10 gute Gründe, jetzt den Job zu wechseln

Nur von einem Tag zum anderen zu leben, das ist doch nichts. Was dazwischen liegt, die Arbeit selbst – das ist das, was zählt! Meist verbringen wir 40 Stunden die Woche damit, viele Menschen sogar mehr. Doch was tun, wenn der Frust im Job zunimmt?
Die Tage und Wochen vergehen und Sie merken: Eigentlich habe ich gar keine Lust mehr. Das morgendliche Aufstehen wird zur Qual, der Weg zur Arbeit ist eine Überwindung.
Und wenn man dann im Büro sitzt, rechnet man sich resigniert die Stunden aus, die man hier noch verbringen muss. Spätestens, wenn die schlechte Laune abends mit nach Hause kommt, merken Sie es: Es ist Zeit für etwas Neues!
10 Gründe, warum Sie den Job wechseln sollten:
- 1. Mangel an Anerkennung./strong>
Jeder Mensch wünscht sich Anerkennung. Indem Ihre Leistung von Kollegen oder auch dem Chef anerkannt wird, werden Sie zu Leistung motiviert. Bleibt die Anerkennung jedoch aus, verhält es sich genau umgekehrt. Je weniger man im Job motiviert ist, desto weniger gute Leistung bringt man – ein Teufelskreis, der einem selbst nicht gut tut. - 2. Keine Karriereaussichten
Kein nächster Schritt, keine neuen Herausforderungen – fehlende Weiterbildungs- und damit Aufstiegsmöglichkeiten können sehr unglücklich machen. Man hat das Gefühl, sich in seiner Karriere im Kreis zu bewegen statt die Leiter nach oben zu klettern. Auf Dauer kann das sehr frustrieren und zu schlechterer Arbeitsleistung führen. - 3. Bore-Out
Eng damit verbunden kann das sogenannte "Bore-Out" sein, die Unterforderung. Wer sich im Büro ständig langweilt und für seine Aufgaben überqualifiziert ist, wird nicht mehr mit vollem Elan arbeiten wollen. Werden Sie sich bewusst, was Sie können und was Sie jobmäßig tun wollen – und holen Sie sich, was Sie brauchen. - 4. Burn-Out
Eine überlange To-Do-Liste, acht Stunden Zeitrahmen, die sich dann doch zu zwölf ausdehnen: Das ist nicht gesund. Wer so viel Verantwortung und Arbeitslast auf den Schultern trägt, bricht irgendwann darunter zusammen. Sprechen Sie mit Ihrem Chef und Ihrer Personalabteilung über die Missstände. Falls gar nichts hilft: Wechseln Sie den Job und sprechen Sie mit einem Arzt. - 5. Geringes Gehalt
Wer sich ungerecht bezahlt fühlt, leidet im Job. Wenig Gehalt hat eine ähnliche Wirkung wie fehlende Anerkennung. Das kann auch körperliche Folgen haben: Wenn Sie weniger verdienen und unzufrieden mit Ihren Aufgaben sind, haben Sie ein höheres Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen. Dann also lieber raus aus dem Job, wenn eine Gehaltserhöhung immer ausgeschlagen wird. - 6. Lange Pendelzeiten
Lange Wege zur Arbeit begünstigen Stress. Sei es mit dem Auto oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln – schiefgehen kann immer etwas! Bluthochdruck und Übergewicht, Erschöpfungszustände und sogar Depressionen können die Folge sein. Wenn das bei Ihnen der Fall ist, sollten Sie sich vielleicht eher einen Job in der Nähe Ihres Wohnortes suchen! - 7. Schlechtes Arbeitsklima
Wenn sich die Angestellten untereinander nicht wirklich leiden können, holt das selbst der tollste Job nicht mehr heraus! Vor allem, wenn man eigentlich in einem Team arbeiten sollte, kann sich ein schlechtes Umfeld negativ auswirken – auf die Arbeitsergebnisse und die eigene Psyche. - 8. Vetternwirtschaft
Sie arbeiten in einer Firma, in der die hohen Positionen nur von Verwandten des Chefs besetzt sind? Das ist sehr frustrierend. Denn das bedeutet eigentlich, dass Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten fast unmöglich sind. Suchen Sie sich lieber ein Unternehmen, das Ihre Talente zu schätzen weiß! - 9. Belastende Arbeitszeiten
Ungünstige Arbeitszeiten können Ihre sozialen Beziehungen belasten. Vor allem die Schichtarbeit kann eine große Belastung für Körper und Psyche darstellen. Falls Sie mit Ihren Arbeitszeiten nicht mehr zurechtkommen, suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten. Ändert das nichts, sollten Sie über einen Jobwechsel nachdenken. - 10. Unsachliche Kritik
Selbstreflexion ist ebenso wichtig wie Kritik. Das bedeutet, um Ihre eigene Leistung zu verbessern, braucht es sowohl Sie als auch Ihren Chef. Wenn Sie statt konstruktiver Kritik jedoch nur haltlose Anschuldigen erhalten, müssen Sie das nicht über sich ergehen lassen.
Welche Möglichkeiten haben Sie nun?
