Stehvermögen: So lang sollte der Sex dauern
Um gut im Bett zu sein, muss man(n) möglichst lange durchhalten? Falsch! Eine Umfrage unter US-Amerikanern und Kanadiern ergab: Guter Sex dauert in der Regel höchstens 13 Minuten. Na das sollte doch machbar sein!
Unter Männern scheint das persönliche Stehvermögen noch immer oft ein Tabu zu sein. Selten wird darüber gesprochen, wie lange man denn beim Sex „durchhält“ bzw. wie lange der Geschlechtsakt an sich überhaupt dauert.
So fehlt es oft an realistischen Daten, um sich selbst einzuschätzen. Wichtig ist, dass die Dauer nicht unbedingt auch ein Kriterium für Sex ist, der wirklich Spaß macht.
Anstatt also stundenlang im Bett die wildesten Stellungen auszuprobieren und danach total erschöpft in die Laken zu fallen, heißt es in diesem Fall: Weniger ist mehr.
Guter Sex ist kurz und intensiv
Denn laut Forschern der US-amerikanischen Penn State Erie Hochschule reichen drei bis dreizehn Minuten für guten Sex vollkommen aus, um beide Partner zu befriedigen.
Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls deren Umfrage bei der 50 Sexualtherapeuten aus den USA und Kanada ihre Klienten zu der Dauer und Zufriedenheit mit dem eigenen Sex befragt hatten.
Demnach unterteilen die Befragten die Dauer des Sex noch einmal in verschiedene Zeitabstufungen: So werden drei bis sieben Minuten als angemessen bezeichnet, sieben bis dreizehn Minuten hingegen gelten als wünschenswert.
Ab einer halben Stunde ist der Sex für viele Befragte bereits zu lang. Unter drei Minuten sollte es aber bitte auch nicht sein. Außer es ist nur ein Quickie geplant. Dann reichen drei Minuten laut der Befragten vollkommen aus, um beide Partner sexuell zufrieden zu stellen.
Vorspiel und Nachspiel nicht vernachlässigen
Allerdings beziehen sich die zeitlichen Angaben nur auf den reinen Geschlechtsakt, also den Punkt ab dem der Penis in die Vagina eindringt. Vorspiel und auch das Kuscheln danach sollten also keineswegs vernachlässigt werden und dürfen gerne mal etwas ausgiebiger zelebriert werden.
Das wird vor allem die Partnerin dankend annehmen, da sie sich beim Vorspiel besonders gut entspannen und Lust empfinden kann. Und so steigt für beide Seiten dann auch gleich die freudige Erwartung, auf das was noch kommt.
Die Forscher wiederum hoffen nun mit diesen Erkenntnissen die Partner vor Enttäuschungen zu schützen. Vor allem geht es ihn auch darum, der Männerwelt zu zeigen, dass es nicht darauf ankommt, wie lange sie beim Sex Ausdauer und Stehvermögen beweisen.
Zudem kommen die meisten Männer eh bereits nach zehn Minuten zum Orgasmus, wie eine Untersuchung von John Wincze, Professor für Psychiatrie der Brown Universität bestätigt. Dieser schätzt, dass das sogar bei 90 Prozent der Männer der Fall ist.
Somit ist kurzer Sex sogar eher der Normalfall und zeigt, dass es auch in wenigen Minuten intensiv werden kann und beide zum Höhepunkt kommen. Was zählt, ist schließlich nur, dass man in dieser Zeit auf den Partner eingeht. Und wer weiß, vielleicht bleibt nach dem gemeinsamen Kuscheln dann sogar noch genug Lust und Energie für ein zweites erotisches Abenteuer.