PC und Smartphone gründlich aufräumen – der große Ratgeber
Jeder wünscht sich auf seinem Computer mehr Speicherplatz und Sicherheit. Wir zeigen Ihnen in diesem Ratgeber, wie Sie jedes System gründlich aufräumen.
Ein Aufräumen des Computersystems lohnt immer. Mehr Speicherplatz und ein schneller laufendes System sind die Belohnung für die harte Arbeit. Zudem bringen Sie Ordnung in Ihre persönlichen Daten und schützen sogar Ihre Privatsphäre besser. Wir haben in unserem Ratgeber viele nützliche Tipps zusammengetragen, damit auch Sie mit dem Frühjahrsputz starten können.
Tipps für den PC
Wer eine schnelle SSD in seinem System nutzt, hat häufig zu wenig Speicherplatz. Dieser Festplattentyp ist nämlich pro Gigabyte teuer und daher häufig kleiner dimensioniert, um weiterhin bezahlbar zu bleiben. Wir helfen Ihnen dabei, Ballast loszuwerden und Ihre Nutzungsspuren von der Festplatte zu entfernen. Vorher werfen wir aber noch einen Blick ins BIOS bzw. ins UEFI.
Einstellungen der Firmware aufrufen: Ins BIOS bzw. UEFI gelangen Sie, indem Sie nach dem Systemstart eine bestimmte Taste drücken. Welche Taste, das hängt von Ihrem jeweiligen System ab. In der Regel wird es sich hierbei um die Tasten Entf oder F2 handeln. Sehen Sie dazu am besten in der Anleitung Ihres Mainboards nach. Sie können aber auch beim Systemstart aufpassen. Meist wird die Taste auf dem Startbildschirm kurz angezeigt. Das ist allerdings bei einem schnellen System mit SSD nicht so einfach zu erkennen, da das Betriebssystem zu schnell hochfährt. Zum Glück lassen sich BIOS und UEFI aber auch etwas bequemer aufrufen. Als Alternative ist nämlich ein Start direkt aus dem Betriebssystem Windows 10 heraus möglich. Dazu gehen Sie in die Einstellungen und dann auf Update und Sicherheit. In der Wiederherstellung finden Sie einen Eintrag zum erweiterten Start und klicken dort auf Jetzt neu starten. Vorher sollten Sie natürlich alle Ihre Dokumente schließen und speichern, denn Windows wird vor dem Systemneustart nicht mehr nachfragen. Bevor der Neustart erfolgt, wird Ihnen ein Menü angezeigt. Hier gehen Sie auf die Problembehandlung und dann auf die Erweiterten Optionen. Wählen Sie UEFI-Firmwareeinstellung aus. Dann startet das System neu und geht in das UEFI.
BIOS und UEFI updaten: Sie können jetzt bei Bedarf ein Update der Firmware Ihres Mainboards vornehmen. Das ist jedoch mit einem gewissen Risiko behaftet und sollte nur durchgeführt werden, wenn ein Problem mit der Hauptplatine aufgetreten ist. Gibt es keine Probleme, sollten Sie die Firmware einfach in Ruhe lassen. Nützlich kann ein Firmwareupdate allerdings dann sein, wenn Sie einen bestimmten Typ von Arbeitsspeicher nicht fehlerfrei nutzen können oder Sie die Kompatibilität verbessern möchten. Sehen Sie zunächst jedoch auf der Seite des Mainboard-Herstellers nach, ob überhaupt ein Update verfügbar ist.
In der Regel sollte das UEFI über eine eingebaute Funktion verfügen, mit der Sie das Update einspielen können. Damit das funktioniert, muss die Update-Datei auf der Festplatte vorhanden sein. Laden Sie also die Update-Datei herunter und führen Sie dann das Tool aus. In einigen Fällen sind vom Hersteller auch passende Windows-Tools verfügbar. Im BIOS bzw. UEFI können Sie aber noch mehr machen, wie zum Beispiel das System tunen.
Zurücksetzen des Systems
Eine sehr gründliche Methode des Aufräumens besteht darin, das System einfach zu resetten. Alle Einstellungen werden dann auf den Werkszustand zurückgesetzt. Hierbei gilt es jedoch so vorzugehen, dass die eigenen Daten erhalten bleiben. Ihre persönlichen Dateien löscht Windows ohnehin nicht. Bei Ihren installierten Programmen sieht das jedoch anders aus.
Wenn Sie sich an das Zurücksetzen des Systems herantrauen, müssen Sie über Start in die Einstellungen gehen. Hier wählen Sie Update und Sicherheit aus und gehen dann auf Wiederherstellung. Dort finden Sie den Punkt Diesen PC zurücksetzen. Danach bestätigen Sie mit Los geht's. Sie gelangen in ein neues Fenster, wo Sie Eigene Dateien beibehalten auswählen. Windows informiert Sie noch einmal eingehend darüber, was alles gemacht wird. Dazu gehört, dass alle Apps vom System entfernt werden und Windows alle Einstellungen zurücksetzt. Trotzdem bleiben Ihre persönlichen Daten erhalten. Das ist natürlich wichtig. Sind Sie mit allem zufrieden, können Sie den Vorgang über Zurücksetzen starten. Im Anschluss daran führen Sie einen Neustart durch.
