Die tödlichsten Epidemien der Welt

Die tödlichsten Epidemien der WeltMalaria - Durch einen Stich der Anophelesmücke wird die Infektionskrankheit übertragen und kann tödlich enden. Sie gilt als häufigste Tropenkrankheit und 90 Prozent der Todesfälle treten in Afrika auf.

Tuberkulose - Die auch als "Schwindsucht" bezeichnete Krankheit war eine der häufigsten Todesursachen des 19. Jahrhunderts. Die Übertragung findet durch eine Tröpfcheninfektion statt und bricht vor allen in Ländern mit vorherrschend unhygienischen Bedingungen aus. Allerdings kann man Tuberkulose mittlerweile mit Antibiotika behandeln.

Cholera - In erster Linie findet die Übertragung durch verseuchtes Trinkwasser statt. Besonders in Südamerika, Südostasien und Afrika ist die Verbreitung besonders groß. In sechs von zehn Fällen endet die Krankheit tödlich, da ein enormer Flüssigkeitsverlust (von bis zu 20 Litern) stattfindet. So trocknet der Betroffene aus und kann nur mit Flüssigkeitsersatz oder Antibiotika behandelt werden

Pocken - Die Infektion wird durch tierische Orthopox-Viren ausgelöst und verursacht, neben grippeähnlichen Symptomen, juckende Flecken und Bläschen. Zuerst trat sie im sechsten Jahrhundert in Europa auf. Seit 1980 gilt die Welt allerdings als pockenfrei.

Gelbfieber - Noch heute erkranken rund 200.000 Menschen an der Infektionskrankheit und 30.000 von ihnen enden tödlich. Der durch Moskitos übertragene Virus ist nicht durch Medikamente heilbar, allerdings kann man sich mittlerweile dagegen impfen lassen.

Aids - Die Viruserkrankung kann jahrelang unerkannt bleiben, da sich ihre eindeutigen Symptome erst nach einiger Zeit zeigen. Die Krankheit baut währenddessen das Immunsystem weiter ab und es kommt zu Infektionen jeglicher Art. Aids wird durch ungeschützten Sex, verschmutztes Drogenbesteck und verunreinigte Blutkonserven in Krankenhäusern übertragen und ist nicht heilbar. Man kann die Krankheit nur durch Medikamente eindämmen.

Die spanische Grippe - Zwischen 1918 und 1920 forderte das Virus rund 50 Millionen Todesopfer. Angeblich wurde die Krankheit von Vögeln auf Menschen übertragen und dehnte sich durch die schnelle Verbreitung zur Pandemie aus. Die meisten Opfer starben an Erstickung, weil sich durch die Grippe die Lungen mit Wasser füllten.

Die Pest - Der sogenannte "Schwarze Tod" wird durch Rattenflöhe übertragen und trat zum ersten Mal 1346 auf. Fast ein Drittel der europäischen Bevölkerung fiel der Pest zum Opfer. Und noch heute gibt es noch vereinzelte Fälle von Betroffenen.

Typhus - Die Fieberkrankheit befällt auch heute noch jährlich 22 Millionen Menschen und tritt besonders in Ländern wie Afrika, Südostasien und Südamerika auf. Eine Behandlung mit Antibiotika ist mit einer Überlebensrate von 99 Prozent wahrscheinlich.

Kinderlähmung - Die sogenannte Poliomyelitis wird durch verunreinigte Nahrungsmittel verursacht und bleibt zunächst in 95 Prozent aller Fälle unerkannt. Die Krankheit ist nicht heilbar und Hirnhautentzündungen, Lähmungen und Muskelschmerzen sind die Folge einer Infektion. Die eingeführte Schluckimpfung hat die Ausbreitung allerdings weitestgehend eingedämmt.

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