Photovoltaik sorgt 2024 für Rekordwert bei Stromeinspeisung

Immer mehr Privathaushalte und Unternehmen in Deutschland setzen auf Sonnenenergie zur Stromerzeugung. Mit dem Betrieb von Photovoltaikanlagen wurden 2024 rund 59,5 Millionen Megawattstunden Strom ins Netz eingespeist, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Damit entfiel den Statistikern zufolge 13,8 Prozent der inländischen Stromproduktion auf Photovoltaik – ein Rekord. Im Vorjahr hatte Photovoltaik noch 12 Prozent an der gesamten Stromeinspeisung ausgemacht.
Im März 2025 waren auf Dächern und Grundstücken hierzulande gut 4,2 Millionen Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von rund 98,3 Gigawatt installiert. Damit nahm die Zahl der Anlagen zum Vorjahresmonat um knapp ein Viertel (23,7 Prozent) zu, die installierte Leistung stieg in dem Zeitraum um 21,9 Prozent.
Eine aktuelle Auswertung des Bundesverbands Solarwirtschaft kommt sogar auf eine installierte Leistung von mehr als 107 Gigawatt. Sie basiert allerdings auf Zahlen des Marktstammdatenregisters mit Stand Anfang Juli und bezieht beispielsweise auch die rund eine Million Balkonkraftwerke in Deutschland mit ein.
China dominiert - Produktion in Deutschland bricht ein
Vom Statistischen Bundesamt wurden dagegen alle Photovoltaikanlagen erfasst, die in die Netze der öffentlichen Versorgung einspeisen und über einen Stromzähler verfügen, der die eingespeisten Strommengen misst. Kleinere Anlagen, wie die immer beliebteren Balkonkraftwerke, fallen daher in der Regel nicht darunter.
Wichtigstes Herkunftsland für Photovoltaikanlagen in Deutschland bleibt unangefochten China: Fast 86 Prozent der nach Deutschland importierten Anlagen kamen 2024 aus der Volksrepublik. Der Importwert von Photovoltaikanlagen war mehr als dreimal so hoch wie die Exporte aus Deutschland, die im vergangenen Jahr um mehr als die Hälfte auf 510 Millionen Euro einbrachen.
Die Produktion von Solarmodulen für Photovoltaikanlagen in Deutschland ging ebenfalls stark zurück. 2024 sank sie um gut 56 Prozent auf 1,5 Millionen Solarmodule. Im ersten Quartal setzte sich der Abwärtstrend fort.