Sie sind sich absolut sicher: Ein neuer Job muss her. Welche Optionen haben Sie nun? Ist die Kündigung wirklich der letzte Ausweg?
Wenn Sie wissen, was genau Sie an Ihrem Job frustet, ist das ein guter Ausgangspunkt. Von hier können Sie versuchen, gezielt Dinge verändern. Ein erster Schritt kann sein, das Gespräch mit dem Chef zu suchen.
Dort können Sie formulieren, was Sie genau stört, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen.
Sinnvoll ist es dabei, konkret vorzuschlagen, was Sie selbst verändern können. Sei es das Projekt, das Sie schon lange reizt, oder ein ganz neues Aufgabenumfeld, um Ihren Problemen entgegenzukommen.
Vielleicht ist es gar nicht der Job selbst, sondern das Drumherum, das Sie unglücklich macht. Versuchen Sie deshalb doch, Ihre Alltagsroutine interessanter zu gestalten.
Zum Beispiel, indem Sie Ihre Mittagspause mal woanders verbringen, neue Kollegen dazu einladen oder Ihren Arbeitsplatz umgestalten. Ein bisschen Veränderung bewirkt oft wahre Wunder.
Der Jobwechsel./h4>
Es hilft alles nichts? Die Unzufriedenheit nimmt Sie immer weiter ein? Dann ist es wohl tatsächlich Zeit für einen Jobwechsel. Das ist jedoch nichts Negatives. Im Gegenteil: Im Wechsel liegt die Chance zu etwas Neuem, die Chance zur Veränderung und Weiterentwicklung!
Dem Chef jedoch Hals über Kopf die Kündigung auf den Tisch zu knallen, ist keine gute Idee. Setzen Sie sich deshalb erstmal hin und überlegen sich: Wohin will ich? Und wie erreiche ich das Ziel?
Die Motivation zur Veränderung bringt Motive mit sich. Motive sind die Absicht hinter einem Ziel und damit eine persönliche Vorstellung Ihrer beruflichen Zukunft.
Fangen Sie bei sich selbst an
Machen Sie eine Selbsteinschätzung: Wer bin ich? Welche Eigenschaften und Talente besitze ich, die mir in meiner Arbeit zugutekommen?
Die Aufgabe der Beantwortung dieser Fragen muss nicht nur auf Ihren eigenen Schultern lasten. Die Fremdeinschätzung von Freunden, Bekannten oder auch professionellen Beratern kann Ihnen weiterhelfen.
Kriterien für berufliche Zukunft
Sobald Sie wissen, was Sie persönlich im Job möchten, gehen Sie einen Schritt weiter. Definieren Sie nun konkrete Kriterien für potenzielle Arbeitgeber.
Das passiert also noch bevor Sie auf die Suche nach diesem gehen. Sowohl Ausschlusskriterien als auch positive Erwartungen an die neue Stelle sollen hier mit einfließen.
Indem Sie diese nach Priorität ordnen, können Sie später Stellen beurteilen und sich dafür oder dagegen entscheiden.
Rückhalt ist wichtig
Wenn Sie sich mit den konkreten Schritten bis zur Kündigung beschäftigen, binden Sie die Ihnen nahestehenden Menschen mit ein. Klären Sie mit Ihnen, ob sie den Schritt und die nach sich ziehenden Konsequenzen mittragen werden.
Besonders im Fall von finanziellen Einschnitten sollte die Familie nicht unvorbereitet mit leeren Händen dastehen. Sichern Sie sich also deren Rückhalt im Worst-Case-Szenario.
Jetzt wird es konkret: Es ist an der Zeit, Ihre Bewerbungsunterlagen und -fotos zu aktualisieren und Ihren potenziellen Arbeitgeber zu recherchieren.
Dabei kann und sollte sich es um einen langwierigen Prozess handeln. Schließlich sollen möglichst viele Ihrer zuvor aufgestellten Kriterien erfüllt werden. Fangen Sie die Suche überlegt an.
Die Kündigung
Sie haben Ihren passenden neuen Job gefunden? Sie sehen keinen Grund, nicht dort anzufangen? Die Mehrheit Ihrer Kriterien wurde erfüllt? Sie haben vielleicht schon eine Zusage erhalten? Super! Dann können Sie jetzt mit der Planung Ihrer Kündigung beginnen.
Optimale Gestaltung und optimales Timing sollten dabei beachtet werden. Erstmal sollten Sie, um auf der sicheren Seite zu sein, von den offiziellen Kündigungsfristen ausgehen.
Die Gestaltung der Kündigung umfasst sowieso noch sehr viele Punkte. Das Kündigungsschreiben, das Gespräch mit dem Chef, die Übergabe von Aufgaben und Projekten an Kollegen und Nachfolger – alles muss mit eingeplant werden.
Denn ein sauberer Abschluss ist wichtig, um sich besser auf den Wechsel konzentrieren zu können.
Auch, wenn nur die Kündigung einen Weg zur Besserung verspricht: Versuchen Sie, das alte Arbeitsumfeld mit einem guten Gefühl für alle Beteiligten hinter sich zu lassen. Denn Sie wissen ja: Man sieht sich immer zweimal im Leben.
Erfahren Sie hier, welche Fehler Sie bei der Jobsuche vermeiden sollten!