Mit diesen 10 Tricks die angesagtesten Android-Apps optimal nutzen

Viele Anwender der beliebtesten Android-Apps nutzen nicht das volle Potenzial ihrer Tools aus. Mit den folgenden 10 Tricks wird das definitiv anders werden.
Apps wie Whatsapp, Facebook und Shazam sind weltweit bekannt und werden von Millionen von Nutzern täglich verwendet. Dennoch verfügen selbst diese extrem erfolgreichen Apps über Funktionen und Fähigkeiten, von denen die meisten Anwender keine Ahnung haben. Das liegt oft daran, dass sie im täglichen Gebrauch leicht übersehen werden oder von den Entwicklern so versteckt wurden, dass man gezielt nach ihnen suchen muss, um sie zu finden. Für die Alltagsaufgaben spielen diese Funktionen meist nur eine untergeordnete Rolle, doch in einigen Situationen sind sie ungemein nützlich. Im Folgenden lernen Sie zu einer Auswahl von zehn besonders populären Apps spannende Features kennen, die einer Vielzahl an Usern noch unbekannt ist.
- Whatsapp
In Rekordzeit hat Whatsapp die Welt erobert und lässt die SMS immer mehr in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Die auf den ersten Blick recht schlicht wirkende App hat in ihren Tiefen eine Vielzahl an Funktionen zu bieten. Bei der Installation erhält Whatsapp Zugriff auf die persönliche Kontaktliste und gleicht diese mit der eigenen Datenbank ab. Sobald sich ein Nutzer bei Whatsapp anmeldet, werden dessen Informationen ebenfalls in dieser Datenbank abgespeichert. Nicht von allen Nutzern möchte man aber angerufen oder kontaktiert werden. Aus diesem Grund bietet Whatsapp die Möglichkeit, bestimmte Nutzer gezielt zu blockieren.
Zu diesem Zweck muss der jeweilige Name in der Kontaktliste ausgewählt werden. Über das Menü lässt sich anschließend die Funktion "Mehr -> Blockieren" aktivieren. Anschließend muss die Anfrage von Whatsapp, ob die Aktion tatsächlich durchgeführt werden soll, bestätigt werden. Wenn die Aktion erfolgreich war, ist der Name in der Kontaktliste nun grau unterlegt. Wenn die Blockierung rückgängig gemacht werden soll, muss der Finger für einige Sekunden auf den Kontakt gelegt werden. Nun erscheint die Option "[Name] freigeben", die aktiviert werden muss. Ebenso ist es möglich, die blockierten Kontakte über eine eigene Seite zu verwalten. Dies ist über die Funktionen "Einstellungen -> Account -> Datenschutz -> Blockierte Kontakte" möglich. Von hier aus ist das Einrichten und Aufheben von Blockierungen besonders leicht möglich. - Facebook
Mit mehr als 40 MB Speicherbedarf gehört die Facebook-App für Android zu den umfassendsten Programmen. Entsprechend schwerfällig tut sie sich gelegentlich, vor allem dann, wenn sie auf älteren Smartphones oder Geräten mit recht geringem Speicher genutzt wird. Wer einer zu langsamen Performance der App entgehen möchte, kann mit "Fast for Facebook" eine gefällige Alternative zum Einsatz bringen. Diese App eines eigenständigen Entwicklers zeichnet sich dadurch aus, dass sie ein etwas geringeres Funktionsspektrum als das Original bietet und somit kleiner und schneller zugleich ist. Zwar stehen die beliebtesten Facebook-Funktionen auch hier zur Verfügung, allerdings ist das Design weniger ansprechend und zweckmäßig als beim Original. Hinzu kommt, dass sich die App über Werbung finanziert, die sich vom Nutzer des Tools nicht abschalten lässt. Für alle Nutzer, bei denen die Messenger-App von Facebook zu langsam läuft, gibt es mit "Messenger for Facebook" von demselben Anbieter ebenfalls eine Alternativlösung. - 360° Security
Bei diesem Tool handelt es sich um eine All-inclusive-Lösung, die vielfältige Features und Fähigkeiten miteinander vereint. So ist 360° Security einerseits ein Virenscanner und eine Security-Software, die unerwünschte Schadsoftware von einem Gerät fernhält. Gleichzeitig ist das Tool ein Systemoptimierer, sodass die Ressourcen und Möglichkeiten des jeweiligen Geräts voll ausgeschöpft werden. Neben dem Virenscan zeichnet sich die App vor allem durch ihren Zugriffsschutz aus. Mit diesem ist es möglich, den Zugriff anderer Personen auf ein Telefon oder Tablet zu beschränken. Dies ist über die Punkte "Sicherheit - Displaysperre" ohne Weiteres möglich. Hier lässt sich auswählen, ob das jeweilige Gerät nur mittels Gesichtserkennung, PIN-Eingabe oder Wischgeste freigeschaltet werden kann.
