WhatsApp: So schützt Du Dich vor Spionen!
WhatsApp: So schützt Du Dich vor Spionen!
Wir zeigen, wie Du erkennst, ob Dich jemand bei WhatsApp ausspioniert und wie Du Dich schützen kannst.
Obwohl es inzwischen zahlreiche Alternativen gibt, ist WhatsApp immer noch der beliebteste Messenger-Dienst. Doch ist er auch sicher? Wir untersuchen, wie gut Du unter WhatsApp geschützt bist und wie Du Deinen Schutz maximieren kannst.
So viel Schutz bietet WhatsApp
Unter WhatsApp versendete Nachrichten bieten bereits seit dem Jahr 2016 eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Dadurch können diese nur Absender und Adressat lesen. Der Schutz gilt auch für das Verschicken von Bildern sowie für Zahlungen via WhatsApp. Das klingt zunächst einmal gut. Kein Wunder, dass die Verantwortlichen behaupten, der Schutz von Sicherheit und Privatsphäre der WhatsApp-Nutzer sei „Teil der DNA“ der Messenger-App.
Eine wichtige Schwachstelle schloss WhatsApp im Jahr 2021. Erst seit diesem Jahr war es nämlich möglich, Backups mit einem Passwort zu schützen und zusätzlich zu verschlüsseln. Allerdings ist diese Einstellung standardmäßig nicht aktiviert.
Wie gut der Schutz in Zukunft funktioniert, ist unklar. So sind Behörden und Regierungen zumindest in bestimmten Fällen am Zugang zu persönlichen Daten interessiert. Manche fordern sogar eine Art universelle Hintertür. Interessant sind für diese Institutionen natürlich auch Messenger wie WhatsApp. Noch bestehen solche Zugangsmöglichkeiten aber wohl nicht.
Dennoch gibt es auch jetzt bereits Spionagemöglichkeiten und potenzielle Lücken im Schutzschild von WhatsApp. Besonders bei Gruppenchats mit Dir unbekannten Teilnehmern ist der Schutz nicht so umfassend, zumal hier Gruppen-Admins Deine Nummer durch das Hinzufügen neuer Mitglieder weitergeben können. Eine Schwächung der Sicherheit droht auch durch WhatsApp Web. Wir zeigen, wie Du Dich schützen kannst.
WhatsApp: So schützt Du Dich vor Spionen!
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Mitleser aufspüren
WhatsApp auf dem PC im Browser zu nutzen ist komfortabel – etwa weil zum Tippen eine richtige Tastatur zur Verfügung steht. Allerdings können Unbefugte unter Umständen Nachrichten mitlesen. Das ist selbst dann möglich, wenn das andere Endgerät sich gar nicht im selben Netzwerk befindet. Am besten suchst Du regelmäßig nach Spionen.
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Dazu musst Du lediglich die mit dem WhatsApp-Konto verknüpften Geräte checken. Das ist in wenigen Sekunden erledigt. Öffne in der Chat-Übersichtsseite die Einstellungen, indem Du bei Android auf die drei Punkte rechts unten oder bei iOS auf die Einstellungen klickst. Wähle anschließend den Eintrag „Verknüpfte Geräte“ aus. WhatsApp listet Dir dann alle Geräte auf, die mit Deinem Konto verknüpft sind.
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Mitleser aussperren
Findet sich in der Liste ein fremdes Endgerät? Dann wähle es aus und warte, bis sich ein Pop-up-Fenster öffnet. Entscheide Dich nun für die Option „Abmelden“, um die Verbindung zwischen Deinem WhatsApp-Konto und dem Endgerät zu kappen.
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Du bist nicht sicher, ob es sich nicht doch um eines Deiner eigenen Geräte handelt? Dann solltest Du es dennoch sicherheitshalber trennen. Denn eine neue Verbindung lässt sich schnell wieder aufbauen, während der potenzielle Schaden durch einen ungewollten Mitleser groß sein kann.
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Sei vorsichtig mit Deinem Smartphone
Es ist praktisch, dass sich WhatsApp Web über einen QR-Code mit Deinem Konto verknüpfen lässt. Du solltest jedoch darauf achten, dass niemand diesen Code einfach von WhatsApp mit seinem Smartphone abscannt. Denn dadurch verbindet es sich sofort mit Deinem Konto. Überlasse Dein Smartphone auch deshalb nur wirklich vertrauenswürdigen Personen.
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Bleibe auf dem Laufenden
Sorge dafür, dass alle Deine Apps auf dem neuesten Stand sind. Denn Updates bieten nicht nur neue Features. Sie schließen auch Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Deine Konten eindringen können.
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Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen
Die Zwei-Faktor-Authentifizierung kommt in den letzten Jahren in immer mehr sensiblen Bereichen zum Einsatz. Auch WhatsApp bietet diese Möglichkeit. Aktivieren lässt sich die Option unter „Account“ im Bereich „Einstellungen“. Hier kannst Du eine sechsstellige PIN festlegen, die für das Starten der App ab sofort erforderlich ist.
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Fragwürdige Inhalte ignorieren
Das Internet ist bekanntlich voll von problematischen Inhalten. Fragwürdige Links und Dateien solltest Du deshalb am besten auch bei WhatsApp nicht öffnen. Das gilt besonders, wenn diese von Kontakten stammen, die Du nicht kennst. Aber auch unvorsichtige Bekannte und Freunde können Dir solche Dinge schicken. Das reicht von ärgerlichem Spam bis zu betrügerischen Links.
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Da ist es besser, einmal zu viel nachzufragen und den Fall zu untersuchen, als einen ärgerlichen Fehler zu begehen. Inhalte wie Kettenbriefe solltest Du am besten komplett ignorieren. Denn hinter diesen stecken besonders häufig Betrügereien.
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Backups sichern
Wer von einem alten Smartphone auf ein neues wechselt oder sich vor Datenverlusten schützen möchte, sollte Backups durchführen. Damit Unbefugte nicht auf die Inhalte zugreifen können, solltest Du diese aber auch sichern. Die entsprechende Option findest Du bei WhatsApp, indem Du zunächst in den Bereich „Einstellungen“ gehst und anschließend die Einträge „Chats“ und „Chat-Backup“ auswählst.