Kobe-Rind
Das teuerste Rindfleisch der Welt ist normalerweise nur in Japan
zu erhalten. Dort werden die Rinder in der Region um Kobe
gezüchtet. Jedes einzelne Tier wird mit speziell zusammengestelltem
Spezialfutter genährt. Um das Fleisch besonders zart zu machen,
werden die Rinder täglich mehrere Stunden von Hand massiert.
Jährlich erfüllen nur ca. 4.000 der Tiere die extrem hohen
Qualitätsstandards. Der Kilopreis liegt bei ca. 300 Euro.
Echter Kaviar
Nur der Rogen vom Stör aus dem Kaspischen Meer gilt als echter
Kaviar. Man unterscheidet zwischen Ossietra-, Sevruga- und
Beluga-Kaviar. Letztere ist die feinste und gleichzeitig größte
Kaviarsorte. Für diesen Kaviar werden die höchsten Preise gezahlt.
Doch die Delikatesse wird immer seltener. Denn längst sind die
Bestände überfischt. So sehr, dass der Stör vom Aussterben bedroht
ist. Und viele Länder bereits ein Importverbot verhängt haben.
Trüffel
Der teuerste Speisepilz der Welt kostet bis zu 10.000 Euro pro
Kilo. Auch wenn in den letzten Jahren mehr und mehr auf
Trüffelzucht gesetzt wird, ist die traditionelle Suche mit
Trüffelschweinen weiterhin sehr aufwendig. Auch bleibt es von der
Witterung abhängig, ob ein gutes oder schlechtes Trüffeljahr
erzielt wird. So werden auch in Zukunft sicher weitere Rekordmarken
gesetzt. Wie etwa 2006 in Grinzane Cavour, wo ein Käufer aus
Hongkong für 1,5 kg Trüffel sage und schreibe 125.000 Euro
bezahlte.
Austern
Man liebt sie oder hasst sie. Auf jeden Fall sollte man sie
probiert haben. Am weitesten verbreitet ist die Pazifische
Felsenauster. Während die Weichtiere in Asien zumeist
weiterverarbeitet werden - zum Beispiel zu Soßen - genießt man sie
in Europa roh. Austern müssen absolut frisch sein, wenn sie
geschlürft werden. Das Öffnen der Schalentiere sollte man übrigens
einem Experten überlassen, da man sich sonst leicht verletzt.
Hummer
Die schmackhafteste aller Krebsarten. Ein ausgewachsener Hummer
kann bis zu 70 cm lang werden. Da sich bei toten Tieren schnell
Giftstoffe bilden, müssen Hummer immer lebend gekauft werden. Doch
das lebendige Kochen der Tiere ruft immer wieder Tierschützer auf
den Plan. Hummer war übrigens nicht immer eine Delikatesse. Im 18.
Jahrhundert sollen Bedienstete an der amerikanischen Ostküste per
Streik durchgesetzt haben, dass es nicht mehr als drei Mal pro
Woche Hummer gibt.
Fugu - Kugelfisch
Dieser Fisch ist nicht nur äußerst wohlschmeckend, er bietet
beim Verzehr auch noch einen speziellen Thrill. Denn Fugu, der in
Japan als Delikatesse serviert wird, enthält starke Giftstoffe.
Falsch zubereitet kann das Mahl sowohl für den Koch als auch für
den Gast tödlich enden. Deshalb braucht man für die Verarbeitung
des Kugelfisches eine besondere Lizenz. In Deutschland ist die
Zubereitung ganz verboten. Doch während in den 50er Jahren noch
Hunderte Japaner an Fugu-Vergiftung starben, gibt es heutzutage nur
noch wenige Fälle pro Jahr, die auf unsachgemäße Behandlung im
privaten Umfeld zurückzuführen sind. Zudem werden immer öfter
ungiftige Züchtungen verwendet.