Diese Authentifizierung muss jedoch nach jedem Neustart des Displays wiederholt werden, was viele Nutzer stört. Deswegen verzichten sie auf diese Funktion und somit auf einen wichtigen Schutz für das mobile Endgerät. 360° Security stellt eine sinnvolle Alternative hierzu dar. Im oberen linken Menü der App gibt es den Befehl "Appsperre". Wenn dieser ausgewählt wird, öffnet sich eine Liste mit verfügbaren Apps, die durch das Tool gesperrt und gesichert werden können. Hierzu gehören vorinstallierte Apps wie die Galerie sowie Apps von Drittanbietern. Zunächst sind alle Apps automatisch ausgewählt. Sollte für eine App keine Zugriffsbeschränkung gewünscht sein, kann dies durch das Entfernen des entsprechenden Hakens veranlasst werden.
Wenn nun die Funktion "Sperren" ausgewählt wird, erscheint ein Bildschirm mit schwarzen Punkten. Hier muss ein bestimmtes Muster angegeben und noch einmal bestätigt werden. Anschließend wird die Meldung "AppLock nicht aktiviert" angezeigt. Wenn hier der Bestätigen-Button gedrückt wird, erscheint eine Option, über die 360° Security aktiviert werden kann. Der Warnhinweis wird mit "Ok" geschlossen und durch die Information "Sperre erfolgreich" bestätigt. Wenn jetzt eine der ausgewählten Apps aktiviert wird, muss zunächst das festgelegte Muster wiederholt werden, bevor ein Zugriff auf die App möglich ist. - Google Fotos
Google Fotos ist App und Speicherplatz zugleich. Hier können Fotos und Videos mit einer Auflösung von maximal 16 Megapixel beziehungsweise Videos mit einer Qualität in Full HD oder geringer abgespeichert werden. Alle Dateien, die diese Vorgaben überschreiten, werden automatisch komprimiert. Das geschieht allerdings auf eine so durchdachte Weise, dass eine Verschlechterung der Qualität kaum erkennbar ist. Die App selbst vereinfacht zum einen die Ordnung und Sortierung von Fotos und Videos und bietet verschiedene Werkzeuge zur Bearbeitung. Die Bearbeitungsfunktion wird über das Antippen eines Fotos automatisch aktiviert.
Wenige Nutzer kennen und verwenden die Suchfunktion von Google Fotos. Diese ist besonders, da sie mehr als die reinen Metadaten einer Datei ausliest. Vielmehr bemüht sich die App, das Motiv selbst zu erkennen und bestimmten Oberbegriffen zuzuordnen. Berühmte Gebäude und Sehenswürdigkeiten wie das Brandenburger Tor oder der Big Ben können von der App ebenfalls erkannt werden. Der Clou: Das geschieht ganz ohne die Zuhilfenahme von GPS-Daten. Diese Funktion schluckt jedoch einiges an Zeit. Je nachdem, wie viele Dateien abgespeichert wurden und welche Größe die einzelnen Bilder und Videos besitzen, kann diese Aufgabe mehrere Stunden bis zu einem Tag in Anspruch nehmen. Nach der Suche können die gefundenen Bilder über das Lupensymbol bei "Suche" angezeigt werden. Wer sich zudem für die Metadaten der einzelnen Dateien interessiert, findet diese nach der Auswahl eines Bildes unter dem kleinen "i" im unteren Bildschirmrand. - Skype
Für die Online-Telefonie und als Messenger wird Skype gerne genutzt. Was viele aber nicht wissen: Die App "Skype Wifi" versetzt Nutzer ebenfalls in die Lage, WLAN-Hotspots nutzen zu können. Allerdings fallen hierfür je nach Art des Hotspots beziehungsweise des Anbieters unterschiedliche Gebühren an. Somit ist ein Skype-Guthaben Grundvoraussetzung dafür, diese Funktion nutzen zu können. Skype Wifi lässt sich über die Befehle "Einstellungen -> Verbindungen" aktivieren. Beim ersten Aufruf dieser Funktion werden die Nutzer dazu aufgefordert, Skype Wifi zu installieren. Von nun an lässt sich das Tool über den Befehl "Skype Wifi öffnen" in den Einstellungen starten.
Vor dem Einsatz überprüft die App, ob die Gebühren für die aktuelle WLAN-Verbindung via Skype abgerechnet werden können. Fällt dieser Test positiv aus, werden die Gebühren angezeigt, die bei der Nutzung des Hotspots entstehen. Im Unterschied zu den meisten Hotspot-Anbietern, bei denen eine stundenweise Nutzung der Hotspots berechnet wird, rechnet die App minutengenau ab. Als Sicherheitsoption lässt sich im App-Menü einstellen, dass die Verbindung zum Hotspot nach 30 Sekunden automatisch getrennt werden soll, wenn diese so lange nicht genutzt wird. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich mittels eines Signals informieren zu lassen, sobald die Skype-App eine Verbindung zu einem Hotspot hergestellt hat. Wer einen Zugriff auf die persönlichen Standortdaten verhindern möchte, kann dies ebenfalls über die Einstellungen tun. - Spotify
Aktuell stehen Nutzern bei Spotify über 30 Millionen Titel zur Auswahl. Hierzu zählen unter anderem diverse Hörbücher, die allerdings relativ schwierig aufzuspüren sind. Deswegen hat Spotify eine eigene Anleitung hierzu online bereitgestellt. Im Menü oben links muss die Funktion "Suchen" ausgewählt und anschließend die Kategorie "Hörbücher" angeklickt werden. Nun erscheint der Begriff "Hörbücher" in der Kategorie "Künstler". Wer darauf klickt, gelangt zu einem Artikel mit dem Titel "Buch in voller Länge? So gehts!". Über die kostenlose Spotify-Version kann dieser Text via "Shuffle" angehört werden. Er informiert die Nutzer darüber, wie Hörbücher von Spotify auf Tablets, PCs und Smartphones aufgerufen und abgespielt werden können. Zudem sind bei Spotify verschiedene Playlists verfügbar. Wer diesen folgt, erhält immer aktuelle Informationen zu den Neuheiten des Anbieters.
