Lost-Penis-Syndrom: Wenn der Penis sie nicht ausfüllt
Beim Lost-Penis-Syndrom ist der Penis im Verhältnis zur Vagina zu klein. Weil deswegen keine Reibung entsteht, ist der Sex für beide Partner unbefriedigend. Wir erklären Ihnen, woran das liegt und was Sie dagegen tun können:
24.01.2022 - 10:00 Uhr
Ist die Scheide zu weit oder der Penis zu klein, entsteht keine Reibung beim Sex. Die Folge: beide Partner spüren wenig. Wie der Orgasmus trotz "Lost-Penis-Syndrom" trotzdem gelingt.
Was ist das Lost-Penis-Syndrom?
Beim Lost-Penis-Syndrom verliert sich der Penis sozusagen in der Vagina . Heißt: das Glied ist im Vergleich zur Größe der Vagina zu klein.
Weil daher kaum Reibung entsteht, fühlt sich der Sex für beide Partner unbefriedigend an – ein Orgasmus ist schwerer möglich. Die gute Nachricht vorweg: meist ist das Lost-Penis-Syndrom nur ein vorübergehendes Problem. Wieso? Das erklären wir Ihnen!
Liegt es an Ihnen oder an ihr?
Wer Schuld an der Sache ist, lässt sich oft nicht eindeutig bestimmen. Eine Ursache ist jedoch völlig klar: ist die Vagina plötzlich zu weit, liegt das in der Regel an einer gerade vorangegangenen Schwangerschaft.
Bei der Geburt weitet sich das Gewebe der Vagina , die Beckenbodenmuskulatur erschlafft. Hat das Baby einen großen Kopfumfang ist die Wahrscheinlichkeit dafür besonders hoch. Nur wenige Frauen haben von Natur aus eine sehr weite Vagina .
Es kann allerdings auch sein, dass der Penis zu klein ist, um Reibung zu erzeugen. Meist liegt die Ursache jedoch nicht daran, dass das Glied tatsächlich zu klein gewachsen ist, sondern an seiner mangelnden Erektionsfähigkeit . Denn während einer Erektion kann der Penis um das 3-fache seiner Größe anwachsen.
Die Ursachen für das Lost-Penis-Syndrom
Hat die Partnerin nicht gerade ein Kind bekommen, könnte die Ursache also tatsächlich beim Mann liegen. Die Ursachen von Erektionsproblemen sind vielfältig.
Schuld können Stress, Alkohol oder die tägliche Schachtel Zigaretten sein. Wer seinen Lebensstil überprüft und entsprechend ändert, kann Schwierigkeiten mit der Erektion meist selbst wieder in den Griff bekommen.
Wenn sich keine Veränderung einstellt, kann der Arzt dabei helfen, die Standfestigkeit wieder herzustellen.
Das können Frauen gegen das Lost-Penis-Syndrom tun
Das Zauberwort heißt: Beckenbodentraining. Denn die Beckenbodenmuskeln sind aktiv am Geschlechtsverkehr beteiligt. Je fester sie sind, desto straffer wirkt die Vagina. Wenn Frauen wenige Monate nach der Geburt mit dem Rückbildungstraining beginnen, sind sie spätestens nach einem Jahr wieder auf dem Stand von vor der Geburt.
Wie schnell sich die Vagina "erholt", ist natürlich bei jeder Frau individuell. Schöner Nebeneffekt: Beckenbodentraining führt auch zu mehr Spaß am Sex .
Denn wenn Frau die Muskeln direkt ansteuert, kann sie die Durchblutung in der Vagina – und somit ihre Erregung – steigern. Plus: der Orgasmus wird deutlich intensiver!
