Apple, Amazon, Google: Welches Streaming-Gerät ist am besten?
Es gibt zahlreiche Streaming-Geräte mit denen Nutzer Filme, Musikclips und Fotos ganz einfach auf den heimischen Fernseher bringen. Doch wie schlagen sich der neue Fire TV Stick von Amazon, Googles Chromecast und Apple TV im Vergleich?
Noch etwas mehr als zwei Wochen müssen sich Kunden gedulden, dann halten sie endlich den kürzlich zur Vorbestellung von Amazon bereit gestellten Fire TV Stick in den Händen. Die Konkurrenz auf dem recht frischen Streaming-Markt ist allerdings groß, gibt es doch zahlreiche Alternativen von Herstellern wie Western Digital, Hama und Sony. Die derzeit wohl bekanntesten Geräte sind Apple TV, Googles Chromecast und eben die bald erscheinende, abgespeckte Variante von Amazons Fire TV. Wir nehmen die drei Streaming-Geräte unter die Lupe.
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Apple TV
Mit der Alternative aus Cupertino fahren Apple.Fans natürlich besonders gut, schon alleine weil die Streaming-Box es ermöglicht, auf vorhandene Services zurückzugreifen. Über die iCloud ist es zum Beispiel möglich, Filme im iTunes-Store per Apple TV zu kaufen und diese dann später auf dem Mac, iPad oder iPhone anzuschauen - und umgekehrt.
Zusätzlich können Nutzer direkt auf die iTunes-Mediathek zugreifen. Serien, Filme und Musikclips können unter anderem per eigener Netflix-, Watchever- und Youtube-App gestreamt werden. Eine direkte Unterstützung für Amazon Prime Instant Video gibt es noch nicht, zahlreiche Nutzer berichten aber, dass über AirPlay auch hier ein Stream möglich ist.
Die kleine Box selbst ist 23 Millimeter hoch, 98 Millimeter breit sowie 98 Millimeter tief und wird per HDMI-Anschluss mit dem Fernseher verbunden. Zum Betrieb ist zudem ein zusätzlicher Stromanschluss notwendig. Für einen Preis von rund 75 Euro ist die aktuelle Generation des mit WLAN-Funktionalität ausgestatteten Geräts mit einem Einkernprozessor und 512 Megabyte Arbeitsspeicher ausgestattet. Dargestellt werden Videos mit einer Auflösung von bis zu 1080p. Die Bedienung erfolgt über eine mitgebrachte Fernbedienung oder den Touchscreen eines verbundenen iOS-Geräts.
Google Chromecast
Ebenso wie Apple TV ist der Chromecast von Google mit einem Einkernprozessor und 512 Megabyte Arbeitsspeicher versehen. Die Kommunikation mit dem Internet erfolgt ausschließlich drahtlos per WLAN. Der etwas mehr als Daumengroße Stick wird ebenfalls an einen freien HDMI-Port angeschlossen, bekommt seinen Strom allerdings direkt vom Fernseher - falls dieser einen zusätzlichen USB-Port bietet. Sollte dies nicht der Fall sein, kann der Stick mit einem Adapter auch an das normale Stromnetz angeschlossen werden. Das macht den Chromecast noch etwas mobile als die Konkurrenz von Apple.
Auch der Preis von gerade einmal 35 Euro - also weniger als der Hälfte des Apple TV - dürfte für viele Nutzer ein Kaufgrund sein. Beim Funktionsumfang müssen diese zwar auf eine iTunes-Unterstützung verzichten, dafür gibt es zahlreiche Apps, die Inhalte per Tablet, Smartphone, Mac oder PC zum Fernseher bringen.
Im Browser Chrome dargestellte Seiten lassen sich genauso streamen, wie Filme, Serien und Clips der gängigen Anbieter - darunter Netflix, Twitch, Youtube, Watchever, Magine TV und viele der Mediatheken deutscher TV-Sender. Auch hier ist der Empfang von Amazon Prime Instant Video übrigens nur über einen Umweg möglich. Die maximale Auflösung zur Wiedergabe von Videos beträgt erneut 1080p.
Amazon Fire TV Stick
Der Fire TV Stick ist sozusagen der kleine Bruder des Amazon Fire TV. Der etwa Feuerzeuggroße Stick gibt wie seine Konkurrenten Clips und Videos mit bis zu 1080p wieder. Unter der Haube stecken allerdings ein Dual-Core-Prozessor und ein Arbeitsspeicher von einem Gigabyte, was zumindest auf dem Papier einem eindeutigen Vorteil entspricht. Bei der Videowiedergabe selbst sollte das allerdings kaum eine Rolle spielen, denn bei einer ausreichend schnellen Internetverbindung kommt es nach einem anfänglichen Buffern auch bei der Konkurrenz nicht zu Rucklern.
Mit der "ASAP"-Technologie will Amazon zwar diesen kurzen Wartezeiten den Kampf ansagen, ob die Funktion, die vom User gewünschten Inhalte zum Konsum vorzubereiten aber auch zuverlässig funktioniert, das muss sich noch beweisen. Die Auswahl an erhältlichen Apps ist zudem noch überschaubar. Mit dem hauseigenen Instant Video, Netflix, Spotify, Youtube, Vevo und einigen Mediatheken ist das interessante Angebot schon fast erschöpft. Das dürfte sich jedoch bald ändern, denn auch Google brauchte einige Monate, um den Chromecast mit zusätzlichen Apps zu versorgen.
Eine Sprachsuche-Funktion über die Fernbedienungs-App und die Möglichkeit, kleine Zeitvertreib-Spiele zocken zu können klingen vielversprechend, wie gut das Ganze aber wirklich funktioniert, das muss sich erst beweisen. Erste Berichte klingen jedoch positiv. Zu haben ist der Stick ab dem 15. April für 39 Euro. Wer schnell ist, der kann aber auch zum vergünstigten Preis zuschlagen. Prime-Neukunden und Bestandskunden die das Abo verlängern, bezahlen noch für kurze Zeit nur sieben Euro. Normale Bestandskunden erhalten das Gerät für 19 Euro. Nähere Informationen dazu finden Sie hier .