Praktisch jeder Nutzer von Windows kennt die Autostart-Funktion. Hierüber lassen sich Programme gleich beim Hochfahren des Systems mitstarten. Neben der Funktion Autostart, die ab Windows 8 in die Registry verlagert wurde, existiert noch ein Ordner mit gleichem Namen. Dieser Ordner wurde in früheren Windows-Versionen verwendet, um die Programme mitzustarten. Es können sogar mehrere dieser Ordner auf einem System vorhanden sein, wenn mehrere Benutzerkonten vorliegen. Möchten Sie diesen Ordner aufrufen, geben Sie ins Suchfeld run ein und dann im erscheinenden Fenster den Befehl shell:startup.
Die Programme im Autostart können auch direkt über den Task-Manager eingesehen werden. Dazu müssen Sie nichts weiter tun, als mit der rechten Maustaste auf die Taskleiste zu klicken und dann den Task-Manager auszuwählen. Die Autostart-Programme finden Sie über die Registerkarte Autostart. Windows zeigt Ihnen hier eine Liste mit allen Programmen an, die gemeinsam mit Windows geladen werden. Sind mehrere ausführbare EXE-Dateien unter einem Eintrag zusammengefasst, finden Sie links daneben einen kleinen Pfeil. Klicken Sie auf diesen Pfeil, wenn Sie alle Programme einsehen möchten. Interessant ist auch die Spalte Startauswirkungen. Hier erfahren Sie, wie stark die Auswirkung eines Programms auf den Windows-Start ist. Wird Ihnen Hoch angezeigt, könnte der Systemstart deutlich verlangsamt werden.
Sie sollten alle Programme deaktivieren, die Sie nicht unbedingt während jeder Arbeitssitzung benötigen. Nach einer Deaktivierung haben Sie natürlich jederzeit die Möglichkeit, das entsprechende Programm erneut zu aktivieren.
Häufig wird es vorkommen, dass Sie einfach nicht wissen, was sich hinter einem Eintrag verbirgt. Dann können Sie natürlich auch nicht entscheiden, ob ein Autostart sinnvoll ist. In diesem Fall klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Eintrag und wählen Online suchen aus. Im Internet erhalten Sie mehr Informationen über die jeweilige App.
Startanalyse durchführen
Windows ruft beim Systemstart weit mehr als nur automatisch Programme auf. DLLs, Add-Ons für den Browser oder die vielen Windows-Dienste gehören ebenfalls dazu. Hier ist das Tool AutoRuns nützlich, das Ihnen einen gründlichen Überblick verschafft. Um die Übersicht weiter zu verbessern, können Sie nach dem Start des Tools in die Optionen gehen und Hide Microsoft Entries auswählen. Dann werden alle Einträge verborgen, die von Microsoft-Programmen wie etwa Word oder Excel angelegt wurden.
In AutoRuns werden die Einträge in der Reihenfolge ihres Systemstarts aufgeführt. Auch diese Tabelle sollten Sie sich genau durchsehen und entscheiden, was Sie davon benötigen und was nicht. Interessant sind die rot markierten Zeilen. Diese Verknüpfungen führen mittlerweile ins Leere und können entfernt werden.
Im Kontrollkästchen müssen Sie nur das Häkchen entfernen, um einen Eintrag zu deaktivieren. Interessiert Sie die Stelle in der Registry oder im Dateisystem, von wo aus der Autostart vorgenommen wird, können Sie nach einem Rechtsklick Jump to Entry auswählen. Um die Registry überhaupt starten zu können, benötigen Sie auf dem Rechner jedoch Administratorrechte. Sie können auch Search Online auswählen, um über Google weitere Informationen zu einem Eintrag zu erhalten. Das ist eigentlich immer interessant. Nützlich ist auch die Option Check VirusTotal. Die betreffende Datei wird dann gleich von mehreren Antivirenprogrammen überprüft.
Schnellerer Start aus dem Ruhezustand
Der Ruhezustand ist das Geheimnis, warum Windows 10 häufig so schnell starten kann. Fahren Sie Ihren PC herunter, werden alle laufenden Anwendungen beendet. Der sonstige Systemzustand wird dann in der Datei hiberfil.sys gespeichert. Diese Datei ist im Root-Verzeichnis des Systemlaufwerks C: zu finden. Allerdings wird sie normalerweise vor dem Anwender versteckt. Möchten Sie die Datei anzeigen lassen, müssen Sie im Explorer über Ansicht und Optionen ? Ansicht den Eintrag Geschützte Systemdateien ausblenden (empfohlen) deaktivieren. Windows muss beim Systemstart nichts weiter machen, als den Inhalt der Datei hiberfil.sys zu laden. Was zum Beispiel nicht mehr erfolgen muss, ist das Initialisieren von Treibern. Das spart natürlich Zeit. Nur wenn für das Ablegen der Datei nicht mehr genügend Platz auf der Festplatte vorhanden ist, wird der Ruhezustand nicht genutzt. Es lohnt sich also, das Systemlaufwerk regelmäßig aufzuräumen und genügend Speicherplatz freizuhalten.
