Apple stellt neues iPhone 14, AirPods Pro 2 und Watch Ultra vor
Bei einer neuen Keynote von Apple standen am 7. September vor allem drei Produkte im Fokus: das iPhone, die AirPods und die Apple Watch. Nach einer kurzen Begrüßung durch Apple-Chef Tim Cook (61) ging es schnell ans Eingemachte.
Die Uhr, die einen Unfall erkennt
Zunächst zeigte das Tech-Unternehmen ein neues Line-up der Apple Watch. Die Smartwatch sei laut Cook für viele zu einem "essenziellen Begleiter" geworden. Die Apple Watch Series 8 hat unter anderem frische Gesundheits-Features zu bieten - darunter einen Temperatursensor. Dieser soll etwa bei Nutzerinnen einschätzen können, wann ein Eisprung stattgefunden hat. Der Tech-Riese versichert, dass erhobene Daten verschlüsselt auf dem Gerät verbleiben.
Hinzu kommen Sicherheitsfunktionen, wie eine "Unfallerkennung". Die Uhr soll unter anderem dank neuer Bewegungssensoren und neuem Beschleunigungsmesser feststellen können, wenn der User oder die Userin in einen Autounfall verwickelt wurden. In diesem Fall setzt die Apple Watch automatisch einen Hilferuf an Notdienste ab. Der Akku soll unterdessen bis zu 18 Stunden durchhalten - mit einem neuen Stromsparmodus sogar bis zu 36 Stunden. Die Apple Watch Series 8 ist ab sofort vorbestellbar und ab dem 16. September zu einem Preis ab 499 Euro erhältlich. Ebenfalls am 16. September erscheint zudem die zweite Generation der günstigeren Apple Watch SE, die ab 299 Euro zu haben sein wird.
Mit der Apple Watch Ultra führt das Unternehmen zudem eine Variante mit Titangehäuse ein, die ein größeres Display bietet. Die Smartwatch ist konzipiert für Outdoor-Abenteuer, Ausdauer- und Wassersport oder generell extremere Bedingungen. Eine Akku-Ladung soll bis zu 36 Stunden halten. Mit einer neuen Stromspareinstellung, die noch im Herbst verfügbar sein wird, soll sich das Ganze sogar auf bis zu 60 Stunden erweitern lassen. Das hat aber auch seinen Preis: Die Ultra-Variante kostet 999 Euro und ist ab dem 23. September verfügbar.
Frischer Sound, neue Smartphones
Bei der Keynote folgte daraufhin die Vorstellung einer neuen Generation der AirPods Pro. Verbaut ist ein frischer H2 Chip, der bei den kabellosen Kopfhörern unter anderem personalisiertes 3D-Audio ermöglicht, bei dem der Klang auf Nutzerinnen und Nutzer persönlich zugeschnitten werden soll. Die aktive Geräuschunterdrückung soll im Vergleich zum Vorgängermodell doppelt so effektiv sein.
Eine neue Berührungssteuerung soll zudem unter anderem ermöglichen, die Lautstärke einfach anzupassen. Eine Akku-Ladung hält demnach bis zu sechs Stunden, während ein Lade-Case insgesamt Power für bis zu 30 Stunden liefert. Vorbestellbar sind die neuen AirPods Pro ab dem 9. September. Im Handel sind sie dann ab dem 23. September für einen Preis von 299 Euro erhältlich.
Das neue iPhone 14 kommt derweil in fünf Farben und zwei Alternativen daher. Es bietet ein Super-Retina-XDR-Display mit 6,1 Zoll, während das iPhone 14 Plus eine größere 6,7-Zoll-Variante besitzt. Verbaut ist ein A15-Bionic-Chip und der Akku soll den ganzen Tag durchhalten. Das Plus-Modell ermöglicht laut Hersteller eine Videowiedergabe von bis zu 26 Stunden, beim iPhone 14 sind es demnach bis zu 20 Stunden. Dank 5G-Unterstützung sollten dabei auch Streams kein Problem darstellen und beispielsweise Apps werden zügig heruntergeladen.
Ein neues Zwei-Kamera-System besteht aus einer Hauptkamera mit 12 Megapixeln und einer ebenfalls 12-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera. Hinzu kommt eine "TrueDepth"-Frontkamera. Die sogenannte "Photonic Engine" soll zudem besonders bei schlechten Lichtverhältnissen eine Aufnahme von Fotos mit mehr Details und besseren Farben erlauben.
Auch die "Unfallerkennung" ist bei den neuen iPhones möglich. Zudem lassen sich künftig etwa in abgelegenen Gegenden Notrufe über Satellit absetzen. Kundinnen und Kunden können eines der Geräte ab dem 9. September vorbestellen. Erhältlich ist das iPhone 14 ab dem 16. September ab 999 Euro. Das iPhone 14 Plus erscheint am 7. Oktober und kostet ab 1.149 Euro.
Eine dynamische Insel
Star der Keynote waren aber zwei neue Pro-Modelle in vier Farben, die sich ebenfalls hinzugesellen - das iPhone 14 Pro und das iPhone 14 Pro Max. Diese besitzen ein Super-Retina-XDR-Display mit 6,1 Zoll (Pro) beziehungsweise 6,7 Zoll (Pro Max) und setzen auf einen neuen A16-Bionic-Chip.
Im Mittelpunkt der Nutzererfahrung mit den neuen Always-On-Displays steht dabei die "Dynamic Island" am oberen Bildschirmrand, die die Notch ersetzt. Um die Frontkamera herum befindet sich ein Bereich, der sich dynamisch anpasst. So werden hier auch situationsbedingt ablaufende Timer, Benachrichtigungen oder Anruffunktionen eingeblendet. Nutzerinnen und Nutzer können beispielsweise Musik pausieren oder einen Anruf beenden, ohne die Seite verlassen zu müssen, auf der sie gerade herumsurfen. Apple beschreibt das Ganze auf seiner Homepage als "Innovation, die Hardware, Software und irgendwas dazwischen ist".
Ein überarbeiteter Sperrbildschirm, der sich anpassen lässt, ermöglicht besseren Überblick über unterschiedlichste Informationen. Und auch bei diesen Modellen ist ein neues Kamerasystem verbaut. Neben einer Hauptkamera mit 48 Megapixeln befinden sich auf der Rückseite zudem eine neue Ultraweitwinkelkamera und ein verbessertes Tele-Objektiv. Daneben werden ebenso 5G-Unterstützung oder Funktionen wie der Notruf via Satellit geboten. Kundinnen und Kunden können ab dem 9. September vorbestellen, im Handel landen das iPhone 14 Pro (ab 1.299 Euro) und iPhone 14 Pro Max (ab 1.449 Euro) am 16. September.