Soviel Sex sollten Sie in Ihrem Alter haben

Sex ist lebenslang ein Thema, die Häufigkeit lässt jedoch im Alter nach.
Ob alt oder jung, Sex ist das ganze Leben über ein Thema. Doch je älter wir werden, desto weniger gehen wir unserer Lustbefriedigung nach. Bedeutet ein steigendes Alter also immer gleich weniger Sex aufgrund von abnehmender Libido? Nein!
Eine Studie hat ermittelt: Zwar nimmt die Häufigkeit des Sex mit dem Alter tatsächlich ab, verantwortlich dafür sind jedoch andere Faktoren als die mangelnde Lust. Wir erklären, woran das liegt und wie viel Sex Sie in Ihrem Alter haben sollten.
Junge Menschen werden am häufigsten intim
Am sexuell aktivsten sind laut der Studie des Kinsey Instituts für Sexualforschung die 18- bis 29-Jährigen. Rund 112 Mal haben sie im Schnitt pro Jahr Sex, also ca. 2,15 Mal pro Woche.
In den nachfolgenden Jahrzehnten nimmt diese Zahl stetig ab. Die 30- bis 39-Jährigen werden rund 86 Mal im Jahr intim, was 1,65 Mal in der Woche entspricht.
Bei den 40- bis 49-Jährigen sind es sogar nur noch 69 Mal, das macht 1,33 Mal Sex pro Woche. Zu Paaren, deren Alter über 49 Jahren liegt, führte die Studie keine Untersuchung durch.
Eine Umfrage der US-Talkshow „Today“ zeigte allerdings, dass ab 50 die Häufigkeit von Sex wieder zunimmt. Viele der Befragten Paare hätten demnach mehrmals pro Woche Sex .
Trotzdem gebe es im gleichen Alter auch Menschen , die komplett auf Sex verzichten könnten. So wäre eine von fünf Frauen über 50 auch zufrieden damit, keinen Sex mehr zu haben. Beim männlichen Geschlecht stimmt dem jedoch nur einer von 50 Männern zu.
Persönliche Lebensumstände beeinflussen das Sexleben
Die Annahme, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen Alter und sexueller Lust gibt, liegt nach den Ergebnissen der Kinsey-Studie natürlich nahe.
Doch ganz so einfach ist es nicht. Die Forscher fanden heraus, dass die persönlichen Lebensumstände den Unterschied machen.
Heißt: Menschen , die beispielsweise einen stressigen Alltag haben oder aufgrund des Jobs sehr eingespannt sind, haben seltener Zeit und Energie für Sex .
Ab 30 Jahren fangen viele Paare zudem mit der Familienplanung an. Und wenn Kinder im Haus sind, ist es schnell mit der Ruhe vorbei und somit bleibt weniger Zeit für traute Zweisamkeit .
Mit steigendem Alter erhöht sich außerdem auch das Krankheitsrisiko . Besonders für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen steht der Sex dann oft hinten an oder ist nicht mehr so möglich wie zuvor.
Gesundheit als entscheidender Faktor
Die Gesundheit als Einflussfaktor auf das Sexualleben wurde im Vorfeld der Kinsey-Studie bereits nachgewiesen: Damals hatten die Teilnehmer im Abstand von zehn Jahren zwei Fragebögen ausgefüllt, in denen unter anderem die Häufigkeit der Intimität abgefragt wurde.
Zudem machten die Befragten Angaben zu Alter und Libido. Das Ergebnis: Gesunde Menschen waren im Bett unabhängig vom Alter wesentlich aktiver.
Zu guter Letzt liegt es jedoch immer in der Hand des Einzelnen, wie oft er in seinem Alter tatsächlich Sex hat. Denn manchmal ist es nicht entscheidend, Zeit für die schönste Nebensache der Welt zu haben, sondern sie sich bewusst zu nehmen.