Volvo V70 als Campingfahrzeug: Wintercamping am Nordkap

Die Baltic Sea Circle ist die nördlichste Rallye der Welt - und vor allem eine Herausforderung im Winter. Redakteur Patrick Zwerger und seine Freunde stellten sich dem Abenteuer.

Navigationsgeräte sind tabu, navigiert wird Oldschool per Straßenkarte. Das Straßennetz im Norden ist aber auch nicht allzu komplex.

Blick ins "Hotel Volvo" mit Bettausbau, Matratze und Flüssignahrung im Untergeschoss.

Trotz Minusgraden: Im "Hotel Volvo" schläft sich's bombig - Innenausbau sei Dank.

80 Teams traten 2019 bei der Winter-Rallye an. Der Start erfolgt traditionell in St. Pauli.

Sonnenaufgang einen Tag zuvor am Hamburger Fischmarkt: Zeit zum Aufstehen, gleich geht's los!

Bevor es losgeht, muss jedes Auto über die eigens auf dem Fischmarkt aufgestellte Startrampe rollen.

Die ersten Kilometer in Schweden sind noch schneefrei - doch je weiter es nach Norden geht, desto winterlicher wird es.

Erstes Nachtlager in Südschweden, vor den Toren des Fischerdorfs Kåseberga.

Kaffee am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen - und macht fit für den Tag.

Erwischt! Dieses welke Mercedes-Blechfossil soll 1974 als Tourbus von ABBA gedient haben - rottet seitdem auf einem verlassenen Schrottplatz in Mittelschweden vor sich hin. Mitten im Wald!

Unser erklärtes Ziel war es, ein möglichst komfortables Schlafabteil in den Fond zu zimmern, ohne dabei zu viel Stauraum preiszugeben.

Mit Kanthölzern und OSB-Platten, gesponsert von einem befreundeten Schreiner, entstand so ein individuell eingepasstes Gemach in attraktiver Halbhöhenlage.

Die fertige Schlafkoje im Volvo V70: schön halbhoch, mit genügend Stauraum für Werkzeug, Fracht und Proviant. Referenzhöhe: ein Kasten Bier.

Überraschung in Nord-Norwegen: Regen, Regen, Regen. Wo bitte ist die Sonne?

Auf den Lofoten schon mal nicht. Spaß haben wir trotzdem...

Und mit einem mal kommen Dir 90 km/h todesmutig schnell vor.

Mittagspause mit Poser-Foto.

Die E6 nach Nordosten bietet uns atemberaubende Ausblicke.

Gar nicht so leicht, bei der Kulisse die Straße im Fokus zu behalten...

Das funkelnde Licht der Abendsonne lädt ein zum Träumen - aber kaum ist die Sonne weg, wird's bitterkalt.

Das Kontrastprogramm gibt's am nächsten Morgen: Schneesturm und Sichtverhältnisse wie in der Waschküche.

Stück für Stück arbeiten wir uns vor in Richtung Nordkap.

Auch der recht grobschlächtig in den Fels geschlagene Nordkap-Tunnel kurz vor Honningsvåg ist ein Teil davon.

Die wohl nördlichste Schrauber-Community der Welt hat ihr Domizil in Honningsvåg. Leider waren die Tore alle verschlossen.

Schnee und Felsen, wohin das Auge blickt.

Die letzten 14 Kilometer zum Nordkap geht es nur per Konvoi.

Kollektives Teamtreffen am Scheitelpunkt unserer Reise.

We did it! Nordkap erreicht - weiter geht's.

Auf dem Weg nach Lappland wird es immer kälter - die minus 23 Grad in Karasjok sind erst der Anfang.

Für die kälteste Region unserer Tour tauschen wir die Volvo-Hotels gegen ein zünftiges Blockhaus. Sauna inklusive.

Wir bremsen auch für Rentiere.

Von Murmansk nach St. Petersburg geht es auf der E105 1.300 Kilometer südlich durch endlose Prärie. Eine zähe Nummer.

Kurze Rast auf halber Strecke: Kaffee mit Kartoffeltasche und weiter geht's.

St. Petersburg: VIP-Parkplatz vor dem Zarenschloss. Ist zwar verboten, aber ergab ein wirklich schönes Foto.

48 Stunden später sind wir in Riga...

..und weitere 36 Stunden später erreichen wir die Marienburg in Polen.

Not-OP am letzten Tag: 500 Kilometer vor der rettenden Heimat macht das XC-Winkelgetriebe schlapp - die Kardanwelle muss raus.

Was bleibt, sind wunderbare Erinnerungen. Beispielsweise ans Zipfelbob-Fahren nach Wodkagenuss am Abend. Perfekter Morgensport zum Katervertreiben.

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