Sind Blondinen wirklich besser?
Ihr Image ist nicht gerade rosig: Das Dummchen von nebenan, die ungezähmte Erotik-Diva und Zielscheibe gemeiner Witze – die Blondine hat offensichtlich ordentlich mit ihrem Klischee zu kämpfen. Doch hat die blonde Beauty–Queen das wirklich nötig? Unsere Kollegen der "FIT FOR FUN" haben für Sie recherchiert!
Mit ihrer Haarfarbe assoziiert man immerhin auch eine Reihe an nicht unbedingt negativen Faktoren: Blondinen charakterisiert man im Allgemeinen als selbstbewusst, stolz, sinnlich und verführerisch. Eine sehr interessante Studie zeigt auf, dass Blondinen im Alltagsleben durchaus Vorteile haben. So wurde nachgewiesen, dass blonde Frauen schneller und leichter einen Job finden als ihre nicht-blonden Kolleginnen. Hellhaarige Kellnerinnen bekommen rund 20 Prozent mehr Trinkgeld als Dunkelhaarige, und Männer stellen sich beim Einkauf lieber an einer Kasse an, an der eine blonde Kassiererin sitzt. Auch in den Medien ist das Blondchen nicht zu übersehen: An der Leinwand im Kinosaal, auf dem Fernsehbildschirm zu Hause, in der Zeitung am Kiosk – die Botschaft ist klipp und klar: blond is beautiful! Aber woher kommt diese Vorliebe?
Die Ursprünge des "Mythos blond"
Laut einer Studie galten die blonden Frauen schon vor Jahrhunderten als sexuell besonders attraktiv. Die blonde Haarfarbe wurde schon früher mit wertvollem Gold und strahlendem Sonnenlicht assoziiert. Die Farbe blond erinnert an etwas Helles, Glänzendes und Reines. Nicht ohne Grund ist der Engelslockenkopf blond. Auch in Märchen gilt die blonde Frau immer als die Gute, die Dunkelhaarige als die böse: Man erinnere sich an die Gold-und die Pechmarie bei "Frau Holle".
Blonde sind weltweit eine absolute Seltenheit
Die Tatsache, dass Blondinen in den Medien gerne als Sexgöttin und Erotik-Püppchen dargestellt werden, hat ihre Wurzeln in der Vergangenheit. Allen Anfang machte dabei Marilyn Monroe, gefolgt von Jessica Lange, Madonna und Christina Aguilera. Nicht umsonst sagt auch Popstar Rod Stewart: Blondes have more fun! Dazu passt: Naturblondinen gibt es ohnehin nur noch wenige – nach Schätzungen sind es noch zwei Prozent der Menschen weltweit. Durch diese Rarität besitzt das blonde Haar eine besondere Signalwirkung und sticht daher sofort ins Auge.
Doch nicht nur deshalb, sondern auch weil Blondinen immer jünger geschätzt werden als sie sind, tendieren sehr viele dunkelhaarige Frauen dazu, ihre Haare zu blondieren. Auch sie wollen einmal das Gefühl verspüren, eine begehrte Blondine mit allem drum und dran zu sein.
Nur Sexgöttin oder auch Beziehungstyp?
Eine Umfrage ergibt, dass rund 70 % aller Männer Frauen mit blonder Mähne am attraktivsten finden. Für sie schaltet die Blondine auch in Sachen Sexyness jede Konkurrenz aus. Doch Vertrauen haben die Männer zu den blonden Schönheiten nicht: Sie sind der Meinung, dass eine Blondine am ehesten zum Betrügen neigt
Gilt blonde Frau = blonder Mann?
Erstaunlicherweise spaltet blondes Männerhaar die Frauengemüter. Eine Umfrage zeigt, dass der Blond-Mythos nur aus Männersicht für die Frauenwelt gilt. Umgekehrt lautet die weibliche Wahrheit nämlich: "Je dunkler, desto besser".