Die Datenträgerbereinigung
Wenn es um das Freischaufeln von Speicherplatz auf der Festplatte geht, ist die Datenträgerbereinigung der Klassiker unter Windows. Gerade bei der Verwendung von SSDs ist es wichtig, eine Bereinigung der Festplatte von Zeit zu Zeit durchzuführen. So verhindern Sie, dass Speicherplatz verschwendet wird.
Um das nützliche Tool zu starten, müssen Sie ab Windows 8.1 nur Datenträger in das Suchfeld eingeben. Ansonsten starten Sie die Datenträgerbereinigung über den Befehl cleanmgr. Wählen Sie dann das Laufwerk aus, das Sie aufräumen möchten. Die Analyse wird gestartet, nachdem Sie auf OK geklickt haben. Sie erhalten nun eine Übersicht über Dateiarten, die Sie in der Regel nicht benötigen. Wann immer Sie einen Eintrag markieren, erhalten Sie eine kurze Erläuterung dazu.
Einen ausführlicheren Suchlauf starten Sie mit Systemdateien bereinigen. Auch hier sollten Sie sich die Ergebnisse genau ansehen. Microsoft markiert alle Einträge, die beruhigt gelöscht werden können, mit einem Häkchen für Sie. Bei der Löschung wird das System in seiner Stabilität nicht beeinträchtigt. Bei diesem Durchgang kann auch der Inhalt des Papierkorbs gelöscht werden. Sehen Sie aber vorher nach, ob Sie nicht doch noch eine Datei daraus benötigen. Grundsätzlich gilt: Sie selbst sind für die Endkontrolle verantwortlich und sollten bei allen Dateien genau nachsehen, ob diese wirklich verzichtbar für Sie sind. Das Tool kann letztendlich nur Vorschläge unterbreiten. Haben Sie Ihrem System in der Vergangenheit ein Upgrade zukommen lassen und sind noch alte Windows-Versionen als Backup vorhanden, können Sie auch diese löschen lassen. Das verschafft Ihnen in der Regel sehr viel zusätzlichen Speicherplatz und sollte daher unbedingt durchgeführt werden. Haben Sie alle Ihre Entscheidungen getroffen, starten Sie den Bereinigungsvorgang mit einem Klick auf OK.
Ein wichtiger Tipp: Viele Anwender laden Programme herunter und installieren diese, ohne die Installationsdatei zu löschen. Diese benötigen Sie jedoch in den meisten Fällen nicht mehr. Das gilt natürlich auch, wenn Sie einen Downloadmanager verwenden. Die Datenträgerbereinigung kann nämlich nicht wissen, ob Sie diese Programme noch installieren möchten oder nicht.
Am besten ist es, wenn Sie alle Ihre Downloads in einem eigens dafür vorgesehenen Ordner speichern. In diesem Ordner können Sie dann regelmäßig nachsehen, ob Dateien gelöscht werden können. Doch auch viele Ihrer bereits installierten Programme benötigen Sie vielleicht nicht mehr. Diese lassen sich über die Systemsteuerung und Programme und Features löschen entfernen. Als Alternative dazu können Sie ein Tool wie Revo Uninstaller nutzen.
CCleaner und Clean Master helfen beim Aufräumen
CCleaner: Sollte die Datenträgerbereinigung irgendwann nicht mehr weiterführen, hilft der CCleaner. Das Tool kümmert sich auch um Datenreste, die von Browsern von Herstellern wie Google oder Mozilla hinterlassen werden. Ihre verräterischen Benutzerspuren lassen sich so vom System restlos entfernen. Entscheiden Sie sich für die Bezahlversion, können noch mehr überflüssige Dateien bei dem Löschvorgang berücksichtigt werden.
Clean Master: Wenn Sie bereits die kostenlose Version des CCleaner einsetzen, ist der Clean Master eine gute Ergänzung. Er kümmert sich um schwierigere Fälle von Dateiballast und sorgt dafür, dass mehr Speicherplatz auf der Festplatte zur Verfügung steht.
Xleaner: Vom Xleaner wird gar nicht erst eine kostenpflichtige Version angeboten. Es handelt sich um eine reine Freeware. Das Tool kann Daten bereinigen und auch Nutzerspuren vom System entfernen.
Speicherplatzfresser identifizieren
Häufig lohnt es sich nicht, viele winzig kleine Dateien von der Festplatte zu löschen. Besser ist es, sich auf die großen Brocken zu konzentrieren. Diese können Sie über den Windows-Explorer ganz einfach identifizieren. Gehen Sie dazu auf das Laufwerk, das freigeräumt werden soll. Das kann zum Beispiel das Laufwerk C: sein. Geben Sie dann in das Suchfeld den Befehl größe:>1000m ein. Der Explorer wird Ihnen nun alle Dateien auf dem Laufwerk anzeigen, die eine Größe von mehr als 1000 Megabyte aufweisen. Gehen Sie diese Liste gründlich durch und suchen Sie nach Dateien, die Sie auf keinen Fall mehr benötigen. Das können zum Beispiel große Downloads aus der Vergangenheit sein oder auch platzfressende Videos. Richten Sie Ihren Blick dabei auch immer auf die Pfadangaben. Diese geben häufig Aufschluss darüber, ob die Dateien aus einem wichtigen Ordner stammen oder nicht.
