"Cameron Tax Songs": Wer Steuern spart, bekommt den Spott umsonst
Wenn es der Premierminister eines Landes notwendig erachtet, seine Steuerdaten zu veröffentlichen, hat das etwas zu bedeuten. Doch unabhängig, was genau die "Panama Papers" enthüllen - unter dem Hashtag "Cameron Tax Songs" macht sich das Netz auf gewohnt kreative Weise über David Cameron lustig.
Seit den Enthüllungen der sogenannten "Panama Papers" steht vor allem der britische Premierminister David Cameron unter heftigem Beschuss. Dessen verstorbener Vater soll dubiose Offshore-Geschäfte in Panama betrieben, Cameron selbst im Verlauf der vergangenen sechs Jahre 200.000 Pfund von seiner Mutter geschenkt bekommen haben. Nun hat der britische Premier seine Steuerdaten zur Einsicht gestellt, was das Netz aber natürlich nicht davon abhält, sich über ihn lustig zu machen. Unter dem Hashtag "Cameron Tax Songs" werden auf Twitter seither Songtexte und Liedtitel umgeschrieben.
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Aus Meatloafs Schmachtsong "I'd Do Anything For Love (But I Won't Do That)" zaubern findige User "I will do anything for love... but I won't do VAT", und spielen dabei auf die "Value-added Tax" an, zu Deutsch Mehrwertsteuer. So auch beim von Oasis entliehenen "Don't lock VAT in anger"...
Andere sind da weniger zimperlich und texten: "In the jungle, the tax free jungle, the liar sleeps tonight". Auch ein Ronan-Keating-Text wird leicht abgeändert: "You pay it best, when you pay nothing at all."
Selbstredend darf auch ABBAs "Money, Money, Money" nicht fehlen: "Money, money, money, from my mommy, it's a rich boys world".
Und die bislang besten Neuschöpfungen: "Another one Hides the Trust" statt "Another Bites The Dust" von Queen sowie Frank Sinatras leicht modifizierter Welthit: "I Hid It My Way".