Corona-Warn-App: Neue Funktionen nach Update
Die offizielle Corona-Warn-App hat neue Funktionen: Nach dem aktuellen Update sind nun auch zahlreiche Statistiken abrufbar.
Neue Funktionen für die offizielle Corona-Warn-App. Nach zahlreichen Neuerungen vor dem Jahreswechsel ist nun das erste Update in diesem Jahr veröffentlicht worden. Die größte Anpassung: Aktuelle Zahlen und Statistiken über das Infektionsgeschehen in Deutschland können direkt in der App verfolgt werden. So sind jetzt in insgesamt vier neuen Kacheln unter anderem die 7-Tage-Inzidenz und der R-Wert angegeben. Auch wird ab sofort darüber informiert, wie viele User via App aktuell warnen.
Die Zahlen dafür stammen zum einen vom Robert Koch-Institut, zum anderen direkt von den Machern der App. Die dort angegeben Werte sollen sich automatisch jede Stunde aktualisieren. Die App wurde offiziellen Angaben zufolge bislang rund 25 Millionen Mal heruntergeladen. Zirka 230.000 Menschen warnten ihr Umfeld mithilfe der Corona-Warn-App bereits.
Auch diese Apps helfen bei der Corona-Eindämmung:
Die Corona-Warn-App (iOS/Android) soll Nutzer darüber informieren, ob sie sich in der Vergangenheit über einen längeren Zeitraum in der Nähe einer mit dem Coronavirus infizierten Person aufgehalten haben. So können sich gewarnte Anwender womöglich frühzeitig selbst testen lassen und sich gegebenenfalls in Quarantäne begeben. Infektionsketten sollen damit schneller unterbrochen werden, das Virus soll sich so langsamer ausbreiten.
Die von der Berliner Charité zusammen mit Data4Life entwickelte "CovApp" bietet einen Fragenkatalog, der innerhalb weniger Minuten beantwortet werden kann - darunter Fragen zu aktuellen Symptomen oder auch Kontakten. Verbraucher erhalten daraufhin Handlungsempfehlungen und bekommen mögliche Ansprechpartner angezeigt. Die Anwendung soll dabei helfen, besser einschätzen zu können, wie notwendig etwa ein Arztbesuch oder ein Corona-Test sein könnten. Die Nutzung der App ersetzt allerdings keine fachmännische Diagnose oder Behandlung.
"NINA" ( iOS/Android) steht für "Notfall-Informations- und Nachrichten-App". Die Anwendung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe soll Bürger über aktuelle Gefahrenlagen informieren. Seit einiger Zeit gibt es in der App auch einen Corona-Reiter, unter dem Nutzer grundsätzliche und aktuelle Informationen rund um die Pandemie, Impfungen und dergleichen erhalten. Auch Kontaktmöglichkeiten in den unterschiedlichen Bundesländern sind gelistet.
Das RKI bittet Bürger darum, freiwillig Daten von Smartwatches oder auch Fitness-Trackern per "Corona-Datenspende-App" zur Verfügung zu stellen, um die Forschung rund um das Virus voranzutreiben. Nutzer senden über die App von ihren Geräten gesammelte Aktivitätsdaten, die neue Einblicke bieten sollen. Professor Dirk Brockmann (51) von der Berliner Humboldt-Universität erklärt: "Ihre Datenspende ermöglicht uns, die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus besser zu erfassen und die Dunkelziffer der Infizierten drastisch zu verringern."
Ähnlich Ziele verfolgt auch die App "SafeVac 2.0" (iOS/Android) vom Paul-Ehrlich-Institut. Mit der Anwendung soll die Verträglichkeit von Corona-Impfstoffen analysiert werden. Wer geimpft wurde, kann auf diesem Weg mitteilen, wie er die Impfung vertragen hat. Nutzer werden mehrfach befragt. Dadurch sollen weitere Erkenntnisse über die neu zugelassenen Impfstoffe gewonnen werden. Gefragt wird zudem, ob die Impfung dabei geholfen hat, eine Infektion zu verhindern oder ob trotzdem eine Ansteckung erfolgt ist.