Der Windows-Explorer hilft also bei der Suche nach Speicherplatzfressern weiter. Er geht dabei aber nicht besonders schnell vor. Wer es zügiger mag, der sollte sich deshalb das Tool Everything ansehen. Gehen Sie in diesem Programm auf Ansicht und dann auf Sortieren nach. Markieren Sie den Eintrag Größe und klicken Sie im Anschluss daran auf den Spaltenknopf Größe. Nun sollten Ihnen alle entsprechenden Dateien der Größe nach sortiert angezeigt werden.
Mit diesen Methoden können aber leider keine Ordner berücksichtigt werden. Ist das gewünscht, dann greifen Sie zum Tool WinDirStat. Sie erhalten hier eine grafische Darstellung der Suchergebnisse auf einem Laufwerk. Große Bildersammlungen oder PDF-Sammlungen lassen sich über diese grafische Darstellung häufig schnell aufspüren. Das Löschen der Ordner ist übrigens direkt aus dem Tool heraus möglich. So schaffen Sie schnell zusätzlichen Speicherplatz.
Überflüssige Programme löschen
Mit der Zeit sammeln sich auf jedem Rechner etliche Programme an, die nie benutzt werden. Häufig handelt es sich hierbei auch um Freeware, die gemeinsam mit anderer Software installiert wurde. Mit dem Tool Should I Remove it können solche Programme leichter aufgespürt werden. Anhand eines Farbcodes kann der Nutzer leichter einschätzen, ob er eines der aufgelisteten Programme tatsächlich löschen soll. Erhält ein Programm eine rote Markierung, handelt es sich um Adware, die sofort gelöscht werden sollte.
Doppelte Dateien ausfindig machen
DoubleKiller ist ein weiteres Tool für das Löschen überflüssiger Dateien und kümmert sich speziell um doppelt auf der Festplatte vorhandene Dateien. Dabei werden nicht nur lokale Laufwerke berücksichtigt, das Tool sucht auch im Netzwerk. Die Suche wird anhand von Kriterien wie Datum oder Dateigröße vorgenommen.
Wenn Sie vor allem Musikdateien und Videos löschen möchten, sollten Sie sich das Tool MediaPurge besorgen. Auch dieses Tool findet doppelte Dateien. Vor dem Löschen erhalten Sie eine Liste, über die Sie noch einmal alles kontrollieren können.
Mit Anti-Twin erhalten Sie ein weiteres Tool für das Entfernen von doppelten Dateien. Gesucht wird nach ähnlichen oder gleichen Dateinamen. Doppelte Fotos können anhand eines Pixelvergleichs identifiziert werden. Soll es besonders gründlich sein, wird sogar ein Vergleich Byte für Byte jeder Datei angeboten. Das nimmt aber viel Zeit in Anspruch.
Grafikkartentreiber erneuern
Alte Gerätetreiber haben auf dem System nichts zu suchen. Mit der Freeware Display Driver Uninstaller können Sie zumindest den Dateimüll alter Grafikkartentreiber entfernen. Suchen Sie vorher noch auf der Herstellerwebsite nach neuen Treibern für Ihre Grafikkarte.
Hardwareoptimierung
Um Ihr System weiter zu optimieren, sollten Sie auch über eine Erweiterung der Hardware nachdenken. Besonders wichtig ist der Arbeitsspeicher. Mehr Speicher verhilft fast immer zu einer höheren Arbeitsgeschwindigkeit. Zudem sollte die alte Magnetfestplatte durch eine moderne SSD ausgetauscht werden. Wenn Sie Videobearbeitungen machen, können Sie auch von einer moderneren CPU profitieren.
Für Spieler ist weiterhin eine aktuelle Grafikkarte interessant. Sie dient der 3D-Beschleunigung und ist ebenfalls auf einen ausreichend großen Arbeitsspeicher und eine schnelle CPU angewiesen.
Leider besteht bei der Windows-Version mit 32 Bit eine Limitierung der Arbeitsspeichergröße auf nur 4 Gigabyte. Wenn Sie mehr als 4 Gigabyte nutzen möchten, müssten Sie also zuerst auf ein 64-Bit-System wechseln. Entscheiden Sie sich zum Beispiel für Windows 10 Home, können bis zu 128 Gigabyte genutzt werden. Das sollte eigentlich für fast alle privaten Anwendungen ausreichend sein.
