Teilintegriertes Spitzenmodell mit Doppelboden

Der italienische Hersteller Roller Team erneuert seine Topbaureihe Granduca grundlegend – im doppelten Wortsinne – denn sie baut seit neuestem auf einen Doppelboden.
Modelle mit Doppelboden sind vor allem in Deutschland und Nordeuropa gefragt. Roller Team möchte mit seinen aufgewerteten Spitzenmodellen gerade auch in diesen Ländern mehr Käufer von seinen adrett eingerichteten Teilintegrierten überzeugen, die nun technisch einen deutlichen Schritt nach vorn machen.
Roller Team Granduca: Teilintegriertes Topmodell
Das Kellergeschoss im Granduca hat durchgängig eine lichte Höhe von 19 Zentimetern. Abgesenkte Fächer an den Seiten und für die Wassertanks im Heck bohren das Volumen zusätzlich auf – Roller Team nennt rund 690 Liter als nutzbares Maß für die Stauräume, die sich auf drei Fächer aufteilen. Ein großes Durchladefach vorne quer unter der Sitzgruppe mit 550 Liter. Zusätzlich gibt es ein Bodenfach im Gang (105 Liter) und der Rest geht auf das praktische Schuhfach im Einstieg. Durch eine Bodenluke im hinteren Gangbereich sind die beiden Wassertanks zugänglich. Die Ablasshähne finden sich – frostgeschützt – in einem Fach, das von der Heckgarage aus erreichbar ist.
Der Doppelboden und das optionale Hubbett über der Sitzgruppe lassen den Granduca auf eine Gesamthöhe von gut drei Meter wachsen. Die neugestaltete T-Haube über dem Fahrerhaus vermag diesen Höhenzuwachs aber ganz gut in ein dynamisches Gesamtbild zu verwandeln. Weitere äußerliche Kennzeichen der neuen Topmodelle sind, neben den zusätzlichen Doppelbodenklappen, eine breitere, hochwertigere Aufbautür, das hellgraue Seitenwanddekor und der neugestaltete Granduca-Schriftzug.
Auch im Interieur zeigt sich der Granduca auf der Höhe der Zeit mit einer aufwendigen Lichtgestaltung und einem sachlich modernen Ausbaustil, bei dem Holzdekor nur dezent auftaucht. Zwei der drei, jeweils rund siebeneinhalb Meter langen Modelle setzen auf eine trendige Längsbanksitzgruppe, die sich ohne allzu viel Aufwand in zwei einzelne Dreipunktgurtplätze verwandeln lässt. Diese beiden Grundrisse haben ein Queensbett oder Einzelbetten im Heck. Der dritte im Bunde setzt auf ein Querdoppelbett und eine L-Sitzgruppe mit Seitenbank im vorderen Bereich.
Die Küchen schmücken sich mit einer beleuchteten Leiste, an der Haken für Handtuch und Topflappen sowie eine Halterung für die Küchentuchrolle angebracht sind. Der große Kühlschrank mit separatem Gefrierfach steht gegenüber.
Das Bad erfreut durch ein zweifarbiges Schüsselwaschbecken, dass nicht nur schön anzusehen, sondern auch gut zu benutzen ist. Ins gleiche Horn stößt die separate Dusche mit hübschen floralen Motiven an der Wand und einer Regendusche plus separater Handbrause.Das gleiche Wanddesign findet sich auch im Schlafzimmer wieder.
Die Preise der drei neuen Modelle sollen trotz deutlicher Aufwertung – verglichen mit den Vorgängern – nur moderat steigen. Der größte Posten geht dabei auf die allgemeine Preiserhöhung des Fiat Ducato durch die Einführung der Motoren mit Euro-Norm 6 d Temp. Die konkreten Preise stehen im Moment allerdings noch nicht fest.
Roller Team Granduca 367 TL
Preis: steht noch nicht festBasis: Fiat Ducato, Flachrahmen, Vorderradantrieb, ab 88 kW/120 PSGesamtgewicht: 3500 kgLänge/Breite/Höhe: 7450/2350/3050 mmEmpfohlene Personenzahl: 2–4Baureihe: Die grundlegend überarbeitete Baureihe besteht aus drei Teilintegrierten mit Queens-, Doppelquer- oder Einzelbetten. Optional gibt es auch ein Hubbett über der Sitzgruppe.
Weitere Neuheiten 2020 von Roller Team
Gleiches gilt auch für die Modelle der anderen Baureihen, wie etwa die Campingbusse der Livingstone-Serie. An den bekannten Grundrissen ändert sich hier zum neuen Modelljahr wenig. Größte Neuerung ist beim Livingstone ein optional erhältliches Glasdachfenster über dem Fahrerhaus. Aber auch wenn diese Option nicht gezogen wird, fällt das Staufach über dem Cockpit weg, zugunsten eines großzügigeren Raumgefühls und drei Stautaschen an der Decke.
Die mittlere Baureihe unter den aufgebauten Modellen – Zefiro genannt – erhält den Zusatz „Plus“ der auf das erneuerte und aufgewertete Interieur hinweisen soll. Der Plus-Schriftzug findet sich als pfiffiges Gestaltungselement immer wieder im Ausbau.
Neu ist außerdem, dass ab der Saison 2020 die einfacher gestaltete und ausgestattete Baureihe Kronos und die Zefiro-Serie mit der identisch Grundrissauswahl an den Start gehen. Das bedeutet beide Baureihen bieten fünf Alkovenmodelle, 16 Teilintegrierte, die überwiegend auch mit Hubbett erhältlich sind, und fünf Integrierte.
Außerdem gibt es nun auch beim Zefiro die Wahl zwischen dem Fiat Ducato und dem Ford Transit als Basisfahrzeug – Ausnahme sind nur die integrierten Modelle, die stets auf dem Ducato basieren. Und schließlich kann zwischen einem hellen und einem dunklen Möbeldekor gewählt werden.