dem Rad, knapp 20 zu Fuß) steigen. Eine halbe Stunde später erreicht man den Münchner Hauptbahnhof. Und die Stellplatz.age in München? Tja, richtig gut ist die nur zur Zeit des Oktoberfests, da entsteht ein paar Tage vorher ein riesiger Stellplatz für 1500 Mobile, der aber kurze Zeit danach wieder zugemacht wird. Und: Er hat keinen Charme, zu wenige Steckdosen und einen sehr hohen Preis.
Mittendrin steht man gut, aber nicht besonders hübsch auf dem großen Parkplatz neben dem Olympiapark – ohne jeden Service. Hier kann man sich vom Olympiaturm aus in 190 Meter Höhe erst mal einen Überblick verschaffen über die Spazierwege, den Olympiasee (Boot mieten) und das Olympiastadion. Der vielleicht beste Platz auf Münchner Stadtgebiet ist der neben der Allianz-Arena. Die U-Bahn ist zu Fuß zu erreichen, die Autobahn ist hörbar, es gibt nur einige wenige Stromanschlüsse. Und: Der Stellplatz ist an Spieltagen geschlossen – und da wird’s schon wieder richtig ärgerlich. Der zur Münchner City nächstgelegene Platz ist der in Taufkirchen auf dem Dulipphof – ein schöner Platz, aber nur für zehn Mobile. Besser also, wenn man früh ankommt.
Pech in der Stadt, Glück am See./strong>
Kommentar von Autor Joachim Negwer„Das Übernachten in Wohnmobilen ist nur auf den Campingplätzen gestattet …“, lesen wir auf der Internetseite der Stadt München, wenn wir nach Stellplätzen suchen. In Bayern gibt es so viele schöne, gut ausgestattete Stellplätze. Schade eigentlich, dass es ausgerechnet die Landeshauptstadt nicht schafft, einen richtig guten einzurichten. Ich finde: allerhöchste Zeit, das zu ändern, liebe Münchner Stadträte.