Vor der Aufrüstung gilt es also zu ermitteln, mit welcher Windows-Version Sie arbeiten. Drücken Sie dazu die Tastenkombination Windows-Taste+Pause. Hinter Systemtyp sehen Sie, ob es sich um ein 32-Bit- oder um ein 64-Bit-System handelt. Ein Upgrade auf 64 Bit lohnt sich eigentlich in jedem Fall. Dazu müssen Sie nur den Windows ISO Downloader herunterladen. Eine neue Lizenz ist dazu nicht erforderlich. Nach dem Upgrade aktiviert sich Windows nach dem Neustart automatisch neu.
Freien Speicherplatz überschreiben
Nach dem Aufräumen der Festplatte freuen Sie sich über viel freigewordenen Speicherplatz. Endgültig verschwunden sind all die gelöschten Dateien aber in Wahrheit noch immer nicht. Zunächst einmal gilt es, den Papierkorb zu leeren. Die Dateien lassen sich dann zwar nicht mehr über den Explorer aufrufen, sind aber physisch immer noch vorhanden. Aus diesem Grund muss der freigewordene Speicherplatz überschrieben werden. Durch das Überschreiben der Festplatte werden die Dateien schließlich auch physikalisch entfernt.
HDD: Falls Sie noch eine Magnetspeicherfestplatte besitzen, können Sie zu dem Tool Heidi Eraser greifen. Ebenfalls möglich ist die Verwendung von Secure Eraser. Diese Freeware besitzt eine etwas modernere Oberfläche. Heidi Eraser ist jedoch ein sehr bewährtes Tool.
SSD: Bei einer SSD müssen Sie beim Löschen der Dateien ganz anders vorgehen. Die beiden zuvor genannten Tools sind zwar im Prinzip auch für eine SSD geeignet. Der Anwender kann sich bei einer SSD aber nie ganz sicher sein, ob die Datei auch tatsächlich entfernt wurde. Das hat mit der Art und Weise zu tun, wie eine SSD gesteuert wird. Auf das Datensystem einer SSD kann das Betriebssystem nämlich nicht direkt zugreifen. Das gilt damit natürlich auch für die Löschtools. Natürlich kann einfach der gesamte freie Speicherplatz überschrieben werden. Dann sollte man möglichst alle Dateien erwischen. Es kann jedoch vorkommen, dass die SSD bestimmte Bereiche der Festplatte von den Löschvorgängen ausnimmt. Allerdings erhalten Sie und auch das Tool keine Informationen darüber. Sie wissen also nicht, dass der Löschvorgang nicht die ganze Festplatte berücksichtigen konnte und damit das gewünschte Ergebnis nicht geliefert hat.
Wenn Sie alle Dateien von einer SSD endgültig löschen möchten, muss tatsächlich die gesamte Festplatte gelöscht werden. Dazu greifen Sie auf die SSD-Controller-Funktion Secure Erase zurück. Ein Zugriff auf diese Funktion kann zum Beispiel über das UEFI erfolgen. Verwenden Sie ein älteres UEFI, das diese Möglichkeit nicht anbietet, müssen Sie zu einem SSD-Tool des Herstellers greifen. Damit kann ebenfalls auf Secure Erase zurückgegriffen werden. Zu diesen Tools gehören zum Beispiel die Intel SSD Toolbox und der Samsung Magician.
Eine vollständige Löschung der Festplatte ist nicht möglich, wenn es sich dabei um das Systemlaufwerk handelt. Windows wird sich in diesem Fall nicht von Ihnen löschen lassen. Für solche Fälle stehen bootfähige Löschtools zur Verfügung. Hierfür bietet sich zum Beispiel das Tool PartedMagic an. Als Alternative können Sie die Festplatte auch in einen anderen Rechner einbauen. In diesem fungiert die Festplatte nicht mehr als Systemfestplatte. Löschen Sie die Festplatte vollständig, haben Sie natürlich auch keinen Zugriff mehr auf Ihr Windows. Dieses müssen Sie neu installieren ebenso wie alle Ihre Programme. Persönliche Dateien sind vorher zu sichern. Wenn Ihnen das zu viel Aufwand bedeutet, besteht noch eine weitere Möglichkeit der Löschung, die immerhin zu 99 Prozent zuverlässig ist: Löschen Sie alle nicht mehr benötigten Dateien und entfernen Sie diese dann aus dem Papierkorb. Nun müssen Sie eine Image-Datei Ihres Systems erstellen. Dazu können Sie zum Beispiel zu O&O DiskImage Professional greifen. Löschen Sie dann Ihr System mit PartedMagic und spielen Sie das Image wieder zurück.
Netzwerk
Heutzutage verfügen fast alle Haushalte über Netzwerkgeräte. In jedem Fall sollte sich wenigstens ein Modem für DSL oder LTE finden oder ein Kabelmodem. Eine Ausnahme stellen solche Haushalte dar, in denen der Internetzugang allein über das mobile Netz erfolgt. Zu den weiteren häufig zu findenden Netzwerkgeräten gehört das NAS für die Bereitstellung von zusätzlichem Speicherplatz oder eine IP-Kamera für die Gebäudeüberwachung. Viele dieser Geräte lassen sich auch aus dem Internet ansprechen und stellen damit eine Gefahrenquelle dar. Wenn Sie also schon dabei sind, Ihre Systeme aufzuräumen, sollten Sie auch gleich die Sicherheit Ihres Netzwerks überprüfen.