Weiter unten gibt es die Kategorie "Künstlerplaylists". Wenn diese ausgewählt wurde, kann auf "Hörbücher, Alle Titel" geklickt werden. Allerdings erfolgt die Auswahl wie bei der Musik nach dem Anklicken von "Shuffle". Der Dienst entscheidet sich zunächst für das Abspielen des Anfangskapitels. Soll das ganze Hörbuch angehört werden, muss der jeweilige Track angeklickt und in den Vordergrund geholt werden. Anschließend erscheinen drei kleine Punkte, die ausgewählt werden müssen. Nun steht die Funktion "Zum Album gehen" zur Verfügung. Der Shuffle-Modus sorgt dafür, dass das Abspielen von Hörbüchern via Spotify eigentlich nur in der kostenpflichtigen Version wirklich Freude bringt. - Snapchat
Snapchat wird üblicherweise dafür genutzt, Fotos zu verschicken, die dann nach einer gewissen Zeit wieder verschwinden. Da viele Smartphones aber über eine Kamera ohne Blitzlicht verfügen, ist ein Großteil der Bilder, die abends aufgenommen werden, oft wenig ansehnlich. Mit Snapchat kann eine Art Software-Blitz für das Schießen von Fotos genutzt werden. Hierfür wird der Bildschirm weiß, dies erhellt das Gesicht und die App kann das Foto schießen. Um diese Funktion nutzen zu können, muss in den Einstellungen die Kategorie "Mehr Möglichkeiten -> Verwalten" ausgewählt werden. Jetzt wird die Option "Frontkamera Blitz" aktiviert. Im Aufnahmemodus signalisiert jetzt ein kleines Blitzsymbol, dass die Funktion zur Verfügung steht. Wenn dieser Blitz berührt wird, ist die Funktion kurzzeitig ausgeschaltet. - Shazam
Unbekannte Musiktitel, die einem im Radio oder Musikfernsehen gefallen, können via Shazam erkannt werden. Das Tool vergleicht hierfür die auf dem Smartphone laufende Musik mit der eigenen Datenbank. Innerhalb weniger Sekunden werden die Daten zu dem jeweiligen Stück angezeigt und das Lied kann in eine Spotify-Playlist aufgenommen werden. Hierfür muss der Pfad "Einstellungen -> Musik Streaming - Mit Spotify verbinden" genutzt werden. Nach der Angabe einiger persönlicher Daten und einer Bestätigung mittels "Ok" wird nun über "Spotify öffnen" der Musikdienst erreicht. Hat Shazam ein Lied erkannt, wird es automatisch in eine Spotify-Playlist aufgenommen. Um zu dieser Playlist zu gelangen, müssen im Menü die Punkte "Deine Musik -> Playlists -> Meine Shazam-Titel" gewählt werden. - Firefox
Der beliebte Browser Firefox bietet auch in der Android-Version nützliche Funktionen und Möglichkeiten. Beim ersten Öffnen erscheint ein recht unübersichtlicher Bildschirm mit zahlreichen Registern. Unter "Einstellungen" kann über die Befehle "Anpassung -> Startbildschirm" aber leicht für Ordnung gesorgt werden. In einer Liste werden die verschiedenen Ansichten angezeigt. Diese können nun verschoben, ausgeblendet oder als Standard definiert werden. Zudem steht hier eine Option zur Verfügung, mit der Seitenvorschläge aktiviert beziehungsweise deaktiviert werden können. - Twitter
Twitter dient zum einen der Übermittlung von Kurznachrichten, zum anderen können Sie Bilder und Videos versenden. Die Standardeinstellungen sorgen jedoch dafür, dass übermittelte Videos beim Ansehen direkt abgespielt werden. Das ist nicht immer erwünscht, da hierbei einiges an Datenvolumen verlorengeht. Aus diesem Grund lässt sich diese Funktion im Menü über die Befehle "Einstellungen -> Allgemein -> Video Autoplay" abschalten. Die Funktion "Mobile Daten und Wifi nutzen" muss in "Nur Wifi nutzen" umgeändert werden, damit das automatische Abspielen nur im WLAN, nicht aber bei Mobilfunkverbindungen erfolgt. Ebenso ist es aber möglich, diese Funktion via "Videos niemals automatisch abspielen" vollständig auszuschalten.