
Der Beginn eines Schlaganfalls hat viele Gesichter. Um Symptome identifizieren können, hat die "Apotheken Umschau" einen Ratgeber zusammengestellt. Wir verraten, auf welche Symptome man achten sollte.
Der Beginn eines Schlaganfalls hat viele Gesichter. Um Symptome identifizieren können, hat die "Apotheken Umschau" einen Ratgeber zusammengestellt. Wir verraten, auf welche Symptome man achten sollte.
Lähmung
Bei einer plötzlich einsetzenden einseitigen Lähmung oder Kraftminderung ohne andere mögliche Ursachen, sollte man sofort Hilfe holen. Insbesondere im Arm und/oder im Bein tritt dieses Symptom auf.
Taubheitsgefühl
Das Symptom der Taubheit macht sich einseitig bemerkbar. Dabei handelt es sich um ein taubes, pelziges oder kribbelndes Gefühl in Armen, Beinen oder im Gesichtsbereich. Ganz eindeutig ist ein einseitig herabhängender Mundwinkel und die Lähmung einer Gesichtshälfte.
Sehstörungen
Wenn man plötzlich verschwommen, doppelt oder nur eingeschränkt sehen kann oder sogar für eine Zeit lang erblindet, sollte man vorsichtshalber von einem Schlaganfall ausgehen.
Sprechstörungen
Undeutliches Sprechen, Wiederholen von Wörtern oder Silben, lange Pausen zwischen dem Sprechen bis hin zum Verlust des Sprachvermögens: All dies sind Anzeichen auf einen möglichen Hirnschlag.
Verminderte Ausdrucksfähigkeit
Der Betroffene kann nicht mehr benennen, was er möchte, oder er äußert sich sinnlos.
Plötzlich auftretende Gleichgewichtsstörungen
Auch Schwindel gehört hier mit hinein. Gleichgewichtsstörungen zeigen sich beispielsweise in einer plötzlichen Gangunsicherheit.
Bewusstlosigkeit
Ein besonders schwerer Schlaganfall kann von einer Bewusstseinstrübung bis zur Bewusstlosigkeit führen. Dann ist die Situation besonders bedrohlich.
Starke Kopfschmerzen
Alle Schlaganfalltypen können Kopfschmerzen verursachen. Sie setzen meist schlagartig ein und sind kaum zu ertragen. Das ist typisch bei einer Gehirnblutung.
Schlaganfall bei Frauen
Mehr als die Hälfte aller Schlaganfälle betreffen Frauen. Ein Grund ist, dass Frauen älter werden als Männer. Wenn sie einen Hirnschlag erleiden, sind sie häufig schon verwitwet und wohnen allein. Ein andere Grund stellt sich in der verstärkten Auswirkung verschiedener Risikofaktoren dar.
Andere Symptome
Außerdem können Symptome bei Frauen anders ausfallen. Deshalb wird die Diagnose oft später ausgestellt, die Folgen für die betroffene Frau sind schwerwiegender. Beispiele für selten erkannte Symptome bei Frauen sind Kopfschmerzen, diffuser Schwindel oder Schluckauf.
Gefahr durch Hormone
Durch die Einnahme von Hormonen zur Empfängnisverhütung oder zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden kann Gefahr in Verbindung mit weiteren Risikofaktoren bestehen. Dazu gehört der Nikotinkonsum, starkes Übergewicht oder Diabetes.