So gehen Sie vor: Bei der Verwendung eines NAS ist es sinnvoll, immer die neueste Firmware aufzuspielen. Überprüfen Sie auch die Konfiguration des NAS und die Passwörter.
Moderne Router verfügen über eine integrierte Update-Funktion. Damit diese Funktion aktiviert werden kann, müssen Sie einmal die Bedienerführung des Gerätes nutzen. Häufig tun Sie dazu nichts weiter, als in Ihren Browser die IP des Routers einzugeben.
Zuerst sollten Sie sich den Router ansehen. Jeder Hersteller sieht für sein Gerät eine andere Adresse vor, über die Sie Zugriff auf die Web-Oberfläche erhalten. Bei der FRITZ!Box genügt die Eingabe von fritz.box als Adresse. Bei der Telekom geben Sie speedport.ip ein. Nutzen Sie ein Gerät von Kabel Deutschland, geben Sie kabel.box ein.
Nach dem Updaten des Routers sollten Sie sich den weiteren Netzwerkgeräten zuwenden. Auch hier benötigen Sie in der Regel eine passende IP-Adresse. Diese finden Sie unter dem Menüpunkt LAN in Ihrem Router. Hier werden nämlich alle verbundenen Netzwerkgeräte angezeigt.
Geben Sie auch diese Adressen ein, um zu den weiteren Bedienerführungen zu gelangen. Finden Sie dort keine Update-Funktionen, müssen Sie die Herstellerseiten direkt besuchen. Über die Bedienerführung können Sie aber in jedem Fall die Konfiguration des Netzwerkgerätes sowie den Log-in überprüfen.
Netzwerkgeräte konfigurieren: Ein Internetzugriff auf die Netzwerkgeräte ist nur dann erforderlich, wenn Sie von unterwegs aus Zugriff erhalten wollen. Wer diese Funktion nicht nutzt, sollte sie auch nicht aktivieren. Gehen Sie also ins Konfigurationsmenü und schauen Sie nach, ob Sie vielleicht in der Vergangenheit den Internetzugriff aktiviert hatten.
Kennwörter: Individuelle Passwörter sind wichtig, um Geräte mit Internetzugriff zu schützen. Das gilt zum Beispiel für IP-Kameras, die Überwachungsvideos Ihrer Zimmer ins Internet senden. Hier ist ein Passwortschutz besonders wichtig. Standardpasswörter der Geräte sind nicht geeignet, weil Kriminelle und Hacker Kenntnis davon haben. Die voreingestellten Zugriffsdaten müssen Sie also unbedingt ändern.
Smartphone
Gerade auf dem Smartphone und dem Tablet ist der Speicherplatz häufig knapp. Auf Android-Geräten ab der Version 6 ist es immerhin möglich, den Speicherplatz über SD-Karten bei Bedarf zu erweitern. Doch leider ist das nicht bei allen Smartphones möglich. Häufig können auf der SD-Karte nur Fotos und Musik abgelegt werden. Laden Sie hingegen eine neue App aus dem Store herunter, wird diese wieder auf dem internen Speicher abgelegt. Aus diesem Grund haben wir Ihnen einige Tipps zusammengetragen, wie Sie auf Ihrem Mobilgerät zu mehr freiem Speicher gelangen.
Keine Chance für Speicherfresser
Mit der App Clean Master beseitigen Sie den Datenmüll von Ihrem Smartphone. Das funktioniert zumindest unter Android. Das Programm ist kostenlos erhältlich und arbeitet sehr gründlich, nervt aber auch mit ständigen Werbeeinblendungen. Sollten Sie es besonders eilig haben, können Sie den Clean Master als Notlösung verwenden. Danach sollten Sie aber die schlimmsten Speicherfresser von Ihrem System entfernen. Das erledigen Sie über die Einstellungen und den Menüpunkt Speicher & USB. Gehen Sie dort auf den Internet Speicher. Können Sie hier immer noch nicht genug Speicherplatz freigeben, müssen Sie das System zurücksetzen. Vorher ist allerdings erforderlich, ein Backup zu erstellen, um Ihre wichtigen Dokumente nicht zu verlieren.
Onlinedienste
Im Rahmen Ihres Frühjahresputzes geht es im Bereich Onlinedienste um den wichtigen Datenschutz. Hier gilt es, Ihre Passwörter zu ändern und die Log-ins zu allen wichtigen Diensten noch einmal zu überprüfen.
Einrichtung der Zwei-Wege-Authentifizierung und Passwortmanager
Mit dem Passwortmanager KeePass ist es nicht schwer, Passwörter für Onlinedienste zu ändern. Das Programm schlägt Ihnen ein Passwort vor und speichert dieses. Das ist auch besser so, denn die Passwörter können recht kompliziert sein. Noch einfacher zu bedienen ist die Alternative LastPass. Diese stammt jedoch aus den USA und speichert Ihre Passwörter online. Wie sicher dieser Dienst wirklich ist, scheint also fraglich zu sein.
Passwortmanager sind heute praktisch unverzichtbar. Schließlich nutzen wir immer mehr Onlinedienste. Für jeden Dienst sollten wir ein anderes Passwort verwenden. Doch können sich die nur die wenigsten merken. Leider kommt es in der Praxis immer wieder vor, dass Passwörter gestohlen werden. Vielleicht sind Sie ja auch schon davon betroffen? Der Onlinedienst Should I Change My Password klärt darüber auf.
Um den Dienst zu nutzen, müssen Sie nur Ihre E-Mail-Adresse eingeben. Hierbei muss es sich um diejenige E-Mail-Adresse handeln, mit der Sie sich bei Ihren Internetdiensten anmelden. Dann klicken Sie auf Check it!. Der Dienst zeigt Ihnen nun an, ob Ihre E-Mail-Adresse in den Datenbanken auftaucht oder nicht. Ein grüner Button zeigt an, dass alles in Ordnung ist. Ein roter Button bedeutet, dass Hacker Ihr Passwort erbeuten konnten und es veröffentlicht haben. Sollte Letzteres der Fall sein, müssen Sie die Passwörter aller Ihrer Onlinedienste ändern, bei denen Sie sich mit der betreffenden E-Mail-Adresse angemeldet haben.
Sicherer ist in jedem Fall die Zwei-Wege-Authentifizierung, die von immer mehr Onlinediensten angeboten wird. Das ist zum Beispiel bei Amazon möglich. Neben dem Passwort benötigen Sie dann für die Anmeldung einen zusätzlichen Code. Dieser kann zum Beispiel auf dem Smartphone erzeugt werden. In der Praxis kann diese Form der Authentifizierung die Sicherheit tatsächlich deutlich erhöhen. Auf Ihrem zu Hause verwendeten PC können Sie den Browser auch für eine dauerhafte Authentifizierung einrichten. Haben Sie das erledigt, benötigen Sie wie gewohnt nur noch Ihr Passwort und keinen Zusatzcode mehr. Zudem dauert die Einrichtung der Zwei-Wege-Authentifizierung nicht lange.
Zugriffsrechte für Apps konfigurieren
Der Zugriff auf Onlinedienste erfolgt auf dem Smartphone per App. Wer der App den Zugriff erlaubt, weiß oft nicht, dass die Dienste häufig untereinander verknüpft sind und wechselseitige Zugriffsrechte erhalten. Achten Sie also darauf, welche Zugriffsrechte Sie im Detail erteilt haben und löschen Sie diese wieder, sobald Sie eine App nicht mehr benötigen.
So zum Beispiel erhält der an sich praktische Onlinekalender Doodle Zugriffsrechte auf Ihr Facebook-Konto. Das kann passieren, wenn Sie sich mit Mit Facebook anmelden eingeloggt haben. Möglich ist auch, dass man der Foto-App Magic Hour Zugriff auf die Dropbox erlaubt. Das erscheint im ersten Moment als nützlich, ermöglicht aber den Datenaustausch der Dienste untereinander.
Sie sollten den Diensten im Rahmen des Frühjahrsputzes diese Zugriffsrechte wieder entziehen. Das machen Sie natürlich nur dann, wenn Sie die App nicht mehr nutzen.
Rechte entziehen bei Facebook: Um die Zugriffsrechte in Facebook zu ändern, müssen Sie sich einloggen und dann die Einstellungen aufsuchen. Gehen Sie auf Apps und Alle anzeigen. Das Stiftsymbol klärt darüber auf, welche App welche Ihrer Daten einsehen darf. Facebook hat hier weiterhin für jede App einen Löschknopf integriert.
Andere Onlinedienste: Natürlich ist es nicht nur übliche Praxis bei Facebook, Ihre Daten großzügig mit anderen Diensten zu teilen. Die Dropbox oder If This Than That tut das auch. Sie sollten sich nach und nach in alle diese Dienste einloggen und überprüfen, welche Zugriffsrechte Sie einschränken können.
Sparsamer mit Daten umgehen
Datenenthaltsamkeit ist in der heutigen Zeit ein wichtiges Prinzip. Nutzen Sie einen Dienst nicht mehr, besteht kein Grund, warum das Konto weiterexistieren sollte. Häufig ist es aber schwierig, an die Funktion zur Kontolöschung heranzukommen.
Die Seite justdelete.me macht das passende Angebot für alle diejenigen, die sich möglichst schnell von ihren Konten trennen möchten. Hier werden Sie auf die Kündigungsseiten von über 100 Onlinediensten weitergeleitet. Anhand eines Farbcodes erkennen Sie, wie aufwendig die Löschung sein wird.
Gespeicherte Passwörter aus Browser löschen
Loggen Sie sich das erste Mal auf einer Website ein, möchten Browser gern Ihr Passwort speichern. Dann können Sie sich die Eingabe in der Zukunft ersparen. Die Sicherheit erhöht dieses Vorgehen aber nicht gerade.
Besser ist es, die Passwörter wieder zu löschen. In Chrome müssen Sie dazu in den Einstellungen den Datenschutz-Bereich suchen und dann auf Browserdaten löschen gehen. Hier finden Sie die Passwörter. In Firefox müssen Sie ebenfalls die Einstellungen aufsuchen und dort den Bereich Sicherheit. Gehen Sie auf Gespeicherte Passwörter und klicken Sie auf Alle entfernen. Im Internet Explorer finden Sie die entsprechenden Einstellungen unter Extras, Einstellungen und Allgemein. Klicken Sie dort auf Löschen und dann auf Passwörter.
Datenbereinigung in der Cloud
In der Cloud speichern Sie viele sensible Daten. Dazu kann zum Beispiel die Steuererklärung gehören, die Sie irgendwann einmal in Ihrer Dropbox abgelegt haben. Besonders unsicher ist das dann, wenn Sie den entsprechenden Cloud-Dienst gar nicht mehr nutzen. Sie sollten Ihre Dateninventur daher auch auf die Cloud ausweiten. Häufig richten die Hersteller von Smartphones wie etwa Samsung ihren Nutzern Cloud-Konten ein, wo dann zum Beispiel Fotos gespeichert werden. Google wiederum bietet mit photos.google.com einen Dienst für das Speichern von Fotos an, der von vielen Google-Nutzern gern in Anspruch genommen wird. Die Fotos gehören aber zu Ihren sensiblen persönlichen Daten. In der Cloud können sich also viele Daten ansammeln, die Sie dort vielleicht besser nicht dauerhaft belassen möchten.
Ebenfalls sinnvoll ist es, über eine Verschlüsselung für Ihre Cloud-Dienste nachzudenken. Hierfür können Sie zum Beispiel das sehr nützliche Tool Boxcryptor einsetzen. Dieses Tool richtet auf Ihrem Computer ein verschlüsseltes Laufwerk ein. Um darauf Dateien speichern zu können, müssen Sie ein Passwort eingeben. Die Daten in der Dropbox sind danach in jedem Fall verschlüsselt. Der Zugriff auf die Daten kann dann zum Beispiel über das Smartphone über eine entsprechende App erfolgen. Statt die Daten also direkt in der Cloud unverschlüsselt zu speichern, gehen Sie den Weg über das verschlüsselte Laufwerk. Der Cloud-Dienst selbst muss gar keine Verschlüsselung anbieten, damit das funktioniert. Boxcryptor ist deshalb das richtige Tool für all diejenigen, die eine größere Flexibilität bei der Verschlüsselung ihrer Cloud-Dienste wünschen. Diese Methode der Verschlüsselung funktioniert natürlich nicht nur mit der Dropbox. Sie können Boxcryptor im Prinzip mit jedem Ihrer Cloud-Dienste nutzen. Das Tool ist daher auf jeden Fall einen näheren Blick wert.
Tools für eine effektivere Arbeit am Computer
Nicht nur der Computer lässt sich optimieren, auch Ihre eigene Arbeitsweise können Sie verbessern. Natürlich ist eine potente Hardware die Voraussetzung dafür, dass Sie schnell an Ihrem Computer arbeiten können. Haben Sie die zuvor beschriebenen Tipps zum Aufräumen Ihres Systems bereits umgesetzt, sollten Sie auch Ihre eigene Arbeitsweise am Computer überprüfen. Wir haben Ihnen auch dazu einige interessante Tools zusammengetragen.
Wer häufig Dateien aus dem Internet herunterlädt, der sollte zum Beispiel in jedem Fall einen Downloadmanager einsetzen. Ihr Internet beschleunigen Sie damit zwar nicht, Sie bringen aber Ordnung in die Downloadaufträge. Ihre Downloads lassen sich einfacher verwalten, und oftmals können Sie ärgerliche Bandbreiten-Limitierungen der Anbieter umgehen.
Wer etwas Interessantes im Internet findet, speichert häufig sofort ein Lesezeichnen. Das wird mit der Zeit aber immer unübersichtlicher. Oft wissen Sie gar nicht mehr, welcher Inhalt auf einer bestimmten Website Sie eigentlich interessiert hat. Spätestens nach dem Speichern von Hunderten von Lesezeichnen hilft auch der Lesezeichen-Manager des Browsers nicht mehr weiter, einen Eintrag in einer vernünftigen Zeit wiederzufinden. Besser ist daher, nur Teile der Website aufzuheben. Das erledigen Sie mit OneNote oder mit Evernote. Wer sich einmal an diese Tools gewöhnt hat, wird Lesezeichen bald gar nicht mehr brauchen. Ein klein wenig Einarbeitung ist aber erforderlich.
Suchen Sie häufig Dateien und Dokumente auf der lokalen Festplatte, sollte Sie sich nicht allzu sehr auf den Explorer verlassen. Dieser findet die gewünschten Inhalte zwar irgendwann, braucht dafür aber in der Regel einfach zu lange. Besser ist es, auf die flotteren Tools anderer Hersteller zu vertrauen. Nützlich ist etwa das bereits erwähnte Everything. Damit findet man auf der lokalen Festplatte wirklich alles - und das in einer sehr kurzen Zeit. Probieren Sie es doch einmal aus!