Die Dos und Don'ts beim Bondage

Angeblich würden bis zu 50 Prozent aller Frauen gerne mal Fesselspiele (auch: „Bondage“) mit ihrem Partner ausprobieren. Schließlich soll es dem Sexleben einen besonders prickelnden Touch geben.

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Aber die Hemmschwelle ist in den meisten Fällen groß, vor allem, weil man zunächst mal gar nicht weiß, wie Bondage im Detail eigentlich so funktioniert. Und was man beachten muss, damit es nicht in einem peinlichen Desaster endet...

Deshalb hier die wichtigsten Spielregeln:

Grundvoraussetzungen: Vertrauen und Respekt

Bevor Sie loslegen, sollten Sie klären, dass auch wirklich beide Partner Lust auf die noch unbekannte Spielart haben. Bondage hat nichts damit zu tun, dem Partner den eigenen Willen aufzuzwingen. Zwar geht es auch um Dominanz und Unterwerfung – aber nur in dem Rahmen, in dem sich beide wohlfühlen. Vertrauen und Respekt vor den Wünschen und Grenzen des Anderen sind das A und O. Gehen Sie deshalb behutsam und Schritt für Schritt vor. Auch die Umgebung ist wichtig: Sorgen Sie dafür, dass Sie ungestört sind, und schaffen Sie eine behagliche, warme Atmosphäre.

Sie können zunächst damit beginnen, nur die Hände des Partners sanft festzuhalten. Dann können Sie ihn sanft am Bett (oder auch am Stuhl) fesseln. Wichtig: Bei noch ungeübten Paaren sollte sich der passive Teil immer selbst befreien können.

Was dann passiert, ist völlig offen. Sie können sich dem Körper des gefesselten Partners intensiv widmen, ihm zusätzlich die Augen verbinden, Sahne aus seinem Bauchnabel lecken, erotische Geschichten vorlesen, mit einer Feder streicheln, mit Öl massieren, vor ihm Strippen, einen Pornofilm einlegen und so weiter. Erlaubt ist, was beiden gefällt.

Aufgepasst: Sollte er Ihnen oder Sie Ihm signalisieren (zum Beispiel mit einem gemeinsam gewählten Code-Wort), dass Sie an dieser Stelle sofort aufhören sollen, gilt das auch!        

Mit richtigen Utensilien Pannen vermeiden

Wer Fesseln spielt, sollte auch wissen, wie man wieder los kommt. Deshalb Finger weg von Nylon-Strümpfen, die können sich nämlich zusammenziehen und Schmerzen verursachen. Gut geeignet sind dagegen Seidenbänder oder -schals, Gürtel, Krawatten. Empfehlenswert: Im Sexshop bekommen Sie spezielle Bondage-Seile zu kaufen und die Anleitung, wie man sie korrekt anwendet, gleich mit dazu! Grundsätzlich gilt: Egal, was Sie verwenden – der Knoten sollte sich immer leicht lösen lassen! Am besten vorher an sich selbst üben...

Nicht vergessen: Bondage ist ein erotisches Spiel, das Sie ausdehnen können, so lange Sie Beide wollen. Der Sex kommt erst später...