Die fünf häufigsten Trennungsgründe

"Und sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende“, heißt es am Schluss von romantischen Märchen gerne. Im wahren Leben sieht es dagegen oft ganz anders aus – was sich anfangs wie ganz große Liebe anfühlte, entpuppt sich oftmals wenige Monate später als brutale Enttäuschung. Die Kolleginnen der FIT FOR FUN nennen die häufigsten Gründe für das Beziehungs-Aus.
In einer großen Studie fragte Elite-Partner über 10.000 Singles und Liierte nach den größten Beziehungs-Killern. Auffällig dabei: Junge Menschen kommen zu anderen Ergebnissen als Ältere. Ähnlich unterschiedlich verhält es sich zwischen Männern und Frauen. Hier kommen die fünf am häufigsten genannten No-Gos für die Liebe.
1.) Mehrmaliges Fremdgehen
Nichts belastet eine Beziehung so stark, wie ein wiederholter Seitensprung. Für 72 Prozent der Befragten bedeutet er das abrupte Ende des Liebesglücks. Frauen sind hier besonders sensibel, mehr als die Hälfte von ihnen würde schon nach dem ersten Ausrutscher Schluss machen. Männer verzeihen den ersten Fehltritt dagegen etwas leichter, von ihnen geben nur 40 Prozent an, sich direkt zu trennen. Im Alter entspannt sich die Lage übrigens, von den über 60-jährigen gibt nur ein Drittel an, sich trennen zu wollen, wenn der Partner fremdginge.
2.) Lügen und Geheimnisse
Angelogen werden fühlt sich nie gut an, schon gar nicht vom eigenen Partner. Mit 71 Prozent liegen Lügen und Geheimniskrämereien fast gleich auf mit dem körperlichen Betrügen. In Deutschland ist das Konzept der Monogamie – also die treue Bindung an nur einen Partner – das am meisten anerkannte Beziehungs-Ideal. Dieser Wunsch nach Exklusivität gilt nicht nur für die körperliche, sondern auch für die emotionale Verbindung. Vor allem Frauen ist es extrem wichtig, dem Partner blind vertrauen und sich fallen lassen zu können.
3.) Routine und Alltagstrott
Die Hälfte aller Befragten würde sich trennen, wenn die Beziehung emotional verarmt ist und man nur noch nebeneinander her lebt. Wenn die Liebe dem Alltagsstress weicht und die Zweisamkeit auf der Strecke bleibt, ist Liebes-Stress vorprogrammiert.
Oft leidet dann gleichzeitig das Sex-Leben, was für 22 Prozent der Männer und 17 Prozent der Frauen ein Grund wäre, über die Trennung nachzudenken. Letztendlich ziehen Frauen bei Unzufriedenheit aber öfter den Schlussstrich als Männer. Das liege laut Elite-Partner daran, dass Frauen weniger Angst vor dem Alleinsein hätten, weil sie in sozialen und familiären Netzwerken meist stärker eingebunden wären und so auch ohne einen Partner Zuwendung und Geborgenheit fänden.
4.) Streitereien
Eine funktionierende Beziehung ist für viele der Ausgleich zum Stress in Job und Alltag. Mit dem Partner flüchtet man in eine andere Welt – beim gemeinsamen Kochen und Essen, beim Wellnesswochenende oder beim Herbstspaziergang kann man seine Sorgen vergessen und die Glücksspeicher auffüllen. So weit die Wunschvorstellung – kommt es allerdings auch innerhalb der Beziehung immer wieder zu Streitereien, ist das für 50 Prozent der Befragten zu viel des Guten – sie würden sich lieber trennen, statt weiter zu streiten.
5.) Fehlende gegenseitige Unterstützung
Genauso schlimm, wie regelmäßiger Streit, sind für die Hälfte der befragten Frauen und Männer fehlende Unterstützung und ein mangelndes Verständnis seitens des Partners. Auseinanderdriftende Lebenspläne oder Vorlieben führen häufig dazu, dass man sich in verschiedene Richtungen entwickelt und auf Dauer nicht mehr genug Gemeinsamkeiten findet.
Was die Studie zeigt: Es sind immer (noch) die gleichen grundlegenden Dinge, die über Glück oder Unglück in der Liebe entscheiden – Treue, Ehrlichkeit, Verständnis, Harmonie und Zärtlichkeit! Oberflächlichkeiten wie äußerliche Veränderungen des Partners sind nur für eine Minderheit der Befragten ein Trennungsgrund. Vom Märchen in die Realität übertragen bedeutet das wohl: „Und sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende, denn sie waren nett und ehrlich zueinander, nahmen sich Zeit für schöne Momente, unterstützen sich gegenseitig und hatten gerne Sex (miteinander)!“