Diese Konzerne kontrollieren fast alle Lebensmittel
Mit der Oxfam-Studie "Behind the Brands" wurden das soziale und ökologische Handeln der zehn größten Lebensmittelkonzerne überprüft. Das Ergebnis ist ernüchternd.
Bei einem Supermarktbesuch scheint die Markenvielfalt in den Regalen schier unendlich zu sein. Wer jedoch die Infos auf den Verpackungen liest und mehr zu Marken und Lebensmittelkonzernen recherchiert, merkt schnell, dass diese Vielfalt eine Illusion ist.
Fast alle bekannten Markenartikel gehören zehn weltweit agierenden Lebensmittel- und Getränkekonzernen: Nestle, Coca-Cola, Unilever, Danone, Mars, Mondelez International, Associated British Foods, Kellogs, General Mills und Pepsico.
Durch diese Bündelung des Marktes ist es den sogenannten "Big 10" (den großen zehn) möglich, maßgeblichen Einfluss zu nehmen auf die Art wie unser Essen produziert, Ressourcen genutzt und wie die Gewinne innerhalb der Lieferkette verteilt werden.
Doch laut der Oxfam-Studie kommen die Unternehmen trotz Milliarden-Gewinnen ihrer sozialen Verantwortung in vielen Punkten nicht nach. Beispielsweise zahlen manche ihren Vertragsbauern in den Entwicklungsländern keinen fairen Preis oder missachten ökologische Standards.
Auf der Webseite behind the brands findet man weitere Informationen über die Beschaffung von landwirtschaftlichen Rohstoffen der zehn Konzerne, sowie ein Ranking, wo diese agieren, wen sie beschäftigen, wie transparent ihre Tätigkeiten sind und wie umweltverträglich sie für Land, Arbeiter, Klima und Wasser im Einzelnen handeln.