Temperatur messen und Co.: Finger weg von diesen Verhütungsmethoden

Kennen Sie diese verrückten Verhütungsmethoden: einen Tampon in der Scheide lassen oder das Kondom nochmal verwenden? Es gibt tatsächlich Menschen, die sich so vor ungewollter Schwangerschaft schützen wollen. Wir zeigen Ihnen die abwegigsten Verhütungsmethoden:
Jede Verhütungsmethode ist besser als gar keine? Von wegen! Die unwirksamsten Methoden, um sich beim Sex vor ungewollter Schwangerschaft zu schützen – 8 Verhütungs-Versager.
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1. Coitus interruptus
Es ist die wohl älteste und eine der unzuverlässigsten Verhütungsmethode der Welt: "Ich passe auf". Beim Coitus interruptus zieht der Mann seinen Penis vor dem Orgasmus aus der Scheide, damit kein Sperma in der Frau landet.
Im Eifer des Gefechts kann der richtige Zeitpunkt jedoch auch mal verpasst werden. Außerdem kann schon vor dem Orgasmus Samenflüssigkeit aus dem Penis austreten.
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Die Chemiekeule
Chemische Verhütungsmittel wie Gels, Creme, Schaumtabletten, Vaginalfilm oder –zäpfchen werden mindestens 10 Minuten vor dem Sex in die Scheide eingeführt. Sie verringern die Beweglichkeit von Spermien oder töten sie, andere dichten den Muttermund ab.
Diese Methode verhindert nicht nur spontanen Sex , sie ist auch weniger sicher als andere Methoden und führt nicht selten zu unangenehmen Begleiterscheinungen . So können beispielsweise Brennen in der Vagina und am Penis auftreten.
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Ein Vaginalschwamm
"Warte Schatz, ich muss noch schnell meinen Scheidenschwamm einführen!" – wenn Sie diese Worte hören, sollten Sie besser schnell das Weite suchen oder ein Kondom zücken.
Ein Vaginalschwamm ist nämlich keine absolut sichere Verhütungsmethode . Der Schwamm wird mit einer samenabtötenden Substanz durchtränkt und dann in die Scheide eingeführt. Damit alle Spermien sterben, entfernt die Frau ihn erst 6 Stunden nach dem Sex wieder.
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Tampon drinlassen
Schlimmer als der Vaginalschwamm ist allerdings der Irrglaube, ein Tampon könnte wie eine Art Stöpsel das Eindringen von Spermien verhindern. Erstens verschließt ein Tampon die Scheide nicht luftdicht wie ein Pfropfen und zweitens ist er nicht mit einer Substanz durchtränkt wie der Vaginalschwamm.
Im schlimmsten Fall können Sie die Partnerin beim Sex sogar verletzen, wenn sie einen Tampon in der Scheide hat.
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Sex in der Badewanne
Ebenso irrwitzig ist es, anzunehmen, dass beim Sex in der Badewanne der Samen sofort wieder aus der Scheide gespült wird. Ejakuliert der Mann in die Frau kann sie genauso schwanger werden, wie außerhalb der Wanne.
Unterschätzen Sie die kleinen Kerle nicht. Wenn Sie ins Wasser ejakulieren, ist die ungewollte Schwangerschaft jedoch eher unwahrscheinlich.
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Scheidenspülungen oder Scheidendusche
Mit Cola oder Essig nach dem Sex die Scheide ausspülen? Wer an diese abstruse Verhütungsmethode glaubt, wartet auch auf den Weihnachtsmann.
Die Spülungen bringen rein gar nichts – sogar mit klarem Wasser. Die Scheidendusche kann die Schleimhäute reizen aber nicht vor ungewollter Schwangerschaft schützen.
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Das Kondom von gestern
Sie leben sparsam? Kein Grund das Kondom vom letzten Sex auszuwaschen und nochmal zu verwenden. Denn möglicher Nachwuchs kostet sie dann womöglich in neun Monaten noch mehr Kohle.
Ein Pariser, das schon einmal verwendet wurde, bietet nicht mehr denselben Schutz wie ein frisches Gummi. Durch die Reibung kann es kleine Rissen bekommen haben oder nicht mehr fest am Glied sitzen.
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Die Kalendermethode
Wenn eine Frau sagt, sie nutzt die Kalender- oder Rhythmusmethode, auch Knaus-Ogino-Methode genannt, sollte Sie einen Rückzieher machen, wenn Sie nicht ungewollt Papa werden wollen.
Besonders dann, wenn es sich bei der Frau um ein eher unorganisiertes Exemplar handelt. Denn bei dieser Methode muss die Frau ihren Zyklus mindestens ein Jahr haargenau notiert haben. So kann sie die unfruchtbaren Tage berechnen. Die Methode ist höchst unzuverlässig, da sie nur auf Schätzungen basiert und eignet sich eher, wenn Sie Kinder bekommen wollen – dann können Sie sich das mit dem Rechnen aber auch